OÖ. Heimatblätter 1969, 23. Jahrgang, Heft 1/2

Dieses gewaltige Ereignis scheint den kleinen See zum Abfluß gebrachtzu haben,in dem es das stauende Hindernis nahe oberhalb der „Schwarzlackn", vermutlich Moränen, beiseite räumte und den ganzen ehemaligen Abflußbereich bis zur Unkenntlichkeit verschüttete. Das abrupt abbrechende Seetonprofil trägt keine eigentliche Verwitterungsschicht, sondern eine nur mehr oder weniger mächtige Decke von lockerem Rohhumus von ver schiedener Mächtigkeit. Ursprünglich stand auf dem Felsbilder-Bergsturz ein Urwald, der leider nach dem letzten Kriege gefallt wurde. Urwald, Bergsturz und Felsbilder zusammen hätten ein „Nationales Denkmal" Österreichs („National Monument" wie in Amerika) darstellen können. Nun wird es aber wohl als Naturschutzgebiet geschützt. Bei den Grabungen vor 12 mit Gravierungen geschmückten Blöcken zeigte sich, daß nur Block XII auf anstehendem Boden, vermutlich auf einer bergschuttbedeckten Grund moräne hegt. Alle anderen Exemplare dieser Blockgruppe an dem uralten, archäologisch vielleicht nicht unbedeutsamen Steig, der durch das Blockgewirr der Höll hindurchführt, sind wie die numerierten Blöcke in den Seeton eingesunken. Das leitet uns über zu geplanten weiteren Untersuchungen, die nun nicht mehr unmittelbar den Felsbildersee betreffen, sondern die oberhalb dieses anschließende Steilstufe, eine Art Karrückwand zwischen Höll und Teichlbecken. Dieses letztere, in Werfener Schiefer eingelassene uralte Becken, hat in Richtung aufdie Höll hinunter zwei Ausgänge, die voneinander durch die kleine gletschergerundete Schober kuppe getrennt sind. Der nördliche, ältere, liegt bei der Filzmoosalm.Er wird von einem Dolinenzug in den verkarsteten Hierlatzkalken, die auch unter den Stubwieswipfel hineinStubwieswipfel Fllzmoos Schober Schwarzeck Telchelbecken ^^Sellbahn 0 100 20ß 300 4O0 n n n n * Die vier angenommenen BochlSufe im Gebietzwischen Telchelbecken und Höll. O Versickerungsstelle ¥i Rollende Lueg 0 Doline E. Ebers - LLouth 73

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