Oberösterreichische Heimatblätter der Belegdichte der mit Fragebogen arbeitenden deutschen Atlanten mit jener der westeuropäischen, mit Exploratoren arbeitenden Atlanten ergibt folgende Verhältnisse: Es entfällt beim Deutschen Sprachatlas 1 Belegort auf 13.5 km2 Atlas der deutschen Volkskunde 1 Belegort auf 27 km" Atlas der schweizerischen Volkskunde 1 Belegort auf 107 km" Sach- und Sprachatlas Italiens und der Südschweiz 1 Belegort auf 725 km2 Französischer Sprachatlas 1 Belegort auf 880 km2 (nach R. Weiß, Einführung .in den Atlas der schweiz. Volkskunde, Basel 1950, S.19). 7 ) Ueber die Begriffe „Forschungs-" und „Anschauungskarte" (s. u.) vgl. H. Schlenger a. a. O. 8 ) Ausführlich berichtet über diese landschaftlichen Unterschiede in Speise und Gebäck der Textband zu dem Kartenwerk „Oesterreichische Festtagsspeisen und -gebäcke" von E. Burgstaller (hs.). 9 ) Für die Zeit um 1860 verzeichnet dieses Verhältnis bereits A. Baumgarten, Das Jahr und seine Tage in Meinung und Brauch der Heimat. Aus dem Nachlaß herausgegeben von Dr. A. Depiny (Linz 1927), S. 24. 10 ) Vgl. die auf Grund einer Forschungskarte gezeichnete Uebersichtskarte von E. Burgstaller, Die bäuerlichen Burschenschaften und ihre Namen in Oesterreich. Oesterreichischer Heimatkalender 1950, S. 38. u) R. Heckl, Karte der Siedlungsformen und Siedlungsformengrenzen in Oesterreich, Heraklith-Runclschau, Dez. 1949, S. 18. 12 ) Vgl. u. a. M. Vancsa, Geschichte Nieder- und Oberösterreichs, Bd. I (1905), S. 102ff;· I. Zibermayr, Norikum, Baiern und Oesterreich (1944), insbes. S. 96ff; A. Hoffmann, Oesterreichs Schicksal im Wandel der Jahrhunderte (1946), S. 8 ff. Besondere Beachtung verdient eine Beobachtung von R. Heck! (Die Landschaften Oberösterreichs im Spiegel des Bauernhauses, S. 33), nach der die „auffallenden Unterschiede im Siedlungsbild" zwischen den östlichen und westlichen Landschaften Oberösterreichs vor allem auf „den historischen Spannungen" beruhen, ,,welche sich, im einzelnen noch unerforscht, immer wieder im Bereich von Klimascheiden bilden", von Klimascheiden also, wie wir sie auch hier im Begegnungsbereich von atlantischem und pannonischem Klima vor uns haben. ,,Die Kulturbewegungen folgen nicht nur dem Rhythmus, sondern auch dem räumlichen Verlauf von kontinentalen Klimaströmungen. Das Klima ist mehr als die Summe der Witterungen". 18 ) Das gesamte Quellenmaterial über dieses Brauchtum bringt die in Vorbereitung befindliche Monographie von E. Burgstaller, Umrittsbrauchtum in Oberösterreich. Beschreibung und Abbildungen einzelner Umritte enthiilt auch E . Burgstaller, Lebendiges Jahresbrauchtum in Oberösterreich (Salzburg 1948), S. 33, 92, 136 f. 14) G. Schierghofer, Umrittsbrauch und Roßsegen. Bayr. Hefte f. Volkskunde VIII, 1921 (mit Verbreitungskarte der bayrischen Umritte). 15 ) Noch heute bezeichnen alte Leute im Krems- und Steyrtal die Hauptstadt des o. ö. Innviertels, Ried i. I., gelegentlich als „Ried in Bayern". 1 0) Vgl, J. Lamprecht, Historisch-topographische Matrikel oder Geschichtliches Ortsverzeichnis des Landes ob der Ens als Erläuterung zur Charte des Landes ob der Ens in seiner Gestalt und Elntheilung vom VIII. bis XIV. Jahrhunderte (Wien 1863) mit dazugehöriger Karte: Das Land ob der Ens In seiner Gestaltung und Einthellung vom VII. bis XIII. Jahrhundert, entworfen von Johann Lamprecht; M. Vancsa a. a. O. S. 118 ff. Ueber die unterschiedliche Behandlung des Roßsegens unter Anrufung des hl. Stephan in den Diözesen Salzburg und Passau vgl. G. Schierghofer a. o. 0. 42. 38
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