23. 24. Zwei Personen aus St. Wolfgang. 25. Der Schiffer Pilz, der nach Ischl übergeführt wurde. 26. Die „Baderin". Auch sie wurde nach Ischl gebracht. 27. Die Frau des Friedrich N., „welche von Grimming auf der Reise nach Wien sich befand". 28. Eine arme Frau. 29. 30. 31. Susanna Brandmüller mit zwei Kindern. Am 6. 7. 1720 wurden begraben: 32. Michael Reisenpichler, Sohn des Franz und der Maria, Schmied in der Langbath, geboren am 19. 9. 1710. 33. Maria Feichtinger, Tochter des Zacharias und der Susanna, aus der Viechtau, 30 Jahre alt. Am 17. 7. 1720: 34. Elisabeth Rorer, Gattin des Johann Rorer, Müller am Schöfflehen in Ischl, 36 Jahre alt. „Sie wurde beim Landungsplatz in Langbath im See schwimmend gefunden." 35. Barbara Holzinger, Witwe aus Ischl. „In Langbath beim Landungsplatz im See schwimmend gefunden." Am 25. 7. 1720: 36. Josef Scharmizl, gebürtig aus Gmunden, Krämer in Langbath, verheiratet mit Anna Maria Leidesberger aus Gmunden. Seine Witwe „Anna Maria Scharmizlin, Grämer wittib", verpflichtet sich 1726, als endlich der Kirchenbau in Langbath-Ebensee in Angriff genommen wurde, durch 3 Jahre je 3 fl. zu den Baukosten beizutragen. Am 29. 7. 1720: 37. Ein einjähriges Kind gefunden. Am 2. 8. 1720: 38. Tobias Niederdorfer, Kupferschmied und Geldbote in Ischl. „Erst nach neun Wochen in der Traun aufgefunden." 38 Jahre alt. 39. Ein unbekanntes Mädchen. Wer das Salzkammergut kennt, kennt auch die vielen Marterln, welche entlang der Straße von Hallstatt nach Gmunden von den Unfällen im See oder auf der Traun berichten'^. Unter ihnen ist keines, welches der Opfer des 3. Juni 1720 gedenkt. Aber auch die Archive Ischls und des Verweseramtes haben bisher keinen Hinweis auf diese Katastrophe entdecken lassen. Gäbe es nicht die bescheidenen Anmerkungen in den Pfarrmatrikeln, das Unglück wäre längst vergessen. ^ Doch berichtet Fr. Morton, „Das Unglück auf dem HaUstätter See vom 18. März 1822" in: Oö. Heimat blätter, Jg. 22, H. 1/2, 96 f. über eine ähnliche Katastrophe im innersten Salzkammergut. Weitere Literatur und Quellen zu unserem Bericht enthalten: Gabriele Wurnig, Beiträge zur Geschichte Ischls. Heimatbuch 1966. Hermann Peters, Marterln in und um Ischl, a. a. O. Josef Haidinger, Die größte Schiffskatastrophe auf der Traun (Salzkammergut-Zeitung vom 27. 5. 1948). Die Pfarrmatrikeln von Goisern, Ischl und Traunkirchen. - Herrn Dechant Franz Mayr (Ischl), Herrn Pfarrer Erich Nürnberger (Traunkirchen) und Frau Fachlehrerin Maria Zierler (Ischl) sei an dieser Stelle für ihre freundlichen Auskünfte herzlich gedankt.
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