OÖ. Heimatblätter 1971, 25. Jahrgang, Heft 3/4

Druck-, Pack- und Naturpapier. Der Absatz ging nach Oberösterreich, Salzburg, die Steiermark, nach Nieder österreich und Böhmen, 1856 überdies bereits nach Mähren, Galizien und Ungarn. An technischen Einrich tungen besaß die Fabrik 1863 zwei Dampfmaschinen mit 12 PS^', Um 1860 gründete Dr. Franz Feuerstein in Traun eine Maschinenpapierfabrik, die 1868 Stroh- und 1873 Seidenpapier herstellte. Zur gleichen Zeit errichtete Julius Graf von Falkenhayn in St. Wolfgang eine Papierfabrik, die bis 1873 mehrfach genannt wurde und Holzstoffpapier produzierte. Angeschlossen an das Unternehmen war eine Holzstoffabrik im benachbarten Weinbach. 1862 erbauten Gürtler und Rothmayer eine Papierfabrik in Schwanenstadt, die 1868 als k. k. landes befugte Strohpapierfabrik genannt wird. Ihre technischen Einrichtungen bestanden 1863 in zwei Dampfmaschi nen zu je 16 PS, 1865 wandelten Scherer und Vielguth das alte Walzwerk der Noitzmühle zu einer Stroh papierfabrik um, die 1868 als mechanische Papierfabrik aufscheint. 1868 wird in Sierning eine Strohpapier fabrik erwähnt, die Josef Sugg gehörte. Die wichtigste dieser Gründungen war die Steyrermühl. In den Jahren 1862/63 erwarb der Gmundner Bauunternehmer G. Rubens eine Gips- und Getreidemühle, die er nach dem Muster der Nettingsdorfer Papier fabrik umgestaltete. 1867 mußte er jedoch aus Kapitalmangel das Objekt an zwei Papiermacher aus Teschen, Augustinus von Barber und Karl Clusemann, verkaufen, die bis 1869 die alte Gips- und Getreidemühle nach Plänen des Technikers Karl Theodor Bischoff umbauten und mit zwei Papiermaschinen einrichteten. 1869 konnte der Betrieb aufgenommen werden. Ein Jahr später wurde die Holzschleiferei Kohlwehr erworben. Bereits im Jahre 1872 war es neuerdings zu einem Verkauf des Unternehmens an ein Wiener Konsortium von Zeitungs verlegern und Druckereibesitzern gekommen, die die Papierfabriks- und Verlagsgesellschaft „Steyrermühl" ins Leben irefen. Das Produktionsprogramm umfaßte 1873 Schreibpapier, Pappendeckel und Strohstoffe^®. 1873 errichtete Karl Christian Müller in Obermühl eine Papierfabrik in Verbindung mit seiner Holzschleiferei, die Braunholzpackpapier auf einer Papiermaschine herstellte. In Linz existierte eine Spielkartenfabrik in Ver bindung mit der Buchdruckerei Friedrich Emmanuel Eurich. ■■■■■ÜiülBMniüÜB!! SS»»SB|S» laSSx. IlHSBieSSI SBIIPTI'TmPH! ÜBBB ■■■■■ ■■■■■!! ■■■KU ■■■RH ■■■UK ■■■HH ■aaua VKina («■aar IIHKIL Haan janai— vavai laaaaaaaaaaa laaaaaaaauBB aaaaauaaaaa aaaanavnaaa —^aanaffiiianr laanaiiiiaa] laaHawnaai laauB'fiiaai ^aariRawaaL BBBB^aBuaaa waaatL inilB BBMBB klflB iBBiBaBaaaaaaal iiBiiBaaBBBBaaal inapiaaaaaBaarlliariRBBBRBBBL-. SlSaSBSSSBSSBl IBBBVriBBBBBBBBBBBl :=BSS!i5issE{;s:aBaaaaaaaaaaaa| BBBBBBBBBBBBBBBBBBaaaaBaaal BaaaaaaaaBBBaaaaaaaBBaaaaal aBesQ:r?,T]E:3Q5!BS!S[E3aT;t;aBaaaal § 1 § Abb. 5: Papiererzeugung Oberösterreichs (1841 = 100) Entwurf: R. Kropf / Ausführung: W. Obergottsberger Abb. 6: Baumwollspinnereien Oberösterreidis (1852 = 100) Entwurf: R. Kropf / Ausführung: W. Obergottsberger " Jahresbericht der Handels- und Gewerbekammer für 1852, S. 27; Jahresbericht der Handels- und Gewerbe kammer für 1853, S. 28; Jahresbericht der Handels- und Gewerbekammer für 1856, S. 43; Meixner Erich Maria, a. a. O., S. 156.

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