Lichtenberg bei Pöstlingberg Pol. Bez. Urfahr-Umgebung Gemeindewappen: In Blau auf goldenem Dreiberg ein rot-silbern-rot geteilter, nach oben sich verjüngender Mast, im unteren Teil besteckt mit zwei kurzen silbernen Leisten und darauf zwei silbernen Schalen; vom oberen Teil des Mastes ausgehend silberne Drillingswellenleisten. Gemeindefarben: Blau-Gelb Verleihung des Gemeindewappens und Genehmigung der vom Gemeinderat am 27. März 1969 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 28. Juli 1969b Das Wappen zeigt in stilisierter Darstellung den Rohrmast des UKW- und Fernsehsenders auf dem 927 Meter hohen Lichtenberg als markantes Wahrzeichen der Gemeinde. Die am 17. November 1960 in Betrieb genommene Anlage des Österreichischen Rundfunks schließt mit einer Reichweite von 60 bis 100 Kilometer die Lücke zwischen den Sendern Jauerling in Niederösterreich und Gaisberg/Salzburg. - Der goldene Dreiberg weist auf den Ortsnamen, der aus der alten Bezeichnung „Gelichteter (= gerodeter) Berg" abgeleitet wird^. - Entwurf des Wappens: Herbert Erich Baumert, Linz. Nachweise: ^Kundmachung; LGBl. für OÖ. 48/1969; Abb. der Verleihungs-Urkunde: Festschrift 50 Jahre Gemeinde Lichtenberg (1969) S. 1 - ®K. Schiffmann, Historisches Ortsnamen-Lexikon des Landes Oberösterreich Bd. 3 (1940) S. 312; 1220: Lithenberch (OÖUB Bd. 2 S. 411). Liebenau Pol. Bez. Freistadt Gemeindewappen: Gespalten; rechts in Silber auf schwarzem Felsen mit Spitze und Knauf ein schwarzes Patriarchenkreuz mit Kleeblattenden; links in Grün zwei silberne, schräg gekreuzte Glasmacherpfeifen. Gemeindefarben: Grün- Weiß Verleihung des Gemeindewappens und Genehmigung der vom Gemeinderat am 25. Juni 1967 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 27. Jänner 1969^. Die Wappendarstellung bezieht sich auf die historische Vergangenheit der Gemeinde: Der mit einem Kreuz versehene, weithin im Lande sichtbare „Wachtstein" diente in Kriegszeiten den Spähposten als Auslug; während des Dreißigjährigen Krieges errichtete man hier zur Verteidigung der bedrohten Landesgrenze die Sternschanze, die auch anläßlich der Türken gefahr 1683 wieder instand gesetzt und mit Wachmannschaften belegt wurde®. - Einen bedeutenden Erwerbszweig der Bevölkerung stellte einst die Glaserzeugung dar, für die der Wald mit seinem Holzreichtum und der im Boden vorhandene Quarzsand günstige Voraussetzungen bot®. Die älteste Glashütte von Liebenau ist schon im Urbar von Unter weißenbach aus dem Jahre 1400 nachweisbar^. Aus kleinen Anfangen nahm das Glashütten wesen im 17. und 18. Jahrhundert einen mächtigen Aufschwung, dem in den ersten Jahr zehnten des 19. Jahrhunderts der völlige Niedergang folgte. - Entwurf des Wappens: Herbert Erich Baumert, Linz. Nachweise: ^Kundmachung: LGBl. für OÖ. 16/1969 - ®A. Mitmannsgruber - F. Hausmann, Liebenau (1952) S. 64 f. - ®A. Mitmannsgruber, Glashütten in Liebenau. OÖ. Heimatblätter Jg. 21 (1967) H. 1/2 S. 17 ff - ^Wie Anm. 2, S. 221.
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