OÖ. Heimatblätter 1952, 6. Jahrgang, Heft 1

Bausteine zur Heimatkunde 1305 -1605. Nr. 33. Pergament. - Vgl. K. Eder, Das Land ob der Enns vor der Glaubensspaltung, Studien zur Reformatio&geschichte Oberösten-eichs Bd 1 S. 436. - 36 ) K. Eder, a. a. O., S. 150, Anmerkung 323. - ·Aus dem Jahre 1495 stammt auch die Jahresstiftung des Lederers Peter Wiesing und die Stiftung um die Rumplmühle in der Dietacher Pfarre. Aus ersterer bezog der Schulmeister fünf, aus letzterer ein Pfund Pfennig. St., F. Gott~dienst-Stiftungen 1364 -1778. N. 35 und 36. - 37 ) St. ,.Visitation die Pfarr Steyr betreff. Anno 1544 beschehen". Cista H, L. 20, Nr. 62. - 38) R. Höslinger, a. a. O., S. 51. - 39 ) A. _Rolleder, E. Pillewizer, a. a. O., S. 4, 6. - •0 ) I. Krenn, Häuserchronik der Altstadt Steyr. Teil 1 S. 44, Anm. 1 (Veröffenfüchungen des Kulturamtes der Stadt Steyr, Juni 1951). ~ K. Schiffmann, a. a. 0., S. 222. - U) Heute Grünmarkt Nr. 14. - • 2 ) St., F. Pfarrkirchen-Rechnungen 1541-1597. K. XI. L. 28. - ' 3 ) .St., Steuerbuch 1543. - I. Krenn, a. a. 0 ., ,s. 60, Anm. 4. - Vgl. F. Berndt, Die „uralte Schule am Berg" in Steyr. Welt und Heimat, Beilage zur Linzer Tages-Post 1937, Nr. 40. Nach Berndt befand sich die Schule auch im Mittelalter im Hause Berggasse Nr. 46. -· ••) K. Eder, Glaubens!opaltung und Landstände in Oesterreich ob der Enns 1525 -1602, Studien zur Reformationsgeschichte Oberösterreichs Bd 2 S. 25 f., S. 38. - '-G) A. Rolleder, E. Pillewizer, a. a. 0., S. 9. - Siehe Anmerkung 3.7. - 17 ) St., F. Normal-und lateinische Schulen 1537 -1777. Nr. 1. - 48 ) St., F. Pfarr· kirchen-Rechnungen 1541- 1597. Johanniswein und Pfarr-Ritt in Sipbachzell Die Kirchenrechnungen der Pfarre Hohenzell berichten 1587, 1613 und 1705 vom alten Brauche, daß den Kindern zu Ostern und zu St. Johannis (27. 12.) der Johannis wein ausgespendet wurde. (Siehe Beitrag v. Priller in den „Heimatgauen", Jg. III, .S. 232.) Auch die Kirchenraitbücher der Benediktinerpfarre Sipbachzell berichten von dieser Gepflogenheit. So wurde am St. Johannstag in den Weinachtsfeiertagen „nach altem Brauch" der „St. Johannissegen auf den Altar gesetzt": 1614 werden 2 Schilling 4 Pfennige für ;,2 Kanntl Wein, welches auf die Pfarmenig ist ausgespeist worten," verbucht und 1620 „ain kantl Wein" zu 2 Schilling 20 Pfennige. Die schöne Sitte, bei Trauungen „die Minne des heiligen Johannes" zu trinken (siehe R. Billingers .Sch<8luspiel „Das Verlöbnis") ist auch in den Traumatrikeln der Pfarre Sipbachzell vermerkt. Am 21. November 1786 wurde für das Brautpaar Wolfgang Baur am Pöllermairgut zu Pöllach und Katharina Wimmer die heilige Messe gelesen und der Johanniswein geweiht und ausgespendet, die Trauung jedoch verschoben, weil das Brautpaar den Verkündschein der Lokalkaplanei Eggendorf vergaß. Von einem anderen ehrwürdigen kirchlichen Gebrauch berichten ebenfalls die Kirchenraitbücher der genannten Pfarre, vom sogenannten P f a r r- o d e r Kirchenritt, der 1alljährlich •am Feste Philipp und Jakob (1. Mai) abgehalten wurde. Die Art der Ausführung des Umrittes dürfte sich mit dem Pfarritt von Fischlham und Steinhaus decken (siehe „Heimatgaue" XIV, S. 69 und IV, S. 379). 1613 verzeichnet die Rechnung 1 Gulden und 4 Schilling, die „verzert worden am Pfarrit" rund 1620 wurden 2 Schilling verzehrt, ,,wie man umb die Pfar.geraist". -1629 wird vermerkt, daß in Leombach und Sipbachzell ein Mahl verzehrt wurde. Wahrscheinlich wurde in der Kapelle zu Leombach· 61

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