attraktive Fremdenverkehrsgebiet im Raum Leonfelden. Außerdem hat diese Achse eine wichtige Verkehrsfunktion für die Pendler des mittleren Mühlviertels. 2. Efer ding—Aschach: Verkehrserschließung: Bimdesstraße 130; ÖBB Wels—Aschach. Bedeutende Zentrale Orte: Eferding, Aschach. Charakteristik: Verlängerung der NibelungenAchse (vgl. 2. Ordnung Nr. 8). Mit dem Bau des Donaukraftwerkes Aschach hat dieser Markt einen guten Aufschwung genommen und sich als Standort für kleinere Industrie- und Gewerbe betriebe entwickelt. Besondere Bedeutung ge wann Aschach für die Versorgung der bäuer lichen Bevölkerung durch die Errichtung des gro ßen Lagerhauses der oberösterreichischen Wa renvermittlung. Diese Entwicklung findet weiter hin auch im Bereich zwischen Aschach und Efer ding ihren Niederschlag in Form von Wohnbau tätigkeit und der Ansiedlung einiger Gewerbe betriebe. 3. Vöcklahruck—Ried: Verkehrserschließung: Bundesstraße 143. Bedeutende Zentrale Orte: Vöcklabruck, Ampflwang, Eberschwang, Ried. Charakteristik: Die Aufwertung dieser Achse wäre zur Erschließung des strukturschwachen Hausruck-Kohlenreviers von großem Wert, je doch sind die Beziehungen zwischen der Region Vöckla-Ager und dem Innviertel in diesem Be reich zur Zeit noch eher als schwach zu bezeich nen. Es bestehen jedoch starke Bestrebungen zur Sanierung des Kohlenreviers, sowohl mit Hilfe des Fremdenverkehrs als auch durch die Ansiedlung von umweltfreundlichen Industrieund Gewerbebetrieben, so daß sich diese Achse in Zukunft besser entwickeln könnte. 4. Perg—Grein: Verkehrserschließung: Bundesstraße 3; ÖBB Linz—Grein—Krems—Wien. Bedeutende Zentrale Orte: Perg, Grein. Charakteristik: Verlängerung der MachlandAchse (vgl. 2. Ordnung Nr. 9). Mit dem geplan ten Ausbau der Bundesstraße 3 wird Grein, das sich auf dem Gebiet des Fremdenverkehrs einen Namen zu verschaffen sucht, besser an die Be zirkshauptstadt Perg und an den Oö. Zentral raum angebunden sein. 5. Pregarten—Untenveißenbach: Verkehrserschließung: Bundesstraße 124. Wichtigere Zentrale Orte: Pregarten, Unterwei ßenbach. Charakteristik: Die Anbindung des nördlichen Teiles des unteren Mühlviertels ist ein dringen des Erfordernis im Sinne einer gesunden Lan desstruktur. Da die Standorteignung des Ge richtsbezirkes Unterweißenbach derzeit weder für Industrie und Gewerbe, noch für den Frem denverkehr besonders günstig ist, sollte wenig stens für eine rasche Erreichbarkeit der Ver dichtungsgebiete gesorgt werden. Ebenso wie für den Bezirk Rohrbach (vgl. Entwicklungsachse 2. Ordnung Nr. 10) wäre auch hier der Bau einer Schnellstraße in den Oö. Zentralraum die für den Raum Unterweißenbach glücklichste Lö sung. 6. Rahrbach—Aigen!Schlägl: Verkehrserschließung: Bundesstraße 127; ÖBB Linz-Aigen/Schlägl. Bedeutende Zentrale Orte: Rohrbach, Aigen. Charakteristik: Verlängerung der Rohrbacher Achse (vgl. 2. Ordnung Nr. 10). Für die nord westliche Ecke des Mühlviertels ist Rohrbach ein wichtiges Zentrum der Versorgung. Diese Tat sache ist auch durch den sich in diesen Rand gebieten entwickelten Fremdenverkehr von Bedeutung. Der Fremdenverkehr kann sich hier, im bayerischen Grenzgebiet, besser entwickeln als im nordöstlichen Mühlviertel, da der über wiegende Teil der Fremden aus der benachbar ten Bundesrepublik kommt. Ein weiteres Zen trum, vor allem auf kulturellem Gebiet, stellt seit jeher der Raum Aigen-Schlägl mit dem Stift Schlägl dar. 7. Steyr—VJeyer Markt: Verkehrserschließung: Bundesstraße 115; ÖBB St. Valentin—Steyr—Hieflau. Bedeutende Zentrale Orte: Steyr, Weyer Markt. Charakteristik: Der Gerichtsbezirk Weyer, eines der erst in den Anfängen des Fremdenverkehrs stehenden Gebiete Oberösterreichs, leidet derzeit an der schlechten Verkehrsanbindung an Ober österreich. Da die Straßenverbindung von Weyer über Waidhofen a. d. Ybbs nach Amstetten bes ser ausgebaut ist als in den Raum Steyr—Enns, geht die Tendenz von Weyer und deren Umlandgemeinden deutlich nach Niederösterreich.
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