Ort/Innkreis. Das Zitat „RLÖ. 21, 1958, S. 60“, hätte genügt, da die angeführte ältere Lit. von dort übernommen ist. Ottensheim. Fehlt Zitat Linzer Fundkatalog II 86. Regau. Wie Alkoven und Münzkirchen. St. Georgen/Attergau. „Römerzeit“ und „Hallstattzeit“ sind zu vertauschen. Von wo oder wem stamm die Bestimmung des tönernen Reliquientöpfchens (JbOÖMV. 110, 1965, S. 30 f.) als „spätkarolingisch“? St. Pankraz. „Hyposandalen“ anstatt richtig Hipposandalen. Steyregg. Fehlt Zitat Linzer FundkatalogII, 418. Traun. „Hyposandale“ anstatt richtig Hipposandale. „St. Dyonisen“ anstatt richtig St. Dionysen. Fehlen Zitate Linzer Fundkatalog I—III. Überackern. S. v. „Urnenfelderzeit“ gehört das Zitat „JbOÖMV. 104, 1959, S. 18-25, Abb. 1-26“ hinter „die Gräber 30-51“ S. v. „Römerzeit“ wurden 1958 nicht nur „Reste von Rollschottermauern“, sondern auch das Fragment einer Flügelfibel und 2 Sigiliatabruchstücke gefunden (JbOÖMV. 104, 1959, Abb. 22 u. 23). Vöcklamarkt. „Der Turm des Schlosses Walchen“ gehört nicht zum Schloß. Vorchdorf. Die „Henkelflasche aus Ton“ aus einem Körpergrab von Feldham ist nicht römisch. Wernstein. Die Votivinschrift des M. Rustins lunianus befindet sich in der Pfarrkirche, die Bezeichnung „Pfarrkirche von St. Georgen am Inn“ ist irreführend, es handelt sich um die Pfarrkirche St. Georg von Wernstein. Wilhering. Fehlen überall Zitate Linzer Fundkatalog I-III. Schon nach diesem kursorischen Überblick kann gesagt werden, daß die Unterbringung auch der römerzeitlichen Denkmäler in Reitingers Katalog über „Die ur- und frühgeschichtlichen Funde in Oberösterreich“ besser unterblieben wäre. Schon einmal deswegen, weil kein Bedarf danach bestand. Bis 1956 informiert Noll, ab diesem Jahr der Rezensent mit seinen Abteilungsberichten im Jahrbuch des OÖ. Musealvereines. Die Zeit ist noch nicht reif für eine neue Gesamtdarstellung der „Römerzeit in Oberösterreich“, zu vieles ist noch in Fluß, zu große Forschungslücken bestehen noch, man muß warten können, weiter Material sammeln und bescheiden seinen persönlichen Ehrgeiz hinter die Sache stellen. Daß Noll „bisher über die Fachwelt hinaus kaum bekannt geworden“ sei (s. o.), ist keine Indikation für die Aufnahme der „Römerzeit“ in Reitingers Katalog, jeder Interessierte weiß Noll und die Jahrbücher des OÖ. Musealvereines ebenso zu finden, wie jeden Gleichgültigen Reitingers Katalog gewiß nicht zum Altertumsfanatiker machen wird. Wenn nun schon der Fachmann von einer „Römerzeit“ Oberösterreichs vorläufig noch mit guten Gründen Abstand nimmt, dann sollte dies der Nichtfachmann, der Prähistoriker, umso eher tun. Es zeigt sich eben, daß auch für eine überwiegend kompilatorische Arbeit Sachkenntnis und wissenschaftliche Zuständigkeit notwendig sind. Jedenfalls wäre der Rezensent als Leiter der Abteilung „Römerzeit und Frühes Christentum“ am OÖ. Landesmuseum, falls er je befragt worden wäre, dem Autor gerne beratend zur Seite gestanden. Peinlichkeiten wie sie jetzt beispielsweise unter Enns oder Haibach ob der Donau (Kastell Schlögen) gedruckt stehen, wären so vermieden worden. Zu bemängeln ist weiters die Zitierweise des Autors. Entgegen seinem Versprechen im Vorwort wird Noll des öfteren unterdrückt und nur die bei diesem angeführte Literatur gebracht; die für die römischen Kleinfunde des Großraumes Linz fundamentalen Linzer Fundkataloge I-III (1964—1968) sind in den seltensten Fällen angegeben. Und zu bemängeln ist schließlich die fehlende Sorgfalt bei der Textgestaltung. Derart grobe Verschreibungen, Auslassungen, Irrtümer, Vertauschungen, wie sie z. B. unter den Fundgemeinden Bad Hall, Bad Ischl, Enns, Lambach, Linz, Micheldorf, Ohlsdorf, St. Pankraz, Überackem zu finden sind, sollten in einem seriösen Nachschlagewerk nicht vorkommen. So informiert die „Römerzeit“ in Reitingers Katalog „Die ur- und frühgeschichtlichen Funde in Oberösterreich“ bedenklich oft weder zuverlässig noch aktuell. Viel Unverstandenes und Unklares bedarf erst der Korrektur durch den Fachmann, womit niemandem gedient ist, am wenigsten dem Autor. Daß dieser auch als Urheber der Fundkarte „Römerzeit und Frühgeschichte“ zeichnet, ist, zumindest was die Römerfunde betrifft, unrichtig. Letztere wurden mit geänderten Zeichen von der großen Fundkarte im Raum E/4 des Linzer Schloßmuseums, die auf Noll und den Rezensenten zurückgeht, stillschweigend übernommen. Dr. Lothar Eckhart 1 Im folgenden mit „Noll“ zitiert. 5 65
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