war und der Besitzer das Abräumen nicht gestatten wollte. OG Allerheiligen im Mühlkreis Nr. 16: Bundesstraße Tragwein-Zell bei Zellhof, einen halben Kilometer nach der Sure- Mühle, zweigt die Gemeindestraße nach Allerheiligen ab. 420 m nach der Abzweigung übersetzt die Gemeindestraße einen Bach. Südwestlich dieses Brückleins liegt am ansteigenden Waldesrand der schön gezeichnete Pechölstein, der aber fast schon mit dem Waldboden niveaugleich ist. OG Zell bei Zellhof Nr. 17: ist auf einem Bühel in der Nähe ZH Barndorf Nr. 1, HN Großbarndorfer, SN Voglhuber, gelegen und 1:6 geneigt und war bei der Auffindung fast zur Gänze überwachsen. Nr. 18: ist unterhalb R Haselbach Nr. 4, HN Lehner, SN Viehböck, am Waldrand gelegen, 1:4 geneigt, hat seitlich unterhalb der Abflußrinne ein 8,5 cm tiefes, schwach geneigtes Loch eingestemmt, das zur Aufnahme einer kleinen Blechrinne dient, um das abrinnende Pechöl verlustlos in das Auffanggefäß zu befördern. Nr. 19: Dem gleichen Eigentümer wie Stein Nr. 18 gehörig und in seiner Nähe, ebenfalls (Abb. 6) an einem Waldrand gelegen, ist Stein 19. Er ist von fast gleicher Größe und nahezu gleicher Rillenzeichnung, jedoch 1:3 geneigt und mit dem gleichen Loch unterhalb der Abflußrinne versehen, in welchem noch die blecherne Abtropfrinne steckte. Nr. 20: liegt nächst ZH Weberberg Nr. 15, HN Steininger, SN Pfoser, ist 1:4 geneigt und (Abb. 7) bereits 25 cm hoch mit Erde überdeckt und mit Gras bewachsen, so daß Suchgräben angelegt werden mußten, um den Stein zu finden und seine Rillenzeichnung festzustellen, obwohl vor ca. 30 Jahren darauf noch gebrannt worden war. Er liegt auf freiem Feld bei einer kleinen Baumgruppe. Nr. 21: Beim W Lanzendorf Nr. 28, HN Hinterdorfer, SN Zeitlhofer, 1:6 geneigt, im Wald gelegen, war der Stein beim Auffinden im Jahre 1968 noch mit einer Holzkohlenschichte und mit Erde vom letzten Brennen (vor 25 Jahren!) her überdeckt. Nr. 22: Gleich in der Nähe, beim W Lanzendorf Nr. 27, HN Vorderdorfer, SN Gruber, (Abb. 8) liegt neben dem Komposthaufen des Bauernhofes Stein 22. Früher lag er auf einer Wiese, war dort dem Bauern im Wege, wurde daher ausgegraben und bei dem Komposthaufen deponiert. Während alle bisherigen Steine aus Granit oder Gneis bestanden, ist dieser aus einem lichten Sandstein. Seine Zeichnung ist insoferne merkwürdig, als die Rillen über die Randrillen hinausgehen. Wenn er nicht unter der Abflußrinne zur Aufnahme einer Schale unterhaut wäre, würde man ihn nicht zu den Pechölsteinen rechnen können. OG P i e r b a c h Nr. 23: Ein sehr großer, gewachsener Stein in Pierbach Nr. 27, in der R Prennreith, (Abb. 9) HN Brenner, SN Reisinger, 1:3 geneigt. Der Stein muß oft und lange benützt worden sein, weil das „Herz“ des Steines schon stark abgeblättert ist. Er liegt, weithin sichtbar, in einer Mulde. OG Hagenberg im Mühlkreis Nr. 24: „Alt Hagenberg“ nennt der Volksmund einen Burgstall, der durch den Visnitzbach vom Schloß Hagenberg getrennt ist. In einem Hohlweg des Burgstalles liegt ein Pechölstein, 1.70 m lang, 1.24 m breit, 14 cm über dem Bodenniveau. Er gehört dem Besitzer des Amtmanngutes. Diesen Stein hat Schuldirektor K. Radler zu Beginn der dreißiger Jahre entdeckt. 21
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