OÖ. Heimatblätter 1971, 25. Jahrgang, Heft 1/2

und einen Durchmesservon etwa 50 cm hatte; dies entspricht durchaus den bei Meilen steinen üblichen Maßen. Die Inschrift, die einen Teil der Oberfläche ausfüllte, war schwer zu lesen und teilweise unverständlich. In seinem Brief vom 1. April 1603 klagt der Abt Alexander a Lacu; „Es seind aber die Werter weg Alter des Steinss vnd das denselb (?) vom Wetter versterrt.. ."i' und im obenerwähnten Protokoll ist vermerkt: „. . . Buechstaben, deren thails zwar khäntlich, thails aber gar nit, danenhero auch zimlich völliges Wortt weniger ain sensus daraus zu bringen . . Um die ursprüngliche Form des Textes erschließen zu können, seien vorerst die ein zelnen Lesungen einander gegenübergestellt: A. CIL III 5755 (Strein)i5 B. CIL III 11846 (Gienger) IM? • CAESAR IM • P • CAPSAR MAVRELIVS MAVRPhIV ANTONINVS PIVS FELIX AVG PART • MAXIMVS BRIT • MAXI MVS R • P ■ VI AM IVXTA AM NEM DANV VIVM FIERI IVS SIT A BOIIODV RV SALGA TONB XV C. Grenzakten I I•M•P•CAESAR•M•ARELIVS ANTONINVS PIVS FELIX AVG PA RT•MAXIMVS•B•R• T • I • MAXIMVS REX PIVS VIAM IVXTA AMNEM DANWIVM FIERI IVSSIT ABDILoDVRI A-OA lONAS • XV S ANTONI NVS PIVS FE LIX AVG PAR T MAXIMVS BRTI MAXIM VS R P VIAM IVXIA AMIFM DA IIWIVM EI ER HVSSIT AI BOHODVRI SALOAIVNS XV D. Grenzakten II I-M-P-CAESARMAVRELIVS • ANTONINVS PIVS FELIX AVG PART MAXIMVS•B•R•T•I• MAXIMVS • R • P • VIAM • IVXTA • AMNEM • DANWIVM • HERHVSSITA BOILODVRIN • LOAION XV Von den Abschriften berücksichtigt lediglich ein Teil der Kopien R. Streins die Form des Meilensteines (vgl. Taf. 1, Abb. 1), wenn versucht wird, die runde Form der Säule anzudeuten; alle anderen beschränken sich auf die bloße Wiedergabe des Textes. " Vgl. Anm. 3 und CIL III ad 11846. " S. Anm. 11. Der Text ist teilweise nach den anderen Abschriften berichtigt, folgende Abweichungen ergeben sich: 2 AVREELIVS b 7 BRIT b BRTI acdef 9 VLAM c 10 AMNEM (N aus IV korr.) c 13 BOIIODVRY c (Y aus V) d BOIODVRY f BOIIODVRV abe; vgl. auch F. Vollmer, IBR ad 484.

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