OÖ. Heimatblätter 1973, 27. Jahrgang, Heft 1/2

nach Deutschland exilierten und 1743 ausgestor benen Marchtrenker®. — Entwurf des Wappens: Viktoria Weinzierk Marchtrenk. »Kundmadiung: LGBl. für Oö. 21/1972 — ^G.A.Seyler, Abgestorbener bayerischer Adel (Wappenbuch Siebmadier Bd.6 Abt.l Teil 2, 1906, S.130 Tf.82); Wappen für lange gute Dienstleistung verliehen von Kaiser Rudolf II., Diplom vom 26. Jänner 1589, an Stefan Marchtrenker, Stadtschreiber von Enns, höchstwahrscheinlich Sohn des 1527 als Polheimscher Verweser zu Wels genannten Wolfgang Marchtrenker. Mölln Pol. Bez. Kirchdorf a. d. Krems Cemeindeioappen: In Blau eine silberne Spitze, darin eine aufrecht gestellte blaue Maultrom mel; im rechten Obereck eine silberne Narzissen blüte mit goldenem, rot gesäumtem Eutzen; im linken Obereck ein silberner, sechsstrahliger fazettierter Stern. Gemeindefarben: Blau-Weiß Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 18. Dezember 1970 festgesetzten Gemeindefarben durch Be schluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 19. Juli 1971L Die Maultrommel kennzeichnet Mölln als Haupt erzeugungsort dieses heute schon selten gespiel ten Musikinstrumentes^ das aus einem kleinen epaulettenförmigen Eisenbügel mit darin frei schwingfähiger, an ihrer Wurzel mit dem Rah men verbundenen dünnen Zunge (Lamelle) aus bestem Stahlblech besteht. Schon im 17. Jahr hundert waren die Mollner „Brummeisenmacher" in einer eigenen Zunft vereinigt®. — Die Blume erinnert an die im Mai reich blühenden Nar zissenwiesen um Molin; der Stern symbolisiert einerseits als ein dem Stiftswappen von Garsten entnommener Teil an die Gründung der Pfarre Molin durch dieses Stiftk und deutet anderseits auf den im Gemeindegebiet liegenden, bekann ten Marienwallfahrtsort Frauenstein®. — Entwurf des Wappens: Herbert Erich Baumert, Linz. 'Kundmachung: LGBl. für Oö. 31/1971 — ^A.Hoffmann, Wirtschaftsgeschichte des Landes Oberösterreidi (Bd.l, 1952) S.372; Maria Himsl, Die Maultrommel, Heimat kunde .des pol.Bez. Kirchberg a. d. Krems Bd.3 (1938/39) S.595 ff. — 3..Der Maulltrumblmacher zu Molin Handwerchs Ordnung", Johann Maximilian Graf Lamberg, Steyr, 1679 Oktober 15, OÖLA. HA.Steyr Sch.1014 Fasz.l7a — 'Die Kirche von Molin wird erstmals in einer von Herzog Friedrich II. 1241 ausgestellten Urkunde ge nannt (OÖUB Bd.3 S.108; Orig. StiA.Garsten); als Pfarre; „in der pharr ze Moln", Verkaufsurkunde Steyr, 1319 Februar 5 (OÖUB Bd.5 S.233 f.; Orig. StiA.Garsten) — ®G.Gugitz, Österreichs Gnadenstätten in Kult und Brauch Bd.5 (1958) S.24 f. — Die Kirche beherbergt als international bedeutendes Kunstwerk eine Schutzmantel madonna von Gregor Erhard, um 1515. Munderfing Pol. Bez. Braunau am Inn Gemeindewappen: Unter silbernem Schildhaupt, darin drei grüne, silbern gestielte, wachsende Tannenzweige, in Grün zwei schräggekreuzte, abwärts gekehrte, silberne Sapinen mit goldenen Stielen. Gemeindefarben: Grün-Weiß-Grün Verleihung des Gemeindewappens durch Be schluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 13. September 1971^; Genehmigung der vom Gemeinderat am 13. September 1971 fest gesetzten Gemeindefarben durch Landesregie rungsbeschluß vom 27. September 1971. Die Tannenzweige bezeichnen die Lage der Ge meinde am Südhang des Kobernaußerwaldes. — Die zwei gekreuzten Sapinen (Sappel) deuten auf die Forstwirtschaft sowie die von 1765 bis 1887 ausgeübte Holztrift im Schwemmbach vom Kobernaußerwald zum Inn®. — Entwurf des Wappens: Herbert Erich Baumert, Linz. 'Kundmachung: LGBl. für Oö. 42/1971 — ^E.Neweklowsky. Die Schiffahrt und Flößerei im Räume der oberen Donau Bd.3 (1964) S.559 f. Niederwaldkirchen Pol. Bez. Rohrbach Gemeindewappen: Geteilt; oben in Gold drei grüne Tannen, unten in Rot eine silberne, heral dische Lilie. Verleihung des Gemeindewappens durch Be schluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 19. Oktober 1970L Die Waldbäume reden für den Orstnamen, die Lilie versinnbildlicht das Marienpatrozinium die ser ältesten St. Florianer Stiftspfarre®. — Entwurf des Wappens: Johann Herbert Rammerstorfer, Niederwaldkirchen. 'Kundmachung: LGBl. für Oö. 65/1970 — ^1111 Au gust 23: „ecclesiam scilicet sancte Marie in Waltchirchen"; Bestätigungs-Urkunde Bischof Ulrichs von Passau an das Kloster St.Florian (OÖUB Bd.2 S.142 ff.) — 1113

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