Verleihung des Gemeindewappens und Genehmigung der vom Gemeinderat am 31. Mai 1968 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 30. September lOSB"^. Der Flügel ist dem Wappen des Stiftes Reichersberg^ entliehen und bringt die Bedeutung des von Wernher von Reichersberg und seiner Gemahlin Dietburg im Jahre 1084 gegründeten Augustiner-Chorherrenstiftes für die Entwicklung des Ortes zum Ausdruck. - Die Wellen erklären die Lage am Inn. - Entwurf des Wappens: Herbert Erich Baumert, Linz. Nachweise: ^Kundmachung: LGBl. für OÖ. 42/1968. - ^Zwei goldene Flügel im rot-blau gespaltenen Schild. G. A. Seyler, Die Wappen der Bistümer und Klöster (Wappenbuch Siebmacher Bd. I. Abt. 5/2, 1882) S. 28 Tf. 51. Wappen auf dem um 1470 errichteten Stifter-Grabstein in der Kirche. Reichraming Pol. Bez. Steyr-Land Gemeindewappen: Durch eine silberne Schrägleiste geteilt; oben in Rot zwei silberne wurzellose Nadel bäume, der rechte kleiner als der linke; unten von Blau und Gold neunmal geteilt. Gemeindefarben: Rot-Gelb Verleihung des Gemeindewappens und Genehmigung der vom Gemeinderat am 15. Septem ber 1968 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluß der oberösterreichischen Landes regierung vom 21. Oktober 1968^. Das Wappenbild kennzeichnet die Haupterwerbsquellen der Bevölkerung: Holzreichtum und Wasserkraft. Die Bundesforstverwaltung Reichraming hat derzeit einen jährlichen Ein schlag von ca. 40.000 fm Holz und ist flächenmäßig die größte Österreichs. - Das Ennskraftwerk Großraming und zwei Drittel des Rückstaues des Kraftwerkes Losenstein liegen auf dem Gemeindegebiet Reichraming. Jahrhundertelang diente das Wasser des Raming baches zum Betreiben der vielen Eisenhämmer und der Messingfabrik^ sowie zum Triften des geschlägerten Holzes aus dem Hintergebirge bis zum „Rechen" in Reichraming®. - Entwurf des Wappens: Karl Haider, Reichraming. Nachweise: ^Kundmachung: LGBl. für OÖ. 45/1968 - "A. Hoffmann, Wirtschaftsgeschichte des Landes Ober österreich (Bd. 1, 1952), S. 354 ff., 382 f. - ®E. Neweklowsky, Die Schiffahrt und Flöflerei im Räume der oberen Donau. Bd. 3 (1964), S. 537. Rohr im Kremstal Pol. Bez. Steyr-Land Gemeindewappen: Von Rot und Silber mit zweieinhalb Zinnen gespaltener Schild. Verleihung des Gemeindewappens durch Beschluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 6. November 1967^. Wappen der Rohrer®, die seit dem 12. Jahrhundert bis zum Aussterben des Geschlechtes 1304 auf der einstigen Feste Rohr ihren Stammsitz hatten und dem Orte den Namen gaben®. Entwurf des Wappens: Engelbert Eßletzbichler, Steyr. Nachweise: 'Kundmachung: LGBl. für OÖ. 1/1968 - ®A. Starkenfels-J. Kirnbauer, Oberösterreichischer Adel (Wappenbuch Siebmacher Bd. 4 Abt. 5, 1885—1904) S. 297 Tf. 79 Orig. Siegel Otto Ror um 1230, Seelgerät stiftung an Kremsmünster (StiA.); farbige Zeichnung: Totenbuch von Klein-Raitenhaslach, Wappen des Henricus, t ca. 1300 - ®K. Schiffmann, Historisches Ortsnamen-Lexikon des Landes Oberösterreich Bd. 3 (1940) S. 383.
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