OÖ. Heimatblätter 1964, 18. Jahrgang, Heft 1/2

21./26. 11. bewilligt das Ka ein Aufführungsgesuch vom 19. d. M.; was aber mit dem Stück ,,Die Stricknadeln" sei? 2. 12. Ma an Ka: dies sei eben entfallen. Gibt Voll- und Reineinnahme vom 28. d. M. bekannt (siehe Abschnitt IV). 20. 12. 1835/2. 1. 1836: hat das Ka die Liebhaber-Aufführung „Das Gasthaus zur goldenen Sonne" bewilligt; doch kann sie am geplanten 10. 1. wegen Erkrankung einiger Spieler nicht stattfinden. Bei der am 5./7. 3. 1836 erfolgten Bewilligung der Stücke „Zwei Nichten für eine", ,,Die Feuerprobe" verweist das Ka den Ma auf die durch das „k. k. Bücher-Revisionsamt" gemachten Ausbesserungen (siehe Abschnitt IV). Eine für 25./26. 3. bewilligte Liebhaber-Aufführung „Lohn der Wahrheit" von A. v. Kotzebue kann am 4. 4. ,,wegen eingetrettener schlechter Witterung nicht stattfinden", was vermuten läßt, daß der städtische Theater-Raum nicht heizbar war. Zu dieser Aufführung kam es auch in der Folge nicht mehr, wie der Ma an das Ka am 22. 4. zugleich mit der Abrechnung über den 19. 4. berichtet. Unter einem ersucht der Ma um Bewilligung zweier Liebhaber-Aufführungen, ,,Die Radicalkur" von J. Franul v. Weißenthurn und „des Theaterstücks von Kotzebue( !) ,Die Räuber"' (siehe Abschnitt IV). 23./24. 4.: Ka an Ma, daß „das Trauerspiel Schillers Räuber zur Aufführung nicht geeignet, das Lustspiel ,Die Radicalkur' bey der Censur ohne Anstand befunden wurde". 6. 4. und 2./4. 5.: bewilligt das Ka an den Ma Liebhaber-Aufführungen ohne Anstand (siehe Abschnitt IV). 3. 12.: Ma an Valentin Freudigmann, bgl. Gasthausbesitzer in Freistadt: da die „dem städtischen Theater gehörigen Gegenstände" (Kleider, Kulissen nach Zimmern usw.) verzeichnet werden müssen, möge er mit Josef Petschek und dem Theater-Diener Wolfg. Forster dies gelegentlich in freier Zeit besorgen. An Forster: er habe den beiden an die Hand zu gehen und sich zuvor öfter bei Freudigmann zu befragen, wann es ihm gelegen sei. 7. 2. 1837 stellt der Ma ein Zeugnis aus, daß sich Schauspieler Joh. Lankner aus Herrenholz bei Scharten, 27 J., verh., durch 6 ·wochen in der Theater-Gesellschaft Andr. Danspat befunden und „durch seine Leistungen, vorzüglich im komischen Fache", Beifall erworben habe. Auch seine Frau Anna habe gute Leistungen geboten. Aufführung und Wandel beider seien einwandfrei, weshalb L. ,,in jeder Hinsicht alle Empfehlungen und Unterstützung" verdiene. 7./8. 3. 1837 bewilligt das Ka eine Liebhaber-Aufführung (siehe Abschnitt IV). Einern Anfang Feber in Linz eingebrachten, nicht näher bekannten Gesuche - Verlängerung der Spielgenehmigung? - des in Freistadt weilenden Theater-Unternehmers Andr. Danspat vervveigert das Ka am 6./12. 3. die Bewilligung unter Berufung auf den Präsidial-Erlaß v. 24. 2. 37 Zl 249. Selben Tages verständigt der Ma davon den Danspat. 29. 1. 1838: Ma an V. Freudigmann: da die in Freistadt anwesende Schauspieler-Gesellschaft ,,nun bald von hier wegziehen wird, möge er sich schleunig Überzeugung verschaffen, ob irgendein Schaden im Theater entstanden sei, damit man rechtzeitig Vergütungsanspruch stellen könne". 26.11.1838: Niederschrift beim Ma mit Zäzilia Zöttler: ihr Mann, dzt. in Lasberg, möchte in Freistadt auf unbestimmte Zeit Theater-Vorführungen geben. Man wolle 20

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