ST NIKOLAUS ORA PRO ^ NOBIS. CB.NIKOJTAK) LV10JTHC5I 3A NAMH. ig-cj-TO^ 9 In verschiedenen Zeitschriften wurde darauf ver wiesen, daß damit „das erste Nikolausbild dieser Art in der ganzen Welt^^" bzw. „ein wirklich ökumenisches Bild . .. für das Bemühen der Chri sten unserer Tage, der brüderlichen Einheit zwi schen Ost- und Westkirche näher zu kommen^^" geschaffen wurde. Dieses Bild wurde — wie die beigegebene Ab bildung zeigt — in Postkartengröße aufgelegt (Fidelis-Druckerei, Linz). Man kann dabei ge radezu von einem neuen Andachtsbildchen spre chen, das übrigens nach Mitteilung von R. Gruber bereits in zahlreichen in- und ausländischen Donauschiffen zu finden ist, da, wie die folgen den Ausführungen noch zeigen werden, das neue Sgraffito gewissermaßen als Kultobjekt fungiert. Ein wesentliches Merkmal einer Wallfahrtsstätte ist das Vorhandensein von Votivgaben, von denen die Urfahrer Nikolauskapelle bereits einige besitzt. Da es sich um eine ganz neue Kultstätte handelt, ist sie weder im „Gugitz" noch im neuen Wallfahrtsbuch für Oberöster reich von Hertha und Friedrich Schober verzeich net. Es mag daher angebracht sein, im folgenden diese Votivgaben kurz zu beschreiben. Wie bei den alten Votivbildern ist auch hierbei gele gentlich die Dreiheit „Kultobjekt, Opfermotiv und Opfersubjekt"^^ angegeben und manchmal auch der Herkunftsort des Stifters vermerkt. Wir können diese Votive in einzelne Gruppen eintei len, und zwar: 1. Ein gemaltes Votivbild; als Kultobjekt scheint der hl. Nikolaus nach dem Vorbild des von R. Gruber geschaffenen Sgraffitos auf; Stifter und Opfermotiv gehen aus dem beigegebenen Text hervor: " DDSG-Donaukurier, Wien, Folge 14, September 1971, S. 4. Order zwischen Strom und Kai; Mitteilungsblatt der Hauptstelle der Kath. Schifferseelsorge und des SanktNikolaus-Schifferverbandes, Mannheim, 4/1971, S. 1. " Vgl. Leopold Schmidt: Das deutsche Votivbild; Volks kunde als Geisteswissenschaft, Wien o. J. (1948), S. 109.
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