Nr. 4a: liegt 16 Schritte südlich des Steines Nr. 4. Er dürfte nie benützt worden sein, weil nur ein Stück Ablaufrinne zu erkennen ist. Der Stein ist zwar ziemlich groß und hat eine Neigung von 1:3.5, aber er besteht aus sehr grobkörnigem Granit, was möglicherweise die Ursache zum Einstellen weiterer Stemmarbeit war, umsomehr, weil die Oberfläche des Steines nicht genügend eben geformt ist und daher zuviel Stemmarbeit erfordert hätte. OG St. Leonhard bei Freistadt: Nr. 5: an einem Fußsteig, der von der Bezirksstraße Gutau-St. Leonhard nach dem (Abb. 3) W Reith am südlichen Hang des Irrendergrabens gelegen, gehört zu Reith Nr. 3, SN Stellenberger, Neigung 1:3,5. Nr. 6: westlich vom Stein Nr. 5 in einer Entfernung von 88 Schritten gelegen. Der vorerwähnte Fußsteig führt direkt über diesen Stein. Er gehört zu Reith Nr. 6, SN Rehberger, Neigung 1:3,5. Es ist der kleinste der bisher festgestellten Pechl- steine, ja er ist so klein, daß seine Verwendung als Pechlstein mit großer Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden kann. Vielleicht hatte er die Bedeutung als Wegweiser zum Stein Nr. 5. Die eingemeißelten Rillen haben nämlich die Form eines einfachen Zweiges. Und mit Zweigen verbrechen die Weidmänner auch heute einen Weg, den ein anderer Jäger gehen soll. Nr. 7: liegt im Pricklerbühel des W Obergschwandt, HN Kastner, SN Prickler, Neigung (Abb. 4) 1:10. Zwei Meter von ihm entfernt befindet sich ein Schalenstein in der Form eines Einsiedelsteines und in der nächsten Umgebung werden Hügelgräber vermutet. Nr. 8: Dem gleichen Besitzer wie Stein Nr. 7 gehört auch Stein 8, gleichfalls im Pricklergraben auf Wiesengrund gelegen, an einem Hang, mehr der Talsohle zu; westlich vom Stein beginnt der Wald. Nr. 9: ist ebenfalls im W Obergschwandt, HN Hansl, 1:5 geneigt, im Wald gelegen. Nr. 10: ist gleichfalls im W Obergschwandt und dem gleichen Eigentümer wie Stein Nr. 9 gehörig, am Waldesrand gelegen, 1:7 geneigt. Nr. 11: liegt im D Ebensedt im Gschwandtgraben, gehört zu HN Ferdi, SN Wurm, in einer Baumgruppe, 1:2,5 geneigt. Dieser Stein wurde noch 1964 benützt. Gebrannt hat aber nicht der Eigentümer, sondern sein Nachbar, HN Poidl aus der unteren Gschwandt, SN Leopold Birklbauer, weil dieser Stein nur ein paar Schritte von seiner Grenze entfernt ist. Birklbauer hat die Absicht, noch weiterhin zu brennen. Nr. 14: liegt am Nordhang des Herzogreitherberges, oberhalb der R Herzogreith Nr. 2, SN Weberberger. An diesem Stein ist die Rillenzeichnung nicht mehr zu erkennen, nur mehr der Rand und der Ablauf sind feststellbar. Nr. 15: gehört dem gleichen Eigentümer wie Stein Nr. 14 und liegt unterhalb Herzogreith Nr. 2. Weberberger hat auch die Absicht, wieder zu brennen. OG Rechberg Nr. 12: liegt östlich unweit des D Rechberg am Waldrand. (Abb. 5) Nr. 13: liegt südlich von Rechberg, östlich der R Kirnstein. Auf diesem Stein wurde im Jahre 1942 von der Landeslichtbildstelle ein Film über das Pechölbrennen gedreht. Die Rillenzeichnung konnte deshalb nicht festgestellt werden, weil der Stein mit einer Holzkohlen- und Erdschichte überdeckt und mit Gras bewachsen 20
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