OÖ. Heimatblätter 1950, 4. Jahrgang, Heft 1

Berichte Zur Geschichte des Schulwesens; Dr. H. Seidl: gillata abzuändern. Durch die Gemeinde wurde Schicksale einiger Naturdenkmale der Bezirke dem Museum ein Raum in der Burg als Depot Steyr Stadt und Steyr Land. Folgende zur Verfügung gestellt. Die 1949 wegen der Dissertationen über Steyr wurden verfaßt: Kosten zurückgestellte Erneuerung der Turm¬ Burger: Steyr während der Franzosen-Ein¬ zimmer im Lederertum wird hoffentlich 1950 fälle; Hack: Die Stadt Steyr, das Zentrum durchgeführt werden können; hier ist die Ein¬ des Innerbergischen Eisenhandels, das Messerer¬ richtung eines eigenen Waffenmuseums vorge¬ Handwerk, der Messerhandel; Heß: „Steyrer sehen. Durch Ankauf wurde ein Relief von Drucke; Kammerhofer: Steyr während der Sterrer, darstellend die Aurora, und ein Zinn¬ Bauernunruhen; Schwarz: Die Revolution humpen des Welser Zinngleßers Hieronymus 1848 in Steyr; Neumann: Steyr in der Zeit Lödermayr (1627—69) erworben. Von grö¬ der Reformation. Die Zusammenarbeit mit ßerer Bedeutung sind die durch den Kanalbau der Lehrerschaft läßt leider zu wünschen übrig. zutage getretenen Sigillatafunde, die noch der eingehenden Beschreibung harren. Es handelt Besucherzahl: 1890 Erwachsene, 2572 Schüler. Schon für den Herbst 1949 war die Auf¬ sich um verzierte und glatte Sigillata, von der stellung des ersten Teiles des zu errichtenden letzteren sind ein Henkelkrug und fünf Becher Eisenmuseums geplant. Die noch nicht gelöste der Type Dragendorf 33 vollständig und wie Raumfrage verschob die Ausführung dieses neu erhalten. Münzen wurden bisher nur 2 Stück gefunden, je eine Mittelbronze des Planes auf das Jahr 1950. Es ist zu er¬ warten, daß im heurigen Jahre eine günstige Kaisers Vespasian und des Kaisers Antoninus Entscheidung fällt. Dann käme es zu einer vor¬ läufigen Teilung der Heimathausbestände, von denen ein Teil in die Räume der alten Steyr¬ Burg übertragen würde. Heimatsammlung Waizenkirchen Das Heimat- und Kulturwerk Waizen¬ kirchen hat die vorbereitenden Arbeiten für die Schaffung einer Waizenkirchener Heimatsamm¬ lung aufgenommen. Für deren Aufstellung wurde vorerst ein kleiner Raum im Sparkassen¬ gebäude hergerichtet. Ein erster Grundstock von Sammelgegenständen ist bereits vorhanden. Pius. Anfang Dezember 1949 wurde von zwei Hauptschülern durch Zufall am rechten Traun¬ ufer zwischen den beiden Brücken der linke Fuß des Reiters vom römischen Reiterdenkmal unter einer im Schlier verpackten Sandsteinplatte entdeckt und durch das Museum geborgen. Es ist ein Bronzehohlguß in Überlebensgröße. Die Bestandsaufnahme der Lichtbilder ist mit der Anlage einer Kartei abgeschlossen worden. Für 1950 ist die Anlage einer Kartei der allge¬ meinen geschichtswissenschaftlichen Werke vorge¬ sehen. Mit dieser Arbeit ist die Katalogisierung der Museumsbestände im großen und ganzen Eine vom 15.—21. 11. 1949 veranstaltete Ge¬ beendet. In der Welser Zeitung erschien in dächtnis-Ausstellung zum 60. Tadestag des aus mehr als 20 Folgen die Arbeit „Die Sankt Nikolai-Zeche der bürgerlichen Flößer und Waizenkirchen stammenden Malers Hans Hueber war ein schöner Auftakt zur bevorstehenden Er¬ Holzhändler zu Wels“ vom Leiter des Mu¬ öffnung der Heimatsammlung. seums Dr. H. Marschall. Die Zusammenarbeit des Museums mit der Schule und Lehrerschaft Städtisches Museum Wels zeigt sich im steigenden Besuch von Schulen Die schon für 1949 geplante zusammen¬ und Schulklassen; 47 Schulklassen der Stadt und des Bezirkes wurden durch die Samm¬ fassende Aufstellung der mittelalterlichen lungen geführt. Für das Realgymnasium Wels Keramik mußte auf 1950 verschoben werden. Ebenso ergibt sich die Notwendigkeit, die ist der Besuch der Städtischen Sammlungen in römische Sigillatasammlung wegen der neu an¬ Verbindung mit dem Lehrplan verpflichtend gefallenen großen Funde wesentlich zu erwei¬ eingeführt. Außer den erwähnten Schulklassen tern und die bestehende Anordnung nicht mehr wurden 1654 Besucher gezählt. Den stärksten Besuch wies der Firmungstag mit 515 Per¬ so sehr nach dem Gesichtspunkt der Töpfer¬ marken als nach dem Gesamteindruck der Si¬ sonen auf. and* ln nisso ruoalno 820 10 rsdoct nou Sradmi 85

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