OberösteITeichische Heimatblätter dem Burggrafen Freiherrn H8.ru! Hofmann die Einkünfte des Origanisten aus dem Benefizium Friedrich VorstE:lrs, da die Brandkatastrophe im Jahre 1522 die Hauptor-gel in der Stadtpfarrkirche vernichtet hatte, wodurch der Organist überflüssig wurde 46). Die wirtschaftliche Not zwang 1537 die Bürger zu einer Supplikation an den Kaiser „vmb Bessere fortpflanzung deren Schullen mehrer vnterhalt deren Schuellmaister" 17 ). Mit dem Rektor Andre Khuttner, erstmalig genannt 1541 48 ), begann der Aufstieg der protestantischen Lateinschule zu Steyr. Daneben vollzog sich die Entwicklung des deutschen Schulwesens, jedoch viel langsamer, es kam er:st d.n der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts zur Entfaltung. Josef O f n er (Steyr) Anmerkungen Abkürzungen: St. = Stadtarchiv Steyr, F. = Faszikel, K. = Kasten, L. = Lade. 1 ) In der Nachbarstadt Enns z. B. wird schon 1242 ein Schulmeister erwähnt. A. Czerny, Die Klosterschule von St. Florian (Linz 1873), S. 43 Anm. 2. - 2 ) R. Höslinger, Rechtsg&chichte des katholischen Volksschulwesens in Oesterreich (Wien 1937), S. 53 ff. - 3 ) Knaben, die von ihren Eltern dem Herrn geweiht wurden (pueri oblati). K. Schiffmann, Ein altes Bilderbuch (Linz 1907), S. 217. - •) R. Höslinger, a. a. 0., S. 42. - 5 ) A. Czerny, a. a. 0., S. 6. - 6 ) K. Schiffmann, Das Schulwesen im Lande ob der Enns bis zum Ende des 17 Jahrhunderts, 59. Jahresbericht des Museum Francisco Carolinum (Linz 1901) S. 17 f. - L. Arthofer, Geschichte von Garsten (1928), S. 22. - J. Lenzenweger, Leben des seligen Berthold (1946). Teil 1 S. 34. - 7 ) In einem humorvollen Bettelbrief bitten Studenten aus Steyr im Jahre 1462 Abt Berthold VI. um Verleihung der Martinsgans. Nagl, Zeidler, Castle, Deutschösterrelchische Literaturgeschichte (1898) , Bd 1 S 392. - 8 ) O. Oe. Urkundenbuch Bd 6 S. 466 f. - 8 ) Schon 1177 bzw. 1192 wird der Abt von Garsten als erster Kaplan der Burgkapelle erwähnt und nach einer Urkunde aus dem Jahre 1305 wurde er bereits vor diesem Jahre als Pfarrer von Steyr anerkannt. V. Prevenhueber, Annales Styrenses, S. 43 f. - J. Wackerle, Die Stadtpfarrkirche zu Steyr (1943), S. 2. - 10 ) 0 . Oe. Urkundenbuch Bd 8 S. 463. - U) Ebenda Bd 9. S 600 ff. - Die Erwähnung des Schulmeisters geschieht auch in einem Stiftbrief Theuerwangers aus dem Jahre 1371. St., F. Gottesdienst-Stiftungen 1364-1778. K. XI, L. 34, Nr. 11. - n) St., F. Pfarrkirche 1601-1651, Nr. 108: ,,Register über die Pfarrkirchen S. Aegidi et Colmani zu Steyr briefliche Urkunden, Gab- und Stiftbrief". 1621. 13 ) St., F. Gottesdienst-Stiftungen 1364-1778, Nr. 9. - 14 ) Siehe Anmerkung 12. - 15 ) St., F. Pfarrkirche 1305 - 1605. K. XI, L. 25, Nr. 9, Pergament. Ein Kaufbrief Hesibers vom Jahre 1402 erwähnt ebenfalls den Schulmeister. St., F. Gotte!i:dienstStiftungen 1364 -1778, Nr. 12. - 16 ) Siehe Anmerkung 12. - 17 ) St., F. Pfarrkirche 1305 - 1605. Nr. 11. - 18 ) St., F. Gottesdienst-Stiftungen 1364 - 1778, Nr. 20, Pergament. - 18 ) A. Rolleder, E .. Pillewizer, Die Schulen ·der Stadt Steyr in der Reformationszelt, Beiträge zur österreichischen Erziehungs- und Schulgeschichte. Herausgegeben von der österreichischen Gruppe der Gesellschaft für deutsche Erziehungs und Schulgeschichte Heft XVIII (1918) S. 4 f. - 20 ) R. Höslinger, a. a. 0 ., S. 49. - 21 ) St., F. Pfarrkirche 1305-1605. Nr. 15: ,,Herzogen zu Oesterreich", Spruchbrief vom Jahre 1437. Pergamenturkunde. - 22 ) A. Rolleder, E. Pillewizer, a. a. O., S. 4 f. - 23 ) Siehe Anmerkung 21. - 2 ~) A. Rolleder, E. Pillewizer, a. a. 0., S. 7 f. - A. Rolleder, Heimatkunde von Steyr. 1894. S. 104. - 25 ) K. Schiffmann, Ein altes Bilderbuch, S. 220. - 26 ) Wahrscheinlich Deggendorf an der Donau in Bayern. - St., F. Pfarrkirche 1305 -1605. Nr. 26. - 27 ) St., F. Normal- und lateinische Schulen. K. XI, L. 36, Nr. 26. - 28 ) V. Prevenhuber, a. a. 0., S. 174-201. - A. Rolleder, E. Pillewizer, a. a. 0 ., S. 8. Der Name des Schulmeisters ist nicht bekannt. - 28 ) Bis in das 17. Jahrhundert war der Schuldienst einem Handwerksberuf gleichgestellt. R. Höslinger, a. a. 0., S. 50. - 30 ) Vgl. F. Berger, Ried im Innkreis ( 1948), S. 318 f. - 31 ) E. Reicke, Lehrer und Unterrichtswesen in der deutschen Vergangenheit (Leipzig 1901) , S. 50. - 32 ) St., F. Pfarrkirche 1305 -1605. Nr. 40. - 33 ) E. Relcke, a. a. O., S. 63. - a4 ) Der Schulmeister wurde nur für den Chor g es an g entlohnt, der Organist.hatte seine eigenen Bezüge. - 35 ) St., F. Pfarrkirche 6U
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