Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 28. Dezember 1970 festgesetzten Gemeindefarben durch Be schluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 25. September 1972^. Bis 1558 war Perwang Edelsitz der aus Bayern stammenden Herren von Nopping, deren Wap penfarben Silber-Schwarz^ die Grundlage des Gemeindewappens bilden. Das mit Hahnen federn besteckte Schaff ist dem Wappen der Schettinger® entnommen, die Perwang als Nach folger der Noppinger bis zum Verkauf an das Kloster Michaelbeuern 1661 innehatten. — Die drei goldenen Rosen sollen eine Verbindung zum Ortsnamen = Wang (Wiese)"* des Bero herstel len. — Entwurf des Wappens: Josef Friedl, Per wang. 'Kundmachung: LGBl. für Oö. 51/1972 — ^G.A.Seyler, Abgestorbener Bayerischer Adel (Wappenbuch Siebma cher Bd.6 Abt.l, Teil 2, 1906) S.161; Wappen von Silber und Schwarz schräggeteilt — ^M.M.Weitenhiller, Der Salzburger Adel (Wappenbuch Siebmacher Bd.4 Abt.6, 1883) S.59 Tf.24; Wappen nach der Salzburger Landtafel von 1620 (färb.Abb.: Festschrift Hundert Jahre selbstän diges Land Salzburg, 1961) — 'Der Wang ist ein alter, häufig gebrauchter Gattungsname, der ein „von Natur aus mit Vegetation bestandenes Terrain" bedeutet; J.A.Schmeller, Bayerisches Wörterbuch Bd.2 (1872) Sp.956 f. — „Perwang" erstmals 1391 (M.Filz, Die Ge schichte des Salzburger Benediktinerstiftes Michael beuern, Bd.2,1833, S.826). Roßbadi Pol. Bez. Braunau am Inn Gemeindewappen: Über silbernem Schildfuß, darin eine blaue Wellenleiste, in Rot ein silberner Roßrumpf. Gemeindefarben: Blau-Weiß Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 27. Jänner 1972 festgesetzten Gemeindefarben durch Be schluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 27. März 1972*. — Entwurf des Wappens: Martin Stachl, Braunau. Redendes Wappenbild zum Ortsnamen®; Erklä rung: Bach, an den die Pferde zur Tränke und Schwemme geführt werden®. 'Kundmachung; LGBl. für Oö. 12/1972 — ®ca. 1140: „plebanus de Rosspach" (OÖUB Bd.l S.395) — ^K.Schiffmann. Historisches Ortsnamen-Lexikon des Landes Ober österreich Bd.3 (1940) S.384. St. Peter a. Wimberg Pol. Bez. Rohrbach Gemeindewappen: Über grünem Dreiberg in Gold zwei rote, schräggekreuzte Schlüssel mit abgewendeten Barten und Griffen in Dreipaß form. Gemeindefarben: Rot-Gelb-Grün Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 23. November 1971 festgesetzten Gemeindefarben durch Be schluß der oberösterreichisdien Landesregierung vom 10. April 1972*. Die gekreuzten Schlüssel charakterisieren als Zei chen des hl. Petrus® das Patrozinium der Pfarr kirche, das der Gemeinde den Namen gab®; der Dreiberg repräsentiert das Attribut zum Ge meindenamen. — St. Peter entwickelte sich früh als Handelsplatz, verlor jedoch die seit dem 13. Jahrhundert nachweisbaren Marktrechte^ wegen der Bauernaufstände 1595/97, die hier ihren Ausgang nahmen. — Entwurf des Wap pens: Herbert Erich Baumert, Linz, nach einem Vorschlag des Oberösterreichischen Landesarchives Linz vom 23. August 1971. Adolf Winkler beschrieb in seiner Arbeit über die Städte- und Märktewappen von Oberöster reich® bereits ein dem nunmehr verliehenen ähnliches — urkundlich leider nicht nachgewie senes — Wappen des „Marktes" St. Peter, und zwar in von Blau und Gelb gespaltenem Schilde „zwei übereinand geschränkte Schlüssel über einem Dreiberg in abwechselnden Farben". 'Kundmachung: LGBL für Oö. 13/1972 — ®0.Wimmer, Handbuch der Namen und Heiligen (3.Aufl.l966) S.417 — 'Die Pfarre St. Peter war ein wesentlicher Bestandteil der zu Beginn des 12. Jahrhunderts erfolgten Schenkung Eppos von Windberg an das Stift St.Florian; „eccl. s. Petri" schriftlich erstmals in einer Urkunde Bischof Ul richs von Passau für St.Florian, 1111 August 23, (OÖUB Bd.2 S.142ff.). — 1170/90: „de s. Petro super montem Windeberc" in den Traditionen des Hochstiftes Passau, n. 1050 — '1208 Oktober 15, Wien, Urkunde Herzog Leopolds VII. an das Stift St.Florian: „oppidum forense of dem Winneberge, quod dicitur ad sanctum Petrum" (OÖUB. Bd.2 S.511 ff.; Best.Urk. König Ottokars 1258 Februar 1, im StiA.St.Florian) — „forum s. Petri" in einem Bericht über die Gründung des Klosters Wilhering im StiA.Wilhering, ca. 1250 (OÖUB Bd.2 S.476 ff.) — "A.Winkler, Die Wappen des Landes, der Städte, Märkte und Stifte von Oberösterreich. Jahrbuch Adler Jg.3 (1876) S.141.
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