OÖ. Heimatblätter 1970, 24. Jahrgang, Heft 1/2

1593 LAR: M. Egid Weixelberger für Komödien. 1596 LAR: Dem Magister der lat. Schule für gehaltene Tragedi 7 fi 1 ß 18 d. 1604 VEAR Abschnitt „auf streifende Personen . . Dem Polhamer Färber und anderen „wegen Agierung der Comedi vonn der Griselda" 2 fi 4 ß. 1612, 20. II. RPr.: Etliche Handwerksgesellen wollten eine Comedi ohne Wissen, Willen und Erlaubnis der Obrigkeit halten. Sie werden deshalb gestraft. 1613, 25. II. RPr.: Auf Anbringen des Herrn Bürgermeisters sollen dem Rector Scolae wegen seiner bisher gehaltenen Comödien 12 Taler verehrt werden. 1618, 2. III. RPr. f. 16: Dem Rector soll man wegen der gehaltenen Comödien d(omina) Rebecca 12 Taler zahlen. 1631 VEAR: Dem lat. Schulmeister für gehaltene Comödie . . . 1632 Eigl Notaten 140 (RPr. 9. HI. 1632): Schulmeister Mattheus Albert 3 fi für Auf führung einer Komödie. 1643, 6. II. RPr. (fol. 31): Verhandlungen über die Abstellung von Komödien^® auf Crund des kaiserlichen Cenerale von 1642. - Gastspiel Johann Fassayer (Fesheyer) aus Kassel. 1691 VEAR: Einladung zu einer Comedia der fürstl. Eggenbergerischen Comedianten. Über Aufführungen im Pollheimer Schloßssal finden sieh in den Rechnungen der Pollheimer Inspektion folgende Nachrichten®': 1700: Puncinella Spill, Saalmiete 1 fi 30 kr. 1727: Extra Empfang von denen alhier gewössenen Cometianten, wölche im Pollhaimber Sall gespillet, und zwar von mir mit ihnen Accortiert worden, daß er offt sie Spilln 15 kr vor Benannten Sall Bezallen solten, weillen sie sich aber so sehr Beclaget, auch von dem Theatrum absonderlich in das Stadtcammerambt haben Bezallen muessen, ist ihnen die 12 mahl, wölche sie gespillet, nicht mehr alß 2 fi. Angerechnet worden . . . 1732: Von Komödianten 2 fi 6 ß. 1733: Von Komödianten 2 fi 3 kr. 1734: Aufrichtung eines Neuen Deatrum in dem Comödi Saal. 1735: Von Komödianten 3 fi. 1737: Am 3. und 4. 3. je eine Komödie. Davon pro Aufführung 15 kr. 1738: Vor die im Monat Augusti dieß Jahrs alsda gespülten Comedien seynd von denen Comedianten in allem bezahlt worden 6 fi. 1739-1746 (Ausdrücklicher Vermerk, daß keine Einnahmen von Komödien zu verzeichnen waren.) 1747: 14 Ausführungen im September zu je 15 kr brachten 3 fi 30 kr Einnahmen. An vereinzelten Nachrichten aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und aus dem Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gründung eines ständigen Theaters können mitgeteilt werden: Ferdinand III. in Codex Austracus, Wien 1704, S. 224 unter „Brenten: Gaukel- und andere leichtfertige Spill / Sailtanzen und Comoedien ... sonderlich in Infections- und anderen bösen Zeiten verboten. 20. Novemb. 1642". Dr. K. Holter macht mich freundlicher Weise auf folgende Belege für Seiltänzer in Wels aufmerksam: 1589 SKAR: Hannsen Behaimb von Enns, wegen das er alhir auf dem Sail gefarn 1597 SKAR: Jakob Finkhenzeler so vom Kirchturm bis an das Haberegg ( = Hafergasseneck) auf ainem Sail herunder gefarn ist. Ich möchte hier auch auf folgende Stelle über den Schwerttanz hinweisen: RPr. 1580, Dez. 23 (fol. 172 r.): Einer von Lynz hat gebeten, Ime auf herrn Wolfgangen Jörgers Hochzeyt ein Schwert Tanz zu erlauben. - Ist Ime bewilligt. " Diese werden seit der Erwerbung des Polheimer Schlosses durch die Stadt im Jahre 1695 geführt. Wie weit vorher schon Aufführungen im Polheimer Schloß stattfanden, ist nicht feststellbar, da alle einschlägigen Akten fehlen. " Trathnigg, Öffentliche Gebäude S. 139 f.

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