OÖ. Heimatblätter 1953, 7. Jahrgang, Heft 2

Oberösterrelchlsche Heimatblätter Empfang: Inhalt fertiger Rechnung sein per Rest verblieben Die Jahrescihllling ertragen von denen Meistern Item von denen Jungern Item von den ausgeliehen Capitalien Freisagen .... Aufd:ingen 4 mal je 24 kr Ausgaben: Dem Herrn Pfarrer für den heil. Gottesdienst Gnediger Herrschaft Vogtgeld Dem Pfleger für Raitt'llilg Item sein Malgeld . . . Dem Schllilllelster Wegen Khörzen anzinten Denen Spielleuthen . . . . Für die IG1.ärnz (wohl Kränze für die lnnungsfahne beim Fronled.chnamsumgang) . . . . U mb 2 Pfund Khörzen . Denen Meistern auf Zöhrung . 145 fl 10 kr 4 15 2 18 „ 3 „ 54 „ 1 36 „ 167 fl 13 kr 1 fl 30 kr 2 1 1 ,, 30 ,, 30 „ 21 30 „ 1 " 30 „ 1 „ 12 „ 2 „ 50 „ 12 fl 53 kr Darüber verbleLben noch 144 fl 20 kr G u e t tm ach u ng: An ausgeliehen Capitalien sein vorhandten 137 fl und in d-er Ladt befilndten sich pahr . 17 fl 20 kr 144 fi 20 kr Aus den Einna;hmen der Innung wurden gewi'Sse Abgaben an die Herrschaft, Verwaltungsabgaben und Kosten zur Abhaltung des Jahrtages beStritten, aus dem Vermögen Leihge1d an die bedürftigen Mitglieder der Innung ausgegeben. Der Zinsfuß betrug in der Regel 2 kr für den Gulden, das sind - der Gulden zu 60 kr gerechnet - 3·3 % . Da das Vermögen der Innung im Jahre 1690 144 fl 20 kr betrug, eine Kuh oder ein Rößl um die gleiche Zeit mit 10 Gulden bewertet wurde, ist das Vermögen der Innung gerade nicht als groß zu bezeichnen. Unter den Au.sigaben sind noch die zum Ankauf von Zunftstäben im Jahre 1671 bemerkenswert. Diese kosteten: Dem Tischler in Kheffermarkt wegen gemachten vier Zunftstäb . Dem Maler in der Freistatt von Fass- und mallung (Fassw1g, Anlegung des Kreidegrundes, der sodann bemalt wurde) laut Zetl . . . . Als mehr ernennte Stäb in die Freistatt gebracht und wieder abgeholt, verzört . . . . . . . . . 4 fl 3 fl 15 kr 39 kr 7 fl 54 kr Am Jahrtag erfolgte unter Nachweis der eh,elichen Geburt und Stellung zweier Bürgen die Aufdingung der Lehrjungen, die ebenfalls am Jahrtag nach dreijähriger Lehrzeit durch ihre Meister „bei offener Lade im Beisein eines ganzen, ersamben Handwerkhs quitt, frei ledig und missig" gesprochen wurden. Für den Freispruch waren 24 kr in die Innun.gs1ade und der gleiche Betrag für den Ankauf von Wachs zu entri.ahten. Im Verlaufe der 87 Jahre, die das Innungshuch von Kefermarkt behandelt, wurden 121 Lehrjungen aufgedungen und 118 freigesproohen. 252

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2