P. Benedikt Wagner, OSB DIE ABTEISTIEGE Das Streben der Barockzeit, sich gehörig darzustellen, führte zum Bau repräsentativer Stiegenhäuser in Residenzen, Schlössern und Ordensstiften. Auch im barocken Neubau des Stiftes Seitenstetten war daher von vornherein eine solche Hauptstiege, wie man sie damals nannte, vorgesehen. Der Baumeister Joseph Munggenast plante in seinem Streben nach Symmetrie und Regelmäßigkeit das Stiftsgebäude als ein großes Rechteck mit je einem StiegenaufGitter-Portal zur Abteistlege 1745/46 gang gegen das Ost- und Westende der beiden Langseiten hin. Gegen das Westende des Nordtraktes sollte die Hauptstiege liegen. Wenn man sie damals meist Hauptstiege nannte, wollte man damit wohl auch sagen, sie solle vor allem zum Hauptsaal, dem heutigen Promulgationssaal, führen. Nach Munggenasts Plan sollte sie sich von den übrigen Stiegen nur dadurch unterscheiden, daß die Stufen, die vom Erdgeschoß bis zum zweiten Stock um einen pfeilergestützten . ..,. :f,: ;:_.:~·,· .~t~~'l --~ ~ ~-":. ·~:!· 1 ·''.::·•· ··tlY •·.>!
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