Kampete und Innviertier Schecken . . . 46 ®/o Pinzgauer 20 ®/o Welser Schecken 24 ®/o Mariahofner 7 ®/o Mürztaler 2 ®/o Restliche Rassen 1 ®/o Diese Prozentangaben bedeuten den Anteil einer bestimmten Rasse an allen reinrassigen Rindern des Innviertels. Legt man die Annahme zugrunde, daß etwa 50 Prozent aller Rinder aus Kreuzungen der ver schiedenen Rassen hervorgegangen sind, so würde man für den Zeitraum um 1880 folgende Aufteilxmg des Gesamtrinderbestandes im Inn viertel erhalten (vgl. Diagramm): Kreuzungen 50®/o Kampete und Innviertier Schecken . . . 23 ®/o Welser Schecken 12 ®/o Pinzgauer 10 ®/o Restliche Rassen 5 ®/o Ein Vergleich mit späteren Rassenerhebungen läßt also bereits für 1880 die Vorherrschaft der Kampete bzw. Innviertier Schecken (heute als Fleckvieh bezeichnet) unter den reinrassigen Rin dern im Irmviertel erkennen. Heute gehören in ganz Österreich bereits mehr als 60 Prozent aller Rinder dieser Rasse an, im Innviertel beträgt die ser Anteil sogar 89 Prozent (Ergebnis der letzten um 1880 Rinderrassenerhebung von 1969). Vergleicht man dieses Ergebnis mit dem Stand von 1880, so muß man aber feststellen, daß damals diese Rasse einzig und allein im Irmviertel einen grö ßeren Anteil erreichen konnte, im gesamtöster reichischen Durchschnitt (auf die heutigen Gren zen umgerechnet!) jedoch noch nicht diese Vor rangstellung einnahm. In den einzelnen Gerichtsbezirken des Irmviertels war aber der Anteil der Innviertier Schecken sehr verschieden hoch. Diese Rasse hatte um 1880 in den einzelnen Gerichtsbezirken an allen reinrassigen Rindern folgende Anteile aufzuwei sen: Braunau . . . 91 ®/o Schärding. . . 73®/o Mattighofen . . 88 ®/o Mauerkirchen . 63 ®/o Ried . . . . 78 ®/o Raab . . . . 62®/o Obemberg . . 74 ®/o Im Gerichtsbezirk Wildshut gehörten fast 100 Prozent aller reinrassigen Rinder der KampeteRasse an. Ich möchte dabei bemerken, daß nur in diesen ersten Rassenerhebungen eine Trennung zwischen Kampete und Innviertier Schecken vor genommen wurde, in späteren Erhebungen die Kampete und Innviertier Schecken aber als eine Rasse angeführt werden. Eine Ausnahme unter den Gerichtsbezirken des Innviertels bildet Engelhartszell: 1880 gehörten Fleckvieh Braunvieh Pinzgauer Kreuzungen Geibvieh Weiser Schecken Kampete, fnnviertler Schecken
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