Das Wappen bezieht sich auf das Wirtschafts leben der Gemeinde und verbindet altansässige Handwerkstradition mit der modernen Technik unserer Zeit: Der wie die Maultrommel aus Mölln in alle Welt exportierte Taschenfeitel er innert an die „Zauckerlschmiede" in der Ort schaft Trattenbach^, das Laufrad der KaplanTurbine kennzeichnet das 1950 in Betrieb ge nommene Ennskraftwerk Ternberg®. — Entwurf des Wappens: Herbert Erich Baumert, Linz. ^Kundmachung: LGBl. für Oö. 61/1972 — ^E.M.Meixner, Wirtschaftsgesciiiclite des Landes Oberösterreidi (Bd.2, 1952) S.419 — H.Hurch, Wie ein Zaukerl entsteht. Hei matkunde des politischen Bez. Kirchdorf a. d. Krems Bd.3 (1938/39) S.593 f. — 'Flußkraftwerk, Leistung 30.000 kW (E.Neweklowsky, Die Schiffahrt und Flößerei im Räume der oberen Donau, Bd.3,1964, S.328). Traun Pol. Bez. Linz-Land Gemeindewappen: Gespalten von Silber und Schwarz mit einem anstoßenden Antoniuskreuz in gewechselten Farben. Gemeindefarben: Rot-Weiß Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 20. November 1970 festgesetzten Gemeindefarben durch Be schluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 15. Februar 1971^. Das streng stilisierte Wappen wurde auf Grund eines von der Gemeinde Traun zur Erlangung von geeigneten Entwürfen veranstalteten IdeenWettbewerbes® ausgewählt. Es zeigt den Stamm schild der zu den ältesten Uradelsgeschlechtern Oberösterreichs zählenden Herren von Traun®, späterhin Grafen von Abensberg und Traun, vermehrt um das heraldisch als Antoniuskreuz beschriebene „T", das seit Jahren als Zeichen des Trauner Ausstellungsvereines fungiert und auch auf einem Schlußstein und einem Glasfen ster in der Pfarrkirche zu sehen ist. — Entwurf des Wappens: Franz Krenn, Traun. 'Kundmachung: LGBl. für Oö. 12/1971 — Abb. der Ver leihungsurkunde: Informationsblatt der Gemeinde Traun „Aktuell — wissenswert", Folge 10 / Dezember 1971 — 'Sitzungsbeschluß des Gemeinderates vom 19. Dezember 1968; Ausschreibung im Informationsblatt a.a.O., April 1969 — 'Das Geschlecht tritt erstmals 1120 mit Rapoto und Pernhart de Trune in das Licht der Geschichte (OÖUB Bd.l S.535); der Stammsitz, das (Wasser)Schloß Traun, ist — außer einer kurzen Unterbrechung von 1630—1664 — bis heute im Besitz der Familie (G.Sedlak, Schloß Traun, Kunstjahrbuch der Stadt Linz 1962, S.89 ff.). Der gespaltene Schild — ohne Farbangabe — ist bereits im Dreiecksiegel des Hertnids von Traun auf einem mit 10. April 1259 datierten Brief (StiA.Kremsmünster) enthalten. In Farben ist das Wappen erstmals im Wiener Minoriten-Nekrologium für den verstorbenen Dominus de Traun mit dem Datum 11. April 1329 nach zuweisen (A.Starkenfels—J.Kirnbauer, Oberösterreichi scher Adel, Wappenbuch Siebmacher Bd.4 Abt.5, 1885 bis 1904, S.475 ff. Tf.ll3). Vorderweißenbach Pol. Bez. Urfahr-Umgebimg Gemeindewappen: In Grün ein erniedrigter, sil berner Wellenbalken, darüber ein goldener, sechsstrahliger Stern. Gemeindefarben: Grün-Weiß Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 23. August 1969 festgesetzten Gemeindefarben durch Be schluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 19. Jänner 1970^. Das Wappen spricht für den alten Ortsnamen Weißenbach®; der Stern symbolisiert den im Gemeindegebiet liegenden Sternstein, mit 1125 Metern die höchste Erhebung des mittleren Mühlviertels. — Entwurf des Wappens: Toni Ho fer, Linz. 'Kundmachung: LGBl. für Oö. 13/1970 — '„Weyssenpach": 1292 November 28, Urkunde Bischof Bernhards von Passau für Leonfelden (OÖUB Bd.4, 5.174 f.) — 1938 Namensänderung von Oberweißenbach in Vorderweißen bach, Landeshauptmannschaft Oberdonau GR.I Z.842/2 vom 29. September 1938 (Amtliche Linzer Zeitung Jg.l938, Folge 77, S.842). Waldburg Pol. Bez. Freistadt Gemeindewappen: Auf einer goldenen, durch gehenden Brücke mit zwei grünen, bogenförmi gen Durchlässen in Silber vier grüne, stammlose, am oberen Schildrand anstoßende Waldbäume. Gemeindefarben: Grün-Gelb-Grün Verleihung des Gemeindewappens tmd Geneh migung der vom Gemeinderat am 10. Juli 1971 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 16. August 1971L Das Wappen zeigt als Hauptmotiv die 1830/32 von Matthias Schönerer für die Pferdebahn Linz—Budweis erbaute, bis heute fast tmverän-
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