OÖ. Heimatblätter 1972, 26. Jahrgang, Heft 1/2

i^nläßlidi des Übertritts des bisherigen Schriftleiters der „Oö. Heimatblätter", W. Hof rat Hochschulprof. Dr. Emst Burgstaller, in den dauernden Ruhestand, wurde mit Beschluß der oö. Landesregierung vom 20. Dezember 1971 das „Institut für Landeskunde von Oberöster reich" aufgelöst und u. a. die Fortführung der Herausgabe der Heimatblätter dem „Landesinsti tut für Volksbildung imd Heimatpflege in Ober österreich" übertragen. Wie schon der Begründer der „Oö. Heimatblät ter", Hofrat Dr. Franz Pfeffer, 1947 im Vorwort des 1. Jahrganges dieser Nachfolgepublikation der 1919 von Adalbert Depiny ins Leben geru fenen „Heimatgaue" darlegte, wird es auch unser Bestreben sein, „in möglichster Vielseitigkeit, in sorgfältiger Darstellung und wissenschaftlicher Zuverlässigkeit" Landschaft, Geschichte und Volkstum in all der Mannigfaltigkeit aufzuzei gen, die das Land ob der Enns auszeichnet. Die Heimat ist unser aller Anliegen; ohne sie wären wir entwurzelt. Nur durch die Erforschung und Darstellung ihrer räumlichen Gegebenheit und der geistigen und kulturellen Kräfte, die sie formten und immer weiter formen, können wir uns, fern aller Schönmalerei und eines falsch verstandenen und verzerrt interpretierten Hei matbegriffes, jene Kenntnis erwerben, die zu ihrer Erhaltung und damit zu unserer eigenen Selbstbehauptung notwendig ist. Um dieses Ziel zu erreichen, bitten wir die bisherigen Mitarbei ter und Abonnenten um weitere Treue und Wer bung für unsere Arbeit. Das bekannte Goethewort „Was du ererbt von deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen!" stellt heute vielleicht mehr denn je eine notwen dige Verpflichtung für uns alle dar, um nicht in unserem Zeitalter weitgehender Vermassung und reiner Konsumorientierung auf- und schließlich unterzugehen. Ein Wort noch zur Gestaltung der Heimatblät ter: Um die durch die im Februar d. J. einge tretene Erhöhung der Druckkosten abfangen und die Hefte also zum bisherigen Preis abgeben zu können, mußte nach einem billigeren Satz ge sucht werden, da die Beibehaltung des alten Prei ses nicht auf Kosten des Umfanges oder der Ausstattung gehen sollte. Damit ergab sich die Notwendigkeit der Zweispaltigkeit, wie sie be reits in mehreren ähnlich ausgerichteten Zeit schriften angewendet wird. Anregungen und Wünsche werden gerne entgegengenommen. Die Redaktion

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