OÖ. Heimatblätter 1948, 2. Jahrgang, Heft 1

Oberösterreichische Heimatblätter Höritz, Oberplan, Thurmplanles); „Wagenlehner-Hexe" 8) berg; Christianberg; (Tragwein); „Teufel (Mauthausen; Neumarkt b. F., St. Oswald b. F., Traberg, Helfenberg, Nohrbach; Höritz); „Bilwis" (Linden, Maut¬ Zwettl; Eidenberg; hausen; Reichenau, Reichenthal, Stiftung, St. Oswald b. F., Zell); „Bilwes (Freistadt, Grünbach, Kerschbaum, Reichenau, Selker, Stiftung; Thurmplanles); Schneider" (Pregarten); „Bilmas“ (Rohrbach); „Bümitzschneider“ (Pregarten); „ „Pilmasschneider (Oberplan); „Wildschnitter“ (Krummau); „Schwender „Gschwendter“ oder „Kornschwender“ (Krummau, Oberplan); „Troadschwender (Höritz); „Kornmuhme" (Krummau). Die Gänge selbst führen folgende Bezeichnungen: „Hexensteig“ (Dimbach, Grein, Klam, Linden, Windhaag b. P.; Freistadt, Hagen¬ berg, Kefermarkt, Leopoldschlag, Liebenau, Reichenau, Sandl, St. Oswald b. F.; Hofkirchen; Oberplan, Krummau, Thurmplanles); „Hexengang“ (Saxen, Wind¬ haag b. P.; Grünbach, Hagenberg, Liebenau, Oberneukirchen, Neumarkt); „Hexen¬ strich“ (Grein); „Herenschnitt“ (Münzbach, Perg, Ried i. N., Schwertberg; Kefer¬ markt, Rainbach, Schönau, Traberg, Unterweißenbach, Zell, Zwettl); „Hexenpfad“ (Stiftung, Unterweißenbach; Krummau); „Hexentritt“ (Helfenberg; Christianberg), „Hexendurchgang“ (Liebenau); „Hexenweg“ (Weitersfelden); „Teufelssteig (Oberplan); „Teufelsgang“ (Hofkirchen); „Hexenschnur“ (Krummau); „Durch¬ schnitt“ (Grein, Klam, Kreuzen, Ried i. R., Schwertberg; Freistadt, Grünbach, Hagenberg, Kefermarkt, Neumarkt b. F., Oberneukirchen, Reichenthal, Selker, St. Oswald b. F., Unterweißenbach, Zwettl; Eidenberg, Gallneukirchen, Goldwörth, Gramastetten; Berg, Götzendorf, Pfarrkirchen, Nohrbach, St. Martin); „Durch¬ brand“ (Kirchberg); „Wasserstrich" (Neußerling); „Traidsteig“ (Oberplan); „Pimessen“ (Perg); „Bilwas" (Nied i. R.); „Bilwasschnitt" (Rohrbach); „Bilwes“ (Grünbach, Selker); „Pilmesschnitt“ (Reichenthal); „Schweinzer (Pohlen b. Krummau). Der Unhold betätigt sich: Verwandelt sich im Feld in einen Hasen (St. Georgen a. W.); ertappt und gar angesprochen, zerfetzt er dem Menschen mindestens das Gesicht (Allerheiligen; Krummau); fährt in der Georginacht auf feurigem Besen durchs Getreide (Mauthausen); treibt sein Wesen nur in dieser Nacht, wo. alle Heren frei sind (Hagenberg); fischt Tau (Naarn); um Butter draus zu rühren, muß er aber vor Sonnenaufgang das Feld durchschritten haben, dabei versengen die Halme (Saxen); fährt aus Neid wegen des schönen Korns durchs Feld und sengt die Halme (Saxen); die Gänge im Feld kreuzen sich meist (Reichen¬ thal); schneidet sich den Gang mit einer Schere (Gallneukirchen); sichelt die Halme (Sandl, Unterweißenbach), sodaß man sogar das Geräusch hört (Ulrichsberg); sichelt sie mit einer Sichel am großen Zeh (Hagenberg), am Fuß (Krummau), am linken Fuß (Gramastetten), hinten (Krummau), an beiden Füßen (St. Oswald bei Freistadt); an die Füße glühende Sicheln gebunden (Selker); am Fuß eine Sichel, reitend (Perg); auf einem Ziegenbock reitend (Höritz); mit sichelförmigem Fuß (Oberplan); mit einer Schere zwischen den Zehen (Liebenau; Krummau); ein Grastuch umgebunden die Ähren abzuschauben, das heißt hineinzustreifen (Krummau); mit einer Sense am Fuß (Grünbach); mitternachts durchs reife Korn gehend (Krummau); durchs Feld fahrend (Linden; Traberg); auf einem Besen (Grünbach); mit der Schmalseite des Besens um Mitternacht durchfahrend (Liebenau); vor Sonnenaufgang durchgehend, die Ahren abreißend (Ried i. N.), und zwar in der Sonnwendnacht (Ried i. R.), mitternachts (Krummau), an heißen 3) Magdalena Grillenberger, „Wagenlehnerin“, die letzte (20. 8. 1731) im Mühlviertel hin¬ gerichtete „Here“. 56

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