Sta.inmger~ Die Sensenschmiede um Freistadt 620.000 Stück Sensen, Preis 100 Stück ca. 40 fl 62.000 Stück Sicheln, Preis 100 Stück ca. 15 fl 102.500 Stück Strohmesser, Preis 100 Stück ca. 70 fl Jährlich wurden etwa 40.000 Stück Sensen erzeugt. 248.000 fl 9.300 fl 71.750 fl 329.050 fl An fertigem Warenvorrat lagerten 1824 z.B. in den einzelnen Hämmern: Sensen Sicheln Strohmesser lagernd Rösselhammer (G. Wagner) 37.500 5.000 5 Jahre Karpfenhammer (M. Moser) 10.000 20.000 2.500 5 Jahre Geyrha.m.mer (J.Moser) 17.300 4.500 5 Jahre Hangleiten (M. Staininger) 4.000 6.000 6 Monate Aigen bei Oswald (Fer. Moser) 11.500 10.000 4 Jahre Johanneshammer (A. Moser) 9.600 7.000 4 Jahre Theresienhammer (0. Moser) 18.000 16.000 5 Jahre Saaghammer (1. Moser) 10.000 27.000 5 Jahre Der Eisen- und Stahlbezug wurde· mittels Achsfracht bewerkßrtelligt. 1823 bis '1324 wurde Stahl auch aus „Steyrmarkh" und Kärnten, zumeist von Privatgewerken bezogen. Er wurde auf dem Wasserweg bis Mauthausen gebracht, um dann mittels Pferdegespann zu den Hämmern geführt zu werden. Erschwerungen bestanden auch in den hohen Weg- und Straßenmauten und in der Linzer „Collimauth" (= Paketmaut), die die Meister „verscheichen", in Steyr direkt ihren „Zeig" (Eisenzeug) holen zu lassen. ,,Falls die alten Verhältnisse· in der Borg (Geldleihen) und Qualität uµd Verfrachtung bi,s Mauthausen, und der Unfug der Hacken- und Hammerschmieden, die schlechten Zeig verwenden, so zurückkehren, so gehen wir den denkbarst schlechtesten Zeiten entgegen", berichtet eiIJ. Mei~ter. Seit 1819 hätten die meisten Hämmer nur mehr % Tagewerk gearbeitet und trotzdem sei schon viel Vorrat da, weil immer wieder bemerkt werden müsse, daß sich der Staat d:urch die Bewilligung der Vermehrting der Sensenschmiedhämmer selbst den größten Sehadel). zufüge. Die Welt werde nicht größer und die Kultur nehme nicht in dem Maße zu, daß die erzeugten Sensen verwertet werden könnten, weshalb das Verhältnis zwischen Erzeuger und Verbraucher gestört sei. Die Fo1ge davon sei, daß um die Hälfte mehr Sensen erzeugt würden und der Preis bei dem Ueberfluß der Ware so herabgedrückt werde, daß für die ins Ausl.and gehende Ware um die Hälfte weniger Geld ins Inland komme (Schreiben 10. 10. 1827). Die Waidhofner Meister schreiben 1822, daß sie schon 12 Arbeiter arbeitslos hätten und ersuchen um deren Verwendrung, es wären dies 1 Essmeister, 3 Abrichter, 6 Hämmerer, 2 Beschneider, ,,sie schmachteten ohne Erwerb'f. Die Freistädter vermochten aber nur a,uf ihre eigenen Absatzschwierigkeiten hinzuweisen. 1822 beschäftigten z.B. die 10 Hämmer in der Umgebung Freistadts folgende Arbeiter: Th er e s i e n h a mm er (Oswald Moser) : 9 Sensenschrrüedknechte, 8 ·Lohn~ jungen, 1 Lehrjunge.
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