benannten. „Ludwig vom Amphenwang" wird 1170 in Salzburger Urkunden genannt, „Albero de Amphenwanc" stiftete 1180 nach Ranshofen, und zur selben Zeit werden audi „Chraft et Eticho de Amphewanda" erwähnt®^. Ungenach (Gem. Ungenach, Bez. Vöcklabrudc) Zuerst werden um 1160 Arbo und Wernhard von Ungenadi („Uncna") als salzburgisdie Ministeriale erwähnt. Dann scheint 1344 „Friedrich von Unchenach" als Schaunberger Dienstmann auf. Er führte das Wappen der Perkheimer und ist wahrscheinlich mit Fried rich II. Perkheimer identisdi, der sich diesmal nadi dem Dorf Ungenach nannte®®. Köppadi (Gem. Atzbach, Bez. Vöcklabruck) Das erst in diesem Jahrhundert abgerissene Schloß Köppach war der Stammsitz der Chottpacher. 1144 werden „Ysinrich et frater eins Dietmarus de Chutbach" und 1228 „Rudolf de Chottpach" als Salzburger Gefolgsleute genannt. Erst mehr als hundert Jahre später wird die „fest ze Chottpach" erwähnt, als sie die Anhänger 1344 von den Grafen von Schaunberg zu Lehen trugen®®. Ofenwang (Gem. Ostermiething, Bez. Braunau) Unter Salzburger Gefolgsleuten erscheinen 1134 und 1147 „Wolfram de Offenwanch" und 1150 „Reinbertus de Ovenwanch". Ihr Sitz war der Hof Ofenwang in der Ortschaft Diepoltsdorf, der im 16. Jahrhimdert ein adeliger Sitz wurde^®. Ernsting (Gem. Ostermiething, Bez. Braunau) Nach dem Dorf Ernsting nannte sich 1090 der „nobilis vir Wichardus de Ernstigin", der eine namhafte Schenkung an das Kloster Sankt Peter in Salzburg vomahm^^. Herading (Gem. Eggeisberg, Bez. Braimau) Zu Herating am Heratingersee scheinen 1140 bis 1190 Vasallen der Kirche Salzburg namens „Herdingen" auf. „Walchun de Herdingen" da gegen wird 1204^1213 unter Passauer Mini sterialen erwähnt". Cobrechtsheim (Gem. Neuhofen i. L, Bez. Ried) Nach dem Dorf Gobrechtsham werden 1150 bis 1160 einige Zeugen benannt. „Tageno de gotbrethesheim", Ministeriale der Salzburger Kirche, stiftete 1150 ein Gut zu Messenbach an das Kloster Reichersberg^®. Ruhenfurt (Gem. Utzenaich, Bez. Ried) Um 1140—1160 wird mehrmals in Reichersberger Urkunden ein „Diether de Rubenvurt ministerialis salzburgensis" erwähnt, der seinen Namen nach der heutigen Ortschaft Rabenfurt führte^^. Schäding (Gem. Eggeisberg, Bez. Braunau) Spät erst, 1333—1660, scheinen die Schötinger auf, die aus dem Dorf Scheding, heute Großund Kleinschäding, stammten. Ihr Name wurde in allen möglichen Variationen von Schedinger, Schätinger bis Schöttinger geschrieben. Sie hatten außer salzburgischen auch passauische rmd öster reichische Lehen inne, waren Bürger zu Mattsee und besaßen später den Sitz Perwang^®. Mondseer Dienstleute Das 748 vom Bayemherzog Odilo gegründete Kloster Mondsee war seit 831 ein Eigenkloster der Bischöfe von Regensburg. Nach 1100 erlangte es wieder seine Selbständigkeit, gehörte aber auch weiterhin zu Bayern. Erst 1506 kam das Mondseeland staatsrechtlich zu Österreich. Das Kloster hatte geschlossenen Besitz im Mondsee land und zahlreiche Güter im Mattiggau, besaß " Oö. UB. I, 241, 383. Strnadt, Hausruck, 30; Siebmadier, Oö., 526. Oö. UB. II, 216 f.; Strnadt, Hausrudc, 30. OÖ.UB. 1,226, II, 174, 243; Strnadt, Irmviertel, 804. Oö. UB. 1,257; F. Schmidt, Eigengüter, 37. Oö. UB. I, 96 f.; Alois Haberl, Ibm, Braunauer Hei matkunde, 6. H., 81. " Oö. UB. I, 296 f.; Franz Berber, Der Bezirk Ried i. I., Rieder Heimatkunde 1938,107. Oö. UB. I, 289, 293, 318; Berger, Ried, 175. OÖ.UB. VI, 106 f.; Sekker, Burgen und Schlösser, 1925, S. 84; Siebmacher, IV/6, Der Salzburgische Adel, 1883, S. 59.
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