OÖ. Heimatblätter 1972, 26. Jahrgang, Heft 1/2

20. November 1905 3. April 15. Oktober 1907 17. Oktober 1908 5. April 22. November 1909 17. Oktober 1910 20. November 1911 17. Dezember 1912 17. November 1914 26. April 1915 14. März 19. Dezember 1916 17. Dezember 1917 18. November BERGSYMPHONIE, Sinf. Dichtung f. gr. Orchester R 412 CHRISTUS, Oratorium nach Texten aus der Heiligen Schrift und der katholischen Liturgie f. Soli, 8=Frauen=St. (Sopr. u. A), gem. Chor, Knaben=Chor u. gr. Orch. R 478 KÜNSTLERFESTZUG ZUR SCHILLERFEIER 1859 f. gr. Orch. R 432 HUNNENSCHLACHT, Sinf. Dichtung f. gr. Orch. R 422 DIE LEGENDE VON DER HEILIGEN ELISABETH R 477 FESTKLÄNGE, Sinf. Dichtung f. gr. Orch. R 418 LES PRfiLUDES, Sinf. Dichtung f. gr. Orch. R 414 ZWEI EPISODEN AUS LENAUS FAUST 1. Der nächtliche Zug 2. Tanz in der Dorf schenke (Mephisto=Walzer) f. Orch. R 427 HELDENKLAGE, Sinf. Dichtung f. gr. Orch. R 419 ERSTES KONZERT Es dur f. Klav. u. Orch. (Gisela Göllerich) R 455 EINE SYMPHONIE ZU DANTES DIVINA COMMEDIA 1. Inferno, 2. Purgatorio, f. Orch. R 426 DIE IDEALE, Sinf. Dichtung f. gr. Orch. R 423 CHRISTUS R 478 FANTASIE ÜBER MOTIVE AUS BEETHOVENS „Ruinen von Athen" f. Klav. u. Orch. (Gisela Göllerich) R 454 HUNGARIA Sinf. Dichtung f. gr. Orch. R 420 LES PRLLUDES, Sinf. Dichtung f. gr. Orch. R 414 (Zum 30. Todestag von F. Liszt) DIE IDEALE Sinf. Dichtung f. gr. Orch. R 423 1918 24. März DER 13. PSALM R 489 28. März DER 13. PSALM (Wiederholung des Konzertes) R 489 24. November HAMLET Sinf. Dichtung f. gr. Orch. R 421 Mit der Aufführung der sinfonischen Dichtung „Hamlet" (1918) beendete Göllerich die Auffüh= rungsserie von Werken Franz Liszts. Sehr wahr= scheinlich ließen die tristen Verhältnisse unmit= telbar nach Beendigung des Ersten Weltkrieges Göllerichs Idealismus erlahmen; das letzte Kon= zert im Musikverein fand am 20. März 1920 statt. Jedoch folgten dann noch zwei Konzerte — außerhalb des Rahmens der ständigen Konzerte des Musikvereines: die „Brucknerfeier" (zum 25. Todesjahr A. Bruckners) am 18. Dezember 1921 (Ouvertüre g Moll, Sinfonie Nr. 4 und Te Deum) und im Sängerbund „Frohsinn" G. F. Händeis Oratorium „Der Messias" in der Bear= beitung von Josef Reiter am 12. März 1922®^. In diesem Jahr erlitt Göllerich auch einen Unfall, von dem er sich nicht mehr erholte. 1923 starb Den Aufführungen Lisztscher Werke in Linz waren viele Glanzmomente beschieden. Göllerich hatte große Chöre und oftmals ein Orchester mit mehr als 100 Spielern zur Verfügung, die er souverän befehligte. Wie wir aus der Auf= führungsstatistik ersehen, brachte Göllerich in Linz fast sämtliche Sinfonischen Dichtungen, die beiden Oratorien „Die Legende von der heiligen Elisabeth" und „Christus", „Eine Faust=Sinfo= lüe", „Sinfonie zu Dantes Divina Commedia", die Chöre zu Herders „Entfesseltem Prometheus" xmd „Künstlerfestzug" zur ersten Aufführung. Fassen wir zusammen: Göllerich prägte ein Liszt= Bild, das aus genauer und intimer Kenntnis, überaus geschärft durch den persönlichen Um= gang mit Franz Liszt, entstand. Was er für die Liszt=Forschung hinterließ, was er noch bereit= stellte, ist von ansehnlichem Wert. Es darf nicht Anton R i e g 1. Persönliche Erinnerungen an August Göllerich. In: Gisela Göllerich, In memoriam . . . S. 29 ff.

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