OÖ. Heimatblätter 1971, 25. Jahrgang, Heft 3/4

aSCZTIISX37S[ÜI!If X as&asQsaic ]3!qnit.7r.^'siai {■■■■MSHl Abb. 1: Kohlenbergbau Oberösterreichs (1851 = 100) Entwurf: R. Kropf / Ausführung: W. Obergottsberger Abb. 2; Braunkohlenproduktion (1862 = 100) Entwurf: R. Kropf / Ausführung: W. Obergottsberger bei gleichbleibender Beschäftigtenzahl hervorrief, kennzeichnet deutlich ein Produktivitäts verlust. Die Steinkohlenproduktion hielt sich in Oberösterreich in sehr bescheidenem Umfang. 1842 wurden 663 q jährlich, anfangs der fünfziger Jahre zwischen 2000 und 4000 q gefordert. Seit 1871 steigt die Produktion kurzfristig auf über 22.000 q, sank aber nach 1873 wieder auf die Hälfte ab. Steinkohle lieferten in Oberösterreich drei Bergbaue: Lindau bei Weyer und Pechgraben im Ennstal, seit 1870 im Besitz des Wiener Bankvereins, der Firma Schneller und Co. und des Freiherrn Louis von Haber. Die Produktion ging großteils an die Gußstahlfabrik Reichraming. Der Steinkohlenbergbau Schwarzenbach belieferte die Graf Falkenhayn'sche Papierfabrik. Die Steinkohlenbergbaue waren in Krisenzeiten jeweils einige Jahre außer Betrieb. Einen gewaltigen Aufschwung erlebte die Braunkohlenproduktion im Hausruck. An fangs der vierziger Jahre wurden etwa 124.000 q mit einem Wert von 16.182 fl. gefördert; anfangs der fünfziger Jahre mehr als 900.000 q^^ nach 1856 wieder nur die Hälfte. 1860 konnte erstmals die Millionengrenze überschritten und 1862 mit 2,3 Millionen der Höchst stand erzielt werden. Die folgenden Krisenjahre führten zu einem Tiefpunkt von nur 1,5 Mil lionen q Förderung im Jahre 1866. In den nächsten Jahren trat wieder ein kontinuierlicher Aufschwung ein, der bis zu 5,9 Millionen q mit einem Wert von 849.273 fl. im Jahre 1874 führte (Abb. 2). Ein Vergleich der oberösterreichischen Braunkohlengewinnung mit der Förderung der Gesamtmonarchie zeigt gleiche Wachstumstendenzen, allerdings blieb OberZwischen den offiziellen Statistiken und den Handelskammerberichten herrschen bezüglich Produktions und Beschäftigtenzahlen oft große Unterschiede. So zum Beispiel gibt die Handelskammer Linz für 1866 eine Braunkohlenförderung von 3,244.350 q an, die offizielle Statistik hingegen von nur 1,537.577 q. Die im folgenden angegebenen Zahlen stammen, soweit greifbar, von den staatlichen Statistiken.

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