OÖ. Heimatblätter 1969, 23. Jahrgang, Heft 3/4

.g 850^00 800000 750.000 700000 650000 600.000 550-000 I 500.000 I 1 ' ^50.000 ÜOOOOO 350000 i ä s in o 1 -T' -V!: / 7^ iz: / z= IZ 21 7^ i: i n 07 O» 2J -«J O N> o g 2 Jahr- Abb. 1 co ts> W o o Entwurf:OTRUBA-KROPF gez.:H«lmut0bergottsb8rgtr g 1783 unterstellte Kaiser Josef II. das Salzoberamt der neueingerichteten Landesregierung. Ab 1790 kam es zu bedeutenden Verbesserungen an den Sudeinrichtungen, zur Aufstellung von Menzschen-oder Tiroler Pfannen, die zu einer bedeutenden Erhöhung des Salzaus bringens und zu einem weit geringeren Holzverbrauch führten. 1807 begann man mit der Grubenausmauerung. 1825 wurde der Salzfreihandel eingeführt und der ärarische Transport aufgelassen.InfolgeumfangreicherRationalisierungsmaßnahmenerfolgte nach 1826eingroßer Personalabbau, 1820 waren noch 5616 Personen im Salzbergbau beschäftigt, 1838 waren es mit 715 Ausseern nur mehr 3858. Dennoch stieg in diesem Zeitraum die jährliche Durch schnittsproduktion an Sudsalz von 569.825 q auf 714.480 q. 1848 wurde das Salinenoberamt aufgelöst und die Salinen- und Forstdirektion, beschränkt auf Oberösterreich, eingeführt. Sitz des Salzoberamtes war Gmunden.Es unterstanden ihm 1841 193 Beamte,3214 Arbeiter, 124 Pensionisten und 3151 Provisionisten. Die Salzaufbringung unterlag - wie die nach folgende Statistik zeigt - sehr großen Schwankungen. (Siehe Abb. 1) In Hallstatt und Ischl bestanden Salzbergbaue und Salzsudwerke. In Ischl wurde auch die Sole von Hallstatt verarbeitet. Besonders in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden neue Stollen aufgeschlossen. Neue technische Errungenschaften wie die „Tiroler Pfannen" erforderten bauliche Veränderungen sowie Neubauten, zum Beispiel in Ischl - 1840 „Tiroler Pfannhaus", 1833-1835 „Kolowratsudwerk" -, was nach 1835 zu einem Aufschwung in der Salzgewinnung führte. Im Jahre 1796 wurde in Ebensee ein drittes Sudwerk, und zwar eine „Tiroler Pfanne", neu aufgestellt. 1805 zählten die drei Sudwerke bereits 350 Beschäftigte imd erzeugten S 8

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