OÖ. Heimatblätter 1970, 24. Jahrgang, Heft 1/2

St. Pantaleon Pol. Bez. Braunau am Inn Gemeindewappen: Geteilt; oben in Silber ein blauer, rot bewehrter und bezungter, schreitender Löwe; unten in Grün schräggekreuzt ein silberner Hammer und ein silberner Schlegel. Gemeindefarben: Blau-Weiß-Grün Verleihung des Gemeindewappens und Genehmigung der vom Gemeinderat am 11. März 1969 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 13. Oktober 1969i. Der Löwe, das heraldische Wappentier Bayerns^, verweist darauf, daß die im Gemeinde gebiet liegende Burg Wildshut seit etwa 1500 bis zur Angliederung des Innviertels an Öster reich 1779 den bayerischen Herzögen gehörte®. - Das Bergmannszeichen - Hammer und Schlegel - bezieht sich auf das nach dem zweiten Weltkrieg erschlossene Braunkohlenrevier in Trimmelkam^. - Entwurf des Wappens; Martin Stachl, Braunau. Nachweise: 'Kundmachung: LGBl. für OÖ. 53/1969 - ^Hier in Form und Farbe verändert. K. Stadler, Der Freistaat Bayern und seine Hoheitszeichen. Deutsche Wappen Bd. 4 (1965) S. 7 ff. - ®G. Grüll, Burgen und Schlösser im Innviertel (1964) S. 164 - ^E. M. Meixner, Wirtschaftsgeschichte des Landes Oberösterreich Bd 2, 1952) S, 463 ff. Schildern Pol. Bez. Ried im Innkreis Gemeindewappen: In Rot ein silbernes, steigendes Schwert mit goldenem Griff, überdeckt durch einen silbernen Rundschild mit blauem Schildbuckel. Gemeindefarben: Blau- Weiß-Rot Verleihung des Gemeindewappens und Genehmigung der vom Gemeinderat am 3. April 1968 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 12. August 1968'. Der Schild steht für den Ortsnamen®. - Entwurf des Wappens: Herbert Erich Baumert, Linz. Nachweise: 'Kundmachung: LGBI. für OÖ. 35/1968. - ^Erstmals als Sciltare im Jahre 903 urkundlich genannt (OÖUB. Bd. 2 S. 50). Nach den Erklärungen zur Ortsnamenforschung bedeutet Schildorn soviel wie „bei den Schildmachern" (K. Schiffmann, Historisches Ortsnamen-Lexikon des Landes Oberösterreich Bd. 3 (1940) S. 408; E. Piekniczek, Die Siedlungsnamen des oberen Innviertels. Phil. Diss. Wien 1962 S. 310 Nr. 993) - Der Rundschild entspricht den durch Funde in Oberösterreich bekannten Formen ab dem 7. Jahrhundert (Vgl. E. Benninger-A. Kloiber, Oberösterreichs Bodenfunde aus baierischer und frühdeutscher Zeit. Jahrbuch des OÖ. Musealvereines Bd. 107 (1962) S. 145 Spital am Pyhrn Pol. Bez. Kirchdorf a. d. Krems Gemeindewappen: Geteilt; oben in Gold ein schwarzer, wachsender Löwe, unten in Blau ein goldener, gestürzter [Halb-]Mond, besteckt mit einem goldenen Kreuz. Gemeindefarben: Blau-Gold-Blau Verleihung des Gemeindewappens und Genehmigung der vom Gemeinderat am 20. Jänner 1967 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 6. März 1967'.

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