in seiner Studie „Josef Kinzl" neben der Würdigung der Persönlichkeit des Konsistorialrates eine Ge schichte des Katholizismus dieser Periode des 19.Jahr hunderts bietet. Das 90jährige Bestehen der Stadt bücherei Krems war Ausgangspunkt der Arbeit Elisabeth Baumgartners über die ersten Volksbiblio theken im Räume von Krems 1873 bis 1877. In den kleinen Beiträgen setzt Lothar Eckhardt die archäo logischen Beobachtungen in der Frauenbergkirche zu Krems fort. In Band 7 der Mitteilungen nimmt die historische Einzelforschung der früheren Bände konkrete Gestalt an. Der Schriftleiter der Zeitschrift, Harry Kühnel, liefert als einen außerordentlich wichtigen Baustein zur historischen Forschung der Stadt, als Nachschlage werk über die geschichtliche Entwicklung, den „Weg weiser durch die Geschichte der Stadt Krems an der Donau". Ein umfangreiches Personen-, Orts- und Sachregister, die genaue Anführung der neuesten Sekimdärhteratur unterstreichen den hohen wissen schaftlichen Grad der Arbeit. Erwin Plöckinger setzt seine in Band 6 begonnenen Regesten zur Geschichte der Bürgerschaft von Krems und Stein fort. Veit Wilhelm Jerger beschäftigt sich mit dem Wander truppentheater in Krems (1722 bis 1803). Helmut Engelbrecht behandelt die Entwicklung der philo sophischen Lehranstalt zu Krems unter der Direktion Vinzenz Eduard Mildes, des Verfassers der päd agogischen Schrift „Lehrbuch der allgemeinen Er ziehungskunde" und späteren Erzbischofs von Wien (1832 bis 1853). Als kleinen Beitrag schrieb für dieses Heft Edgar Krausen die Arbeit „Geldgeschäfte des Klosters Raithenhaslach mit der Kremser Eisenhandlungs-Companie". Eine begrüßenswerte Ein führung stellen die von Harry Kühnel durchgeführten Besprechungen der Dissertationen über Kremser Themen dar, geben sie doch den Historikern die Möglichkeit, die neuesten Fortschritte in der Kremser Geschichtsforschung kennenzulernen. Eine Neuein führung, die hoffentlich beispielgebend für andere historische Zeitschriften sein möge! Die bisher vorliegenden Bände der Mitteilungen des Kremser Stadtarchivs liefern einen einmütigen Beweis einer exakten und instruktiven Erforschung der im weitesten Sinne historischen Probleme einer Stadt und ihrer näheren und ferneren Umgebung. Man kann mit Freude den weiteren Veröffentlichungen des Kremser Stadtarchivs entgegensehen. Heidelinde Klug Josef Buzäs, Kanonische Visitationen der Di özese Raab aus dem 17. Jahrhundert. II. Teil. Burgenländische Forschungen,Heft 53. Heraus gegeben vom Burgenländischen Landesarchiv 1967. 347 Seiten. Heft 53 der Burgenländischen Forschungen bringt den zweiten TeiP der Visitationsberichte der Diözese Raab ausdem 17.Jahrhundertinfolgender Gliederung: Visitation der Pfarre Tömörd 1647; Visitation der Archidiakonate Lutzmaimsburg und Raabau 1659; Visitation des Archidiakonates Wieselburg 1659; Visitation des Archidiakonates ödenburg 1659; Visitation des Archidiakonates Wieselburg 1663; Visitation des Archidiakonates Ödenburg 1663; Visitation des Archidiakonates Lutzmannsburg 1663; Visitation einiger Pfarren des Distriktes Unterödenburg 1670. Ein für die wissenschziftliche Aus wertbarkeit unumgänglich notwendiges Register der Personen- und Ortsnamen beschließt diese für die katholische Kirchengeschichte so wertvolle Quellen publikation. ^ Eingehende Besprechung des ersten Teiles siehe H. Klug, OÖ. Heimatblätter, Jg. 21, H. 1/2, S. 105. Heidehnde Klug Auszüge aus kunsthistorischen Dissertationen österreichischer Hochschulen seit 1956. Mit teilungen der Gesellschaft für Vergleichende Kunstforschung in Wien. 16./17. Jahrgang, 1963/64/65. 86 Seiten. In Verwirklichung des lang gehegten Wunsches des 1963 verstorbenen Präsidenten der Gesellschaft für Vergleichende Kunstforschung, Richard Donin, hat sich diese Gesellschaft nun zum Ziele gesetzt, die wissenschaftlichen Arbeiten junger Kunsthistoriker ihren Mitgliedern zur Kenntnis zu bringen. Der Gedanke, die früher vierteljährlich angelegten Mit teilungen in ein Jahrbuch zu verwandeln, wurde noch durch die zusätzliche Idee einer Publikation kurzer Auszüge aus den kunsthistorischen Dissertationen der österreichischen Universitäten bereichert. Der Jahrgang 16/17 (1963/64/65) der Mitteilungen enthält nun Auszüge aus fast 35 Dissertationen mit kunsthistorischen Themen österreichischer Univer sitäten und Hochschulen der Jahre 1956-1963. Dieses einmalige Vorhaben stellt den einzig möglichen Weg dar, das als Mangel empfundene Fehlen des Druckzwanges für die in Österreich approbierten Dissertationen wettzumachen. Die eventuell in anderen wissenschaftlichen Publikationen erschienenen Dis sertationen werden nur im Zitat gebracht. Die Re sümees der kunsthistorischen Doktorarbeiten stammen von den Autoren und geben dadurch in ihrer zu sammengefaßten Darstellung eine gute Einführung und ein erstes Bekanntwerden mit der Materie und den Problemen der Arbeit. Der Themenkreis dieser Dissertationen ist umfassend,er reicht von der Romanik bis zur Moderne sogar mit Einbeziehung der außer europäischen Kulturen, wie zum Beispiel Herbert Fux in seiner Arbeit, „Zur Frage des islamischen Einflusses auf das chinesische Blauweiß". Nicht genug kann man die große Wichtigkeit einer derartigen Veröffentlichung betonen,für alle Wissens gebiete wäre das Bekanntwerden mit den wissen schaftlichen Arbeiten unserer Hochschulen und Uni versitäten von unschätzbarem Wert. Wie notwendig wäre es doch, diese oft wichtigen Ergebnisse wissen schaftlicher Tätigkeit den einzelnen Forschern zu gänglich zu machen. Man kann nur hoffen, daß diese geniale Idee der Gesellschaft für Vergleichende Krmstforschung beispielgebend für alle Forschungs gebiete werden möge. Heidelinde Klug Naturkundliches Jahrbuch der Stadt Linz 1967. Herausgegeben vom Stadtmuseum Linz, Linz 1967. 215 Seiten, 7 Farbtafeln, 21 Bildtafeln. Im Naturkundlichen Jahrbuch der Stadt Linz setzt DDr. Dipl.-Ing. Christoph Vinzenz Janik die Analyse der natürlichen Gegebenheiten im Groß raum von Linz mit seiner die Entstehung der Fluß ablagerungen aus der letzten Eiszeit auf der Hoch terrasse des rechten Traunufers bei Ebelsberg um fassend klar geschilderten Arbeit fort. Prof. Dr. Her bert Priesner bringt den zweiten Teil seiner Studien über die Wegwespen. Einer besonderen Hervorhebung
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