OÖ. Heimatblätter 1947, 1. Jahrgang, Heft 4

Berichte Auffüh¬ 0 In nnoO, uon zu ean PVORUE rungen 41*) 28. 2. „Der Hofrat Geiger“, Musikalisches Lustspiel von Martin Costa 30. 3. „Zwei Dutzend rote Rosen“, Komödie von Aldo de Benedetti 20. 4. „Tischlein, deck dich", Märchen von Grimm 36 2) 26. 4. „Der Jäger vom Fall“, Volksstück von Ganghofer 14. 5. „Rosmersholm", Schauspiel von Ybsen 5. „Ingeborg“, Komödie von Curt Goetz 17. 7. „Das Fräulein mit dem Koffer", Musikalisches Lustspiel von Franz Paul und Karl Loubé *) Davon 2 im Landestheater. 2) Davon 2 im Landestheater. 3) Davon 1 im Landestheater. Auffüh¬ Gastspiele fremder Ensembles: rungen 22. 4. „Das Grabmal des unbekannten Soldaten“, Schauspiel von Paul Raynal (Junge Bühne Bad Aussee) 23. 4. „X, Y, 3“, Komödie von Klabund (Junge Bühne Bad Aussee) 10. 6. „Trockenkurs“, Lustspiel von Kurt Bortfeld (Junge Bühne Bad Aussee). Landestheater Linz 1946/47 Die Spielzeit 1946/47 (9. 9. 1946—31. 8. 1947), in der das Landestheater schon täglich zur Verfügung stand und in der die durch¬ schnittliche Besucherzahl nur mehr 462 betrug, brachte wesentlich mehr an interessanten Pre¬ mieren und eindrucksvollen schauspielerischer Leistungen. Sie litt jedoch gegen Schluß be sonders im Sprechstück stark unter der Plan¬ losigkeit der Repertoirebildung. Die chrono¬ logisch noch zur früheren Spielzeit gehörende Wiederbelebung der Freilichtbühne im Märzen¬ keller, auf der in früheren Jahren schon ab und zu gespielt wurde, bildete den gelungenen Auftakt für die Schauspielaufführungen in neuen Spieljahr. Ein neuer, aus Wien kom¬ mender Regisseur, Otto Burger, der als Schauspieldirektor verpflichtet wurde, brachte eine sehr stimmungsvolle Aufführung des „Sommernachtstraums“. Burger zeigte dann noch einige bedeutende Regieleistungen (in Landestheater „Hamlet“ und „Abraham Lin¬ coln" von Sherwood und in den Kammerspielen Anouilhs „Antigone“, die er im Gegensatz zu Wien im antiken Kostüm spielen ließ), zog sich aber im März 1947 plötzlich ins Privatleben zurück. Unter den 12 Sprechstücken (85 Auffüh¬ rungen), die im Landestheater vom eigener Ensemble gespielt wurden, verdienen „Medea (mit Roswitha Posselt) und „Dantons Tod' (beide: Regie Anton Lehmann) besonders her¬ vorgehoben zu werden. Eine gute Aufführung erlebte auch das neue Stück der Wiener Schrift¬ stellerin Juliane Kay „Vagabunden" (Regie Paul Singer). Wie schon oft in früheren Spieljahren gastierte im August 1947 wieder die Exlbühne mit 4 Stücken (17 Auffüh¬ rungen). Die vier Gastspiele anderer Ensem¬ bles im Landestheater (5 Stücke, 17 Auf¬ führungen) waren künstlerisch bedeutungslos. Die Reprise von Costas „Hofrat Geiger“ er¬ zielte 5 Aufführungen. An den Freilichtauffüh¬ rungen im Sommer 1947 war das Schauspiel mit 6 „Näuber“-Aufführungen und mit 3 Auf¬ führungen des „Pfarrers von Kirchfeld“ beteiligt. Die Operette, in der einige Rollenfächer un¬ zulänglich oder gar nicht besetzt waren, bliel bis gegen Ende der Spielzeit wieder das Stief¬ kind. Erst als ein neuer Regisseur (Karl Hans Jäger) verpflichtet wurde, konnte man mit dem Niveau der Aufführungen voll und ganz zu¬ frieden sein („Die Geisha", „Die schöne Helena"). Es wurden im ganzen (die Freilicht¬ bühne mitgerechnet) 7 Operetten (129 Auffüh¬ rungen) neueinstudiert und 3 Operetten aus dem Repertoire 1945/46 wieder gegeben (18 Aufführungen). Die Gesamtzahl der Operet¬ tenaufführungen betrug 147 (Landestheater 132, Freilichtbühne 15). Die Oper, die über ein leistungsfähiges En¬ semble verfügt, aus dem besonders Nora Jung¬ wirth hervorragt, hinterließ im Spieljahr 1946/47 einen ziemlich guten Eindruck. Es wurden (einschließlich Freilichtbühne) 7 Werke (82 Aufführungen) neu einstudiert. Rechnet man die 3 Reprisen (22 Aufführungen) dazu, so sind im ganzen 104 Opernaufführungen zu verzeichnen (Landestheater 92, Freilichtbühne 359

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