OÖ. Heimatblätter 1973, 27. Jahrgang, Heft 1/2

1971 festgesetzten Gemeindefarben durch Be schluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 13. Dezember 1971^. Die Sensenblätter verweisen auf die einst hier blühende Eisenindustrie^, von der heute nur mehr ein Betrieb, jedoch mit ansehnlichem Ex portvolumen, besteht. Der Halbmond mit den drei Kreuzchen war das Warenzeichen des Sensenhcunmers Fürst im Pechgraben®. Der Mond kann aber auch als ein dem Stiftswappen von Garsten entnommenes Symbol für die ehemalige Grundherrschaft des Klosters — Amt Laussa — gelten. — Entwurf des Wappens: Herbert Erich Baumert, Linz. 'Kundmachung: LGBl. für Oö. 4/1972 — ^A.Hoffmann, Wirtschaftsgeschichte des Landes Oberösterreich (Bd.l, 1952) S.120 f., 356 ff. — '„Verzeichnis der zum Sensenschmiedhandwerk zu Kirch- und Micheldorf einverleibten Sensenschmiedwerkstätten, ihrer gegenwärtigen und vor herigen Besitzer, dann der Warenzeichen, welche jeder einzelne Gewerke aufprägt" Orig.HS 1825 September 30, StA.Freistadt Akten Sch.278. Lochen Pol. Bez. Braunau am Inn Gemeindewappen; In Silber auf grünem Schild fuß zwischen zwei grünen Hügeln eine grüne, stammlose, bis zum Schildrand reichende, dreieckförmige Tanne. Gemeindefarben: Weiß-Grün Verleihung des GemeindeWappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 23. November 1970 festgesetzten Gemeindefarben durch Be schluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 2. August 1971^. Farbverändertes Geschlechtswappen der 1720 er loschenen Herren von Tannberg®, deren Stamm haus sich auf dem im Süden der Gemeinde Lo chen erstreckenden Höhenrücken — den Tann berg® — befand; der noch erkennbare Burgstall liegt allerdings bereits auf Salzburger Gebiet^. — Entwurf des Wappens: Toni Hofer, Linz. 'Kundmachung: LGBl. für Oö. 38/1971 — 'A.Starkenfels—J.Kirnbauer, Oberösterreichischer Adel (Wappen buch Siebmacher Bd.4 Abt.5, 1885-1904) S.425 ff., Tf.l07; erstes Siegel: Berthold von Tannberg, Seelgerätstiftung 1278 Februar 24 (StiA.Wilhering); in Farben („Roter Schild mit silbernem Dreiberg, dessen mittlerer Hügel sich als Spitze erhebt") im Wiener Minoriten-Nekrolog für Gertrude von Tannberg, +1308 — 'Tannberg, auch Katastralgemeinde und Dorf in der Gemeinde Lochen; „Tanperkch" in einer Urkunde Kaiser Heinrichs IV. an Mondsee, 1104 Februar 27 (OÖUB Bd.2 S.125; Kopialbuch des Klosters Mondsee, IS.Jh.). — Erstes schriftliches Auftreten der Tannberger mit Sibot als Zeuge in einer Urkunde Bischof Reginberts von Passau, ddo. Mattsee, 1143 Oktober 2; (F.Wirmsberger, Beiträge zur Genea logie der Dynasten von Tannberg. Archiv für österr. Geschichte Bd.24 (1860) S.38 — 'Freundl.Mitteilung von Amtsrat Norbert Grabherr. Luftenberg an der Donau Pol. Bez. Perg Gemeindewappen: In Rot ein goldener, oben zweimal gezinnter Balken, belegt mit einer blauen Leiste. Gemeindefarben: Rot-Gelb-Rot Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migimg der vom Gemeinderat am 11. Mai 1970 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 17. August 1970L Der Zirmenbalken war das Wappen der Grub®, die im 14. Jahrhundert Inhaber der Herrschaft Luftenberg waren. Er erinnert jedoch zugleich an die ehemals bedeutende, heute fast ganz ver schwundene Burg Luftenberg®; die blaue Leiste symbolisiert die Lage der Gemeinde an der Do nau^. — Entwurf des Wappens: Herbert Erich Baumert, Linz. 'Kundmachung: LGBl. für Oö. 56/1970 — 'A.Starkenfels—J.Kirnbauer, Oberösterreichischer Adel (Wappen buch Siebmacher Bd.4 Abt.5, 1885—1904) S.74 Tf.28; nach Orig.Siegel des Sighart Gruber auf einem Brief vom 4. Juli 1372 (OÖUB Bd.8 S.599 f.), Orig. StiA.St.Florian — 'Erster urkundlicher Nachweis 1125 durch Luitgard, Witwe des „nobilis vir Ekkerich de Luffinberc"; N.Grabherr, Burgen und Schlösser in Oberösterreich (2.Aufl. 1970) S.32 ff. — 'Einhebung der von Luftenberg gehand habten Weinmaut an der Donau wurde von Kaiser Friedrich III. verboten; N.Grabherr, a.a.O. S.34. Marditrenk Pol. Bez. Wels-Land Gemeindewappen: Schräglinks erniedrigt geteilt; oben in Rot ein goldener, wachsender Wolf; un ten in Silber zwei blaue Schräglinksbalken. Gemeindefarben: Rot-Gelb Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 7. Dezember 1971 festgesetzten Gemeindefarben durch Be schluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 29. Mai 1972^. Wappen der 1589 in den Reichsadelsstand er hobenen, des evangelischen Glaubens wegen

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