OÖ. Heimatblätter 1971, 25. Jahrgang, Heft 3/4

8,8 und bei Stahl eine Zunahme von 31,4 Prozent betrug. Der Wertzuwachs erreichte 13,6 Prozent bei einem um 4,6 Prozent verringerten Beschäftigtenstand (Abb. 7). 1860 brachte den Höchststand mit 1,795.868 fl. Wert der Erzeugnisse. Seit 1853 hatten sich die Betriebe von 30 auf 35 vermehrt. 1862 wurden 54 Betriebe erfaßt, vermutlich auch die größeren privaten. Bis 1866 läßt sich ein weiterer Rückgang feststellen. Die Zahl der Be triebe sank zwischen 1863 und 1866 von 54 auf 44, die Zahl der Beschäftigten von 532 auf 510 und der Wert der Produktion von 966.000 fl. auf 925.000 fl. Vergleicht man 1857 mit 1866, so betrug der Wertverlust 25 Prozent bei einem um 2,6 Prozent gestiegenem Beschäf tigtenstand. Seit 1867 begannen die erfolgreichen Gründerjahre. Dennoch sank in diesem Jahr zunächst noch die Zahl der Betriebe auf 33, die der Beschäftigten auf 482 und der Wert der Erzeugnisse auf 1,077.500 fl. Erst 1868 begann die Konjunktur und erreichte 1871 mit 41 Betrieben und 390 Beschäftigten bei einer Gesamtproduktion von insgesamt 128.000 q einen Wert von 1,400.000 fl. neuerdings einen Höhepunkt. Von 1866 bis 1871 entstand somit ein Wertzuwachs von 51,4 Prozent bei einer verminderten Beschäftigtenzahl von 23,5 Prozent. Der Trend zur Konzentration läßt sich in der sich ständig vermindernden Zahl von Betrieben sowie dem sinkenden Beschäftigtenstand feststellen. Die Produktivität eines Eisen- und Stahlarbeiters betrug 1851 zirka 184 q (144 q Eisen und 40 q Stahl) im Werte von 2077 fl.; 1857 zirka 193 q (138 q Eisen und 55 q Stahl) im Werte von 2473 fl.; 1864 fiel der Wert der Produktion pro Arbeiter auf 1780 fl. und erst wieder 1871 erreichte die Produktivität 328,2 q mit einem Wert von 3589,7 fl. Bei den Hammerwerken ist zwischen den Zerren- und Streckhämmem einerseits und den Zainhämmern andererseits zu unterscheiden. Genaue Angaben über deren Zahl fehlen, da in der Regel nur ärarische Hämmer erfaßt wurden. 1841 gab es in Oberösterreich Produktion in q Wert der Produktion ru iaulerKlen Preisen Beschäftigt« 1 i i Abb. 7: Eisen- und Stahlhämmer Oberösterreichs (1852 = 100) Entwurf: R. Kropf / Ausführung: W. Obergottsberger Abb. 8: Eisen- und Stahlerzeugung Oberösterreichs Entwurf: R. Kropf / Ausführung: W. Obergottsberger

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