OÖ. Heimatblätter 1955, 9. Jahrgang, Heft 2/3

Neweklowsky: Die Schiff- und Floßleute von Steyr geld 5 fl 37 kr 2 Pf, der Schiffmeister Leopold Anton Schedlperger für 133 Pferde 3 fl 18 kr 2 Pf zu bezahlen. Außerdem sind „in Ennßdorfer Land" heraufgegangen 154 Pferde Wilhelms und 25 Pferde Schedlpergers. Von fremden Schiffleuten (aus Enghagen, Enns, Mauthausen, Grein und Erla Kloster) waren 100 Pferde zu vermauten, wofür das Roßgeld 5 fl betrug 17 ). In den Jahren 1660 bis 1703 sind in den Mautamtsrechnungen von Enns und Ybbs folgende Holzhändler von Steyr angegeben 18 ) : Jakob Durst 1700 Matthias Gareiß 1660 - 1661 Hans Gareiß 1669 - 1676 Leopold Langstöger 1678 - 1703 Maximilian Luckhner 1665 - 1678 Leopold Maurowitsch (Maurewiz) 1661-1698 Adam Neusiedler 1672 - 1674 Thema Pfaffenhofer 1674 Gregor Pleckhenfürster 1693 - 1703 Hans Pleckhenfürster 1.660 - 1667 Matthias Pleckhenfürster 1675 - 1676 Pleckhenfürsters seel. Wittib 1677 Hans Pöllinger 1660 - 1664 Franz Pruckhner 1670 Christoph Reckhentrackher 1703 Heinrich Reckhentrackher 1699 - 1703 Sebastian Schaur 1698 - 1699 Gregor Schnürrer 1660 - 1668 Johann Schoiber 1668 - 1674 Johann Schoiber d. Jüng. 1676 -1677 Matthias Schoiber 1673 - 1685 Paul Stumber 1660 Georg Winckhlmayr Paul Winckhlmayr Georg Winckhlpaur 1666 - 1680 1690 - 1702 1660 - 1.678 3. Das Handwerksprotoko11 der bürger1ichen Schiff- und Floßleute in der Kreisstadt Steyr Ein glücklicher Zufall hat uns das Handwerksprotokoll der bürgerlichen Schiff- und Floßleute in der Kreisstadt Steyr erhalten 19 ), dem wir fast lückenlos die Entwicklung der Innung für die Zeit von 1727 bis 1885 entnehmen können, also über eine Zeitspanne von mehr als 150 Jahren. In den vorhergehenden 72 Jahren seit Erlassung der Ordnung sind, wie wir noch sehen werden, einige ihrer Punkte abgeändert worden, vermutlich ebenso stillschweigend, wie dies bei einigen anderen Punkten in der Zeit erfolgte, für die uns die Protokolle erhalten geblieben sind. Die „ehrsame Bruderschaft der Herren Schöf- und Floßleute zu Steyr", wie sich die Innung während der ganzen angeführten Zeit nannte, hatte seit 1727 ihren gewöhnlichen Jahrtag am Sonntag nach Dreikönig. Der Zeitpunkt des Jahrtags ist also innerhalb der vorangegangenen Zeitspanne geändert 119

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