waren es fünf mit 43 Arbeitern. Die Rohrhämmer konzentrierten sieh auf den Raum SteyrGarsten. 1761 gab es in Steyr fünf Rohrhämmer. Der Rohrhammer des Sebastian Huber erzeugte im Winter monatlich 200 Rohre. Im gleichen Jahr bestand der Ausstoß der Rohr hämmerin Garsten monatlichaus500Rohren.1841 wird zusätzlichin Pyhrn ein Rohrhammer werk genannt, das für die Waffenfabrik in Spital am Pyhrn arbeitete. Mit den Rohrhämmern in engem Zusammenhang standendie Waffenschmieden. 1785 besaß Oberösterreich sechs mit 28 Arbeitern. 1807 waren es nur mehr zwei mit zehn Be schäftigten. Zentren der Waffenschmieden waren Steyr und später auch Spital am Pyhrn. Im Jahre 1761 gab es in Steyr sieben Waffenschmieden, die drei Besitzern gehörten. Sie erzeugten 900 Kürasse, 2500 bis 2900 Säbel und 2100 Bajonette pro Jahr. Die Waffenerzeugung in Steyr beginnt 1786 mit dem Ankaufvon Rohrhämmern durch das Ärar, welches diese in eine Gewehrfabrik umwandelte. Um 1830 betrieb hier der Bohrerschmied Leopold Werndl drei Waffenwerkstätten im Wieserfeld, Wehrgraben und Sierninger Straße, die 400 bis 500 Beschäftigte zählten. Im Jahre 1841 wurde die bereits erwähnte Filiale der k. k. Gewehrfabrik in Wien mit den Rohrhämmern „Unterm Himmel" neuerdings genannt, die aus zwei Zerrenn-, einem Streck-, zwei Schweiß-, einem Flachund einem Bajonettehammer bestand. Daneben betrieb der bürgerliche Schwertschmiede meister Josef Mitter eine Säbel- und Degenfabrik. Eine weitere Säbel-, Degen-,Jagdmesser und Gewehrerzeugung aus demaskiertem Stahl gründete 1836 Ferdinand Riedler in Spital am Pyhrn. Waffenschmieden wurden im Jahre 1820 auch noch in Ried und Schärding genannt. i) Eisenverarbeitende Unternehmen In Lichteneggerrichtete 1832 Christoph Steininger in der Noitzmühle ein Feinwalzwerk. 1834 beschäftigte dieses 25 Arbeiter, die auf drei Walzen und drei Feuern 6000 q Blech platten herstellten. Kurz danach ging man zur Fabrikation von Maschinen, hydraulischen Pressen und Dampfmaschinen über. 1841 erzeugte der inzwischen zu einer Aktiengesell schaft umgewandelte Betrieb jährlich 6000 q gewalztes Eisen und 3500 q Blech. In Braunau wurde 1781 durch Gugg eine Glockengießerei erbaut. Nach einer Englandreise entschloß sich der Linzer Schiffsmeister Ignaz Mayer aufgrund der dort gemachten Erfahrungen im Jahre 1840 zum Aufbau einer Donauwerft in LinzLustenau®'. 8. Metallwarenerzeugung a) Kupferhämmer 1785 zählte man in Oberösterreich sechs Kupferhämmer mit 28 Beschäftigten. 1807 stieg deren Zahl auf zehn mit 18 Arbeitern, und 1841 wurden nur mehr drei Hämmer re gistriert. Der bedeutendste Kupferhammer stand in Lichtenegg bei Wels. Dort verarbeiteten im Jahre 1834 vier Beschäftigte auf zwei Feuern 40 bis 50 q Altkupfer aus Linz zu Kesseln und Küchengeschirr. In Bad Ischl bestand ein Einmannbetrieb, der Neukupfer aus Salz burg bezog.Im Jahre 1833 wurden weitere Kupferhämmer in Steyr und Gmunden genannt; ferner 1841 ein Hammer in Schärding. b) Messing- und Tombakfabrik Im Jahre 1785 existierten in Oberösterreich zwei Messinghämmer mit 40 Beschäftigten, 1807 werden nur ein Hammer, dafür aber zwei Hütten genannt. Die Beschäftigtenzahl "HundertJahre Linzer Schiffswerft, I. c.; Salamon G.,Ignatz Meyer,1. c. 18
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