OÖ. Heimatblätter 1973, 27. Jahrgang, Heft 1/2

mehr vorhandenen Wasserschlosses Erlach wa ren. — Entwurf des Wappens: Toni Hof er, Linz. 'Kundmachung: LGBl. für Oö. 14/1971 — ^A.Starkenfels—J.Kirnbauer, Oberösterreichischer Adel (Wappen buch Siebmacher Bd.4 Abt.5, 1885—1904) S.618 ff. Tf.l26, 127. — Friedrich III. gestattete 1449 dem Hans Wolfgang, Jörg und Christoph Ungnad die Vereinigung ihres Wap pens mit dem der Dümerstorfer. Ungnad: In Rot ein silberner aufgerichteter Wolf (erstmals im Siegel Ottos IV. Ungnad an Brief ddo. Friesach, 1295 Jänner 1, HHStA.Wien; in Farbe im Gräberverzeichnis des Minoritenklosters Wien für Chunrat I. Ungnad, +1340). — Dümerstorf: Von Gold und Blau mit drei Zinnen geteilt (erstmals im Siegel des Vlreich de Dvemerstörfer, Burg grafen von Leoben, ddo. Göss, 1355 September 9, Stmk.- LA.; in Farbe: Glasfenster Kirche Maria am Waasen zu Leoben, gestiftet von Jörg Dümerstorfer, + 1427). Kirchschlag bei Linz Pol. Bez. Urfahr-Umgebung Gemeindewappen: In Blau ein silberner Hügel, darin eine blaue Scheibe, belegt mit einem sil bernen Schneekristall. Aus dem rechten Obereck hervorbrechend eine goldene Sonne; links eine halbe, vom Sdiildrand ausgehende, silberne Kir che mit einem Strebepfeiler und beiderseits da von je einem unten eckigen, oben halbrunden schwarzen Fenster, der links eingebaute Turm das Kirchdach überragend mit einem unten eckigen, oben halbrunden, darüber einem run den, schwarzen Fenster sowie mit einem ge schwungenen Helmdach, einer Kuppel und einem Kreuz. Gemeindefarben: Blau-Weiß Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 9. Jänner 1971 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 19. April 1971L Das Wappen zeigt den nach baulicher Erweite rung 1962/64 im ursprünglichen Zustand erhal ten gebliebenen Westteil der 1645 erbauten Kir che; ihre Vorgängerin, eine kleine starhembergische Eigenkirche und Filiale von Hellmonsödt, wird bereits im Jahre 1349 in einer Urkunde Adelheids von Wildberg als „Chappeln in dem Chirchslag" genannt^. — Sonne und Schneekri stall kennzeichnen das Gebiet von Kirchschlag zufolge seiner Höhenlage von über 900 Metern als bekarmten Erholimgsraum und beliebten Wintersportplatz insbesondere für die Stadt bevölkerung von Linz®. — Entwurf des Wappens: Herbert Erich Baumert, Linz. Die etwas kompli zierte, jedoch heraldisch einwandfreie Lösung kam nach verschiedenen Versuchen über Ver mittlung von Hofrat Dr. Hans Sperl zustande. 'Kundmachung: LGBl. für Oö. 24/1971 — ^Wildberg, 1349 Juli 31, Stiftung eines Jahrtages mit der Gabe eines Weingartens in der Wachau (OÖUB Bd.7 S.120 f.; Orig.- Urk. SchlA.Riedegg) — Kirchschlag = „Rodung, auf der eine Kirche steht"; K.Schiffmann, Historisches Ortsnamen-Lexikon des Landes Oberösterreich Bd.3 (1940) S.277 — 'F.Wallner, In Kirchschlag blieb die Zeit nicht stehen, und H.Sperl, Wintersport in Kirchschlag. Heimat buch Kirchschlag (1971) S.119 ff. bzw. 124 ff. Kollerschlag Pol. Bez. Rohrbach Gemeindewappen: Gespalten von Gold und Blau mit einer heraldischen Lilie in verwechselten Far ben. Gemeindefarben: Gelb-Blau Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 21. März 1970 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 19. Oktober 1970L Farbverändertes Stammwappen der Familie Salburg-Falkenstein®. — Entwurf des Wappens: Heinrich Baumüller, Kollerschlag. 'Kundmachung: LGBl. für Oö. 63/1970 — ^A.Starkenfels—J.Kirnbauer, Oberösterreichischer Adel (Wappen buch Siebmacher Bd.4 Abt.5, 1885—1904) S.310 ff. Tf.81: Im von Schwarz und Gold gespaltenem Schilde eine tinkturgewechselte Lilie, Wappendiplom Kaiser Maximi lians II., Prag 1571 Jänner 16 = Erhebung in den ritter mäßigen Adelsstand, bei welcher Gelegenheit das schon von Bartlme Salburg geführte Wappen „mit einem offe nen, gekrönten Turnierhelm gebessert" wurde. — Bartlme Salburg, urkundlich erstmals 1532 als Bürger zu Hof kirchen nachweisbar, wurde 1540 Pfleger auf der landes fürstlichen Herrschaft Falkenstein. Laussa Pol. Bez. Steyr-Land Gemeindewappen: In Grün zwei silberne schräg gekreuzte Sensenblätter; im Schildfuß ein gol denes Tatzenkreuzchen, überhöht von zwei eben solchen Andreaskreuzchen und einer goldenen gesichteten und gestürzten Mondsichel. Gemeindefarben: Grün-Gelb-Grün Verleihung des GemeindeWappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 15. Oktober

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