gen der Hohenfelder zum salzburgisdien und bayerischen Raum zu erforschen, wo der Name im Landgericht Höchfeld (Weiler Hochfeld, Gem. Straßwalchen) vorkommt, denn die ersten Hohenfelder scheinen in Urkunden der Klöster Ranshofen und Michaelbeuern auf. Seit 1414 führten die Hohenfelder neben ihrem Stamm wappen ein Rosenwappen, das nach Hoheneck (der überdies die gevierten Wappen verwechselt) das Wappen der sonst unbekarmten Symaningen sein solF®. Dieses Wappen mit der Rose führten jedoch die Freyer zu Grünau im Inn viertel (Gem. Roßbach, Bez. Braunau). Schon 1302 werden Otto und Ulrich von Hohenfeld mit Dietricus Frier und 1357 Ott der Hohenvelder mit Heinrich dem Freyer, bayerischen Pfleger zu Wildeneck, zusammen genannt^®. Doch ist ungeklärt, auf welche Weise die Hohen felder das Rosenwappen erworben haben. Seit 1464 bis zum Erlöschen im Mannesstamm 1824 waren die Hohenfelder auf Schloß Aistersheim angesessen. Aus schaunbergischen Diensten traten sie bald in landesfürstliche über und gelangten dann im kaiserlichen Beamten- und Heeresdienst zu großem Grundbesitz in Oberund Niederösterreich. Sie wurden 1652 Frei herren und 1669 Grafen von Hohenfeld, nach dem Christoph von Hohenfeld aus der 1565 erloschenen Linie zu Kirchberg im Waldviertel bereits 1484 von Kaiser Friedrich III. den Herrenstand erhalten hatte®®. Parzheim (Gem. Wallern, Bez. Grieskirchen) Die Parzheimer, 1161 mit „Eberannus de borsheim" auftretend, saßen zu Parzham am Innbach, waren aber auch zu Parzham an der Aschach bei Waizenkirchen begütert. Sie waren angesehene Dienstmannen der Schaunberger und werden bis 1390 erwähnt®^. Finkenheim (Gem. Scharten, Bez. Eferding) Im Dorf Finklham werde 1170 „Chuno de vinchenhaemen" und 1180 „Rudolf de Vinchenhaim" als Schaunberger Gefolgsleute genannt®®. Gölting (Gem. Krenglbach, Bez. Wels) Die Göltinger oder Geltinger erscheinen 1206 mit „Sibrant de ^eltingin" und hatten zu Gölding ihren inzwischen völlig verschwundenen Sitz. Sie besaßen auch den nahegelegenen Sitz Haiding als Schaunberger Lehen imd den Sitz Eitzing im bayerischen Innviertel und starben nach 1582 in Niederösterreich aus®®. Kirchherg (Gem. Kirchberg-Thening, Bez. Linz-Land) Im Dorf Kirchberg befand sich der Sitz der Kirchberger; noch 1516 erteilte Kaiser Maximilian I. den Brüdern Berrdiart und Sebastian den Kirchbergem die Erlaubnis, den abgekommenen Burgstall zu Kirchberg wieder aufzubauen, wozu es jedoch lücht gekommen ist. Die Kirchberger scheinen 1256 als Schaunberger Dienstleute auf und hatten als Passauer Lehen seit 1263 auch eine Feste zu IQrchberg ob der Donau im Mühlviertel. Später besaßen sie Ennsegg und Seisenburg sowie. Viehofen bei Amstetten und 1623 wurden sie zu Freiherren erhoben. 1747 starb das Geschlecht aus®^. Schreier (Gem. Hörsching, Bez. Linz-Land) Die Schreier, vermutlich schon 1165 mit „Aerbo scrier" aufscheinend, waren bis 1392 Schaun berger Dienstleute und saßen auf dem Schreier gut in der Pfarre Hörsching®®. Grünhach (Gem. Gunskirchen, Bez. Wels) „Udalricus de gruenpach vir nobilis" stiftete 1220 ein Gut zu Grünbach an das Kloster Lambach. Weitere Grünbacher scheinen in Lambacher und Schaunberger Urkunden bis 1380 auf und waren vermutlich im Dorf Grünbach bei Wels angesessen®®. Hoheneck, Stände ob der Enns, I. Bd., 1727, S. 380. " Oö. UB. IV, 421, VIT, 508; Siebmadier, Bayern, I, 4. Siebmadier, OO., 131, 745, Nö., II, 475. Oö. UB. II, 314; Strnadt, Peuerbadi, 334; Siebmadier, Oö., 233. Oö. UB. I, 681, II, 352; Stüh, Schaunberger Regesten, 71. 'S Oö. UB. II, 505 f.; Strnadt, Peuerbach, 327 f.; Sieb madier, Oö., 58, 730. Oö. UB. III, 256 f.; Strnadt, Peuerbach, 325 f.; Sieb madier, Oö., 154, Nö., I, 231; Rudolf Zeman, Kirch berg/Obermühl, 1957, S. 368. " Siebmadier, Oö., 349; Strnadt, Peuerbach, 431. Oö. UB. II, 628 f.
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