Wenden wir uns nun jenem Bau zu, der den Akzent im Ortsbild von Molln setzt, dem Pfarrhof. Molln Nr.132 Pfarrhof (Farbbild 2) Er wurde in den Jahren 1733/34 unter dem Garstener Abt Konstantin Muttersgleich und dem damaligen Pfarrer P. Odo Gallner vom Steyrer Baumeister Gotthard Hayberger erbaut. Der prachtvolle Bau erhebt sich auf rechteckigem Grundriß, ist dreigeschoßig mit Mansarddach. Die Schauseite zum Kirchenplatz hin ist reich gegliedert. Drei Fensterreihen unterschiedlicher Größe unterteilen die Mauerfläche. Die Fenster des Erdgeschoßes sitzen in einer nur durch horizontale glatte Stuckstreifen verzierten Wand. Diese Fenster haben einfache Stuckfaschen mit Keilsteinen. Die Fenster des Obergeschoßes - die größten der Schauseite - haben eine barocke Stuckumrahmung. Zwischen diesen Fenstern sitzen Pilaster mit Stuckkapitellen. Die obersten, quer gelagerten Fenster gehören einem Lagerraum bzw. Dachgeschoß an, die übrigen Seiten des Pfarrhofes sind einfacher gegliedert. Der am Kirchenplatz liegende Eingang wird von einem Doppelwappen gekrönt. Der Betrachter blickt links auf das Wappen des Stiftes Garsten, rechts auf jenes des Abtes Konstantin Muttersgleich, unter dessen Wirken der Pfarrhof erbaut wurde. Beide Wappen verbindet als unterer Rand die Jahreszahl 1730 (in römischen Ziffern): Cl)l)CCXXX
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