Die Feier des h u n d e r t j ä h r i g e n B e s t a n d e s d e r L i n z e r B u n d e sr e a 1 s c h u 1 e, deren Gründung bekanntlich auf die persönliche Initiative und Vorarbeit Stifters zurückführen ist, wurde mit einer Huldigung vor dem Stifter-Denkmal vor dem Landhaus, dem einstigen Amtssitz des Dichters, verbunden, wobei namens der Schule der Direktor der Anstalt Hofrat Dr. Alois Moser, namens der Absolventen Institutsmitglied Otto Jungmair Worte der Huldigung an den Dichter sprachen. Beim Festakt an der Realschule wurde in Gegenwart des Vertreters des Unterrichtsministers eine Bronzebüste Adalbert Stifters, die der Zeichenlehrer der Anstalt, Bildhauer Prof. Franz S t r aha m er geschaffen hatte, feierlich enthüllt. Eine Bildwiedergabe dieser Büste ist dieser Folge unserer Vierteljahresschrift beigegeben. Die von der Realschule herausgegebene Festschrift brachte über Adalbert Stifter mehrere Arbeiten. Auch der Ober ö s t erreich i s c h e Ku n s t v e r e I n, dessen Vizepräsident in den Jahren 1854 -1860 und dessen Kunstkritiker Stifter bis zu seinem Tode war, brachte anläßlich seines lO0jährigen Bestandfestes 1951 eine von Doktor Franz Pfeffer und Dr. Wilhelm Jenny herausgegebene FestEchrift heraus, die Beiträge über Stifter enthält. Die Im Jahre 1932 auf Anregung des Institutsmitgliedes Prof. Dr. Franz Becker an der Kirche in K I r c h s c h 1 a g bei Linz errichtete Stifter-Gedenktafel wurde auf Anregung Dr. Beckers renoviert. Der Wohnraum Stifters im Badhaus in Kirchschlag wurde vom derzeitigen Besitzer des Badhau~es Franz Brand! im Stile der Stifterzeit zu einem würdigen Stifter-Gedenkraum ausgestaltet. Vor dem Badhause wurde die „Stlfterlinde", unter der Stifters Lieblingsplatz gewesen ist, mit einer Gedenktafel versehen, die der Künstlerbund gemeinsam mit dem Verschönerungsverein Kirchschlag dort an• brachte. Am hundertsten Gedächtnistag der Ernennung Stifters zum Schulrat in 118 Ober1Ssterreich, am 3. Juni 1951, gründete der Landeshauptmann von Oberösterreich Dr. Heinrich Gleißner das „Ada 1 b er t Stifter-Institut des Landes O b e r ö s t e r r e i c h" als wissenschaftliche Pflege- und Forschungsstätte. Schrifttum ,,Nachrichtenblätter der Adalbert Stifter Gesellschaft, Wien", mech. vervlelf. Zweiwochenschrift, erschienen ab November 1937, Wien, Bechardstraße 19, ab 1945 (gedruckt): Wien XIII., Mühlbachergasse 6, seit 1947: Wien III., Rennweg 6 (Oesterreichische Galerie) . „Adalbert Stifter-Almanach", red. von Friedrich Speiser, Verlag Paul Zsolnay, Wien, 1934-1947. „Katalog des Adalbert Stifter-Museums ln Wien", gemeinsam mit Friedrich Spelser, Franz Fink und Gisela Beer mit Einführung, hrsg. von Fritz Novotny, A. Schroll & Co., Wien 1941. ,,Adalbert Stifter und Oberösterreich", Katalog der Adalbert-Stifter-GedächtnisAusstellung des Oberösterreichischen Landesmuseums, 17. April bis 13. Juni 1948, hrsg. von Dr. Franz Pfeffer, Kataloge des Oberösterreichlschen Landesmuseums, Linz 1948, mit den Sonderarbeiten: Arthur Fischer-Colbrle, ,,Vor dem Stifter-Denkmal in Linz." (Gedicht) S. 1; Jullus Zerzer. ,,Ueber das dichterische Weltbild Adalbert Stifters", S. 47; Andreas Markus: ,,Adalbert Stifter und Oberösterreich", S. 8 -18; Martha Khll: ,,Aus dem Feilbietungsprotokoll von Stifters Nachlaß", S. 19-22; Franz Pfeffer: ,,Die Adalbert Stifter-Gedächtnis-Ausstellung", S. 23 - 24; Justus Schmidt: ,,Die Adalbert Stifter-Galerie", S. 40- 44; W. Jenny: ,,Das Linzer StadtQild zur Zeit Stifters", S. 59 -63. „100 Jahre Bundes-Realschule Linz 1851-1951." Linz 1951. Titelbild: Wiedergabe der Stlfterbüste von Franz Strahamer; Notenbeilage: ,,Freundesliebe", Gedicht von Adalbert Stifter, vertont für vierstimmigen gemischten Chor von Er• wln Schaller, S. 1-3. Beiträge: Alfred
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