St. Stefan am Walde Pol. Bez. Rohrbadi Gemeindewappen: Geteilt; oben in Gold ein blaues sdirägrechts gestelltes Beil mit schwarzem Stiel; unten in Grün drei silberne, zwei zu eins gestellte, unregelmäßig geformte Steine. Gemeindefarbe: Gelb Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 4. November 1968 festgesetzten Gemeindefarbe durch Be schluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 17. Mai 1971L Das Beil knüpft an die Sage von der Gründung der Kirche: Als der geplante Bau nicht recht gelingen wollte, trat der hl. Stephanus in Ge stalt eines Zimmermannes aus dem Wald und trug den verblüfften Bauleuten auf, dort das Gotteshaus zu errichten, wo sie die von ihm in den Hochwald geworfene Axt fänden^. — Die Steine sind das Attribut des Orts- und Pfarrpatrons®, der von den Juden als Erzmärtyrer in Jerusalem gesteinigt wurde^. — Entwurf des Wappens: Gerhard Hirnschrodt, Linz. ^Kundmachung: LGBI. für Oö. 26/1971 (Die Wappen zeichnung in der Verleihungsurkunde sowie im Gemeindestempel zeigt entgegen der bindenden offiziellen Beschreibung das Beil schräglinks gestellt!) — ^A.Depini, Oberösterreichisches Sagenbuch (1932) S.354 — Vgl. Ge meindewappen von St.Martin am Wöllmißberg (Pol.Bez. Voitsberg), dessen Wappenmotiv sich ebenfalls auf eine Gründungssage „vom ffackenwurf zur Festlegung des Bauortes der Kirche" bezieht. R. Puschnig, Die seit 1962 neu verliehenen steirischen Gemeindewappen. Mitt.d. Stmk.LA. Folge 16 (1966) S.62 — 'O.Wimmer, Handbuch der Namen und Heiligen (3.Aufl.l966) S.479 — ■'Apostel geschichte 6, 3—8, 3. St. Ulrich bei Steyr Pol. Bez. Steyr-Land Gemeindewappen: In Blau ein goldener, aufrecht gestellter Bischofstab, überdeckt durch einen sil bernen, abwärts gebogenen Huchen. Gemeindefarben: Blau-Weiß-Blau Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 12. November 1970 festgesetzten Gemeindefarben durch Be schluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 22. Februar 1971^. Fisch und Bischofstab sprechen als Attribute für den von 923 bis 973 als Bischof von Augsburg wirkenden hl. Ulrich^, der als Pfarrpatron dem Orte seinen Namen gab®. — Der Huchen deutet aber auch auf die einstige große Fischarche^ in der Freising®, so wie der Krummstab die Pfarr gründung durch das Stift Garsten charakterisie ren kann®. — Entwurf des Wappens: Johann Kronsteiner, St. Ulrich b. St. ^Kundmachung: LGBI. für Oö. 15/1971 — ^O.Wimmer, Handbuch der Namen und Heiligen (3.Aufl.l966) S.500 — ^ca. 1425 „sand Ulreich", Oberösterreichische Stifts urbare Bd.2 S.32 — ^Arche, aus lat. arca = Verschluß; Wasserverbauung aus Holz und Stein, Flußwehren oder Einwendungen zum Fischfang; E.Kranzmayer, Wörter buch der bayerischen Mundart in Österreich Bd.l (1970) S.319 f. — ®Häuser in der Ortschaft Unterwald, ca. 1110 „Fruznich fluviolus" (OÖUB Bd.l S.122) — ®H.Ferihumer, Erläuterungen zum Historischen Atlas der österr. Alpen länder II/7 (1956) S.433. St. Veit im Mühlkreis Pol. Bez. Rohrbach Gemeindewappen: Über blauem Schildfuß, darin ein goldener, sechsstrahliger Stern, in Gold ein schwarzer, rot bezungter, stehender Rüde mit silbernem, schwarz beringtem Halsband. Gemeindefärben: Blau-Weiß Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 5. Dezember 1969 festgesetzten Gemeindefarben durch Be schluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 20. April 1970^. Die Darstellung eines Hundes — als kennzeich nendes Symbol der Gemeinde — ist sdion in einem vor 1938 im Gebrauch stehenden Ge meindestempel von St. Veit nachzuweisen®, und bezieht sich auf den am ehemaligen Schloßbräu haus angebrachten Grabstein, den 1612 Sieg mund Hager seinem treuen Hund „Delfin" set zen ließ®. — Der goldene Stern in Blau ent stammt dem Wappen der Steger und deren Nachfolger, der Hager von Allentsteig^, die durch 300 Jahre bis 1758 im Besitze der einsti gen Wasserburg St. Veit waren. — Entwurf des Wappens: Herbert Erich Baumert, Linz. 'Kundmachung: LGBI. für Oö. 33/1970 — ^Heimatschein des Johann Schwendbauer vom 12. März 1905, Orig. bei der Gemeinde — ^Dehio Oberösterreich (4.Aufl.l958) S.290 — ""Hager von Allentsteig: Wappen geviert, 2. und 3. Feld: In Rot eine blaue, mit einem goldenen Stern be legte Wolke (= Wappen der Steger), nach Freiherrn diplom 1671 Jänner 12. A.Starkenfels—J.Kirnbauer, Ober österreichischer Adel (Wappenbuch Siebmacher Bd.4 Abt.5, 1885—1904) S.83 ff. Tf.30 bzw. S.400 Tf.102.
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