Pfeffer: Mühl viertel in der Frühzeit 5 m Höhen über 700m Landeagreme OberÖsferreichs Karte 2: DAS MÜHL VIERTEL ALS GRENZLAND. Entwurf: Dr. H. Maurer, Zeichnung H. E. Baumert. 1:3,5 Millionen. Sudeten, Erzgebirge und Nordwald (Böhmerwald, Weinsberger Wald) grenzen auf drei Seiten den böhmischen Raum als geschlossene Einheit ab. Nach Südosten öffnet sich diese Raumbildung — über die flachen BöhmischMährischen Höhen hinweg — zur March und zum Wiener Becken. Zwischen Regensburg und Krems hat der Nordwald eine natürliche Grenzfunktion inne; er scheidet klar und eindeutig den böhmischen Kessel vom Donau raum. Unterhalb des Nordwaldes, stromabwärts von der Donaubeuge bei Krems, wo der Strom den südöstlichsten Ausläufer des Nordwaldes, den Dunkelsteiner Wald, vom Hauptmassiv abtrennt, setzt sich die Nordwald-Grenze Oberösterreichs in der Donau-Grenze Niederösterreichs fort, die als Nordgrenze des keltischen Reiches Norikum, des römischen Weltreiches, als Grenzsaum Österreichs gegen das Mährische Reich wirksam wurde. Das Mühl viertel war von Natur aus zum Grenzland gegen Norden (Böhmen) und Osten (Nord-Niederösterreich) bestimmt, Böhmerwald vmd Weinsberger Wald richteten es klar nach dem Süden, auf den oberösterreichischen Zentral raum aus, mit dem Oberösterreichs „Land im Norden der Donau" jederzeit eine Einheit bildete. Hingegen rückte die Nordgrenze Niederösterreichs erst im 11. Jahrhundert an die Thaya vor. A Aussig • B Breslau • Br Brünn • Bu Budweis • Ch Chemnitz • D Dresden • E Eger • G Glatz Gö Görlitz • K Königgrätz • Kr Krems • L Linz • La Landshut • M-O Mährisch-Ostrau • 01 Olmütz P Prag • Pa Passau • Pi Pilsen • P1 Plauen • Pr Preßburg • R Regensburg • S Salzburg • WWien Z Znaim
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