Johann Gotthard Hayberger 1695-1764

1041 Aus dem Zusammenhang der Kremsmünsterer Entwürfe mit der geplanten Gründung einer dortigen Ritterakademie ergibt sich nach Pühringer-Zwanowetz (1979, 146 ff.) als terminus ante der Beginn des Jahres 1741. Nicht gesichert ist dagegen die Verbindung mit der Kremsmünsterer Tätigkeit Haybergers im Jahre 1740. Die Entwürfe könnten somit noch in den 30er Jahren entstanden sein, als Prunner für Kremsmünster tätig war. Zur Verbindung Prunners mit Admont vgl. Anm. 1039. 1042 Vgl. 114 ff. 1043 Anton v. Mainersberg wurde am 20.2.1674 als Sohn des eggenbergischen Rentmeisters Andreas von Mainersberg in Graz geboren. 1691 legte er den Profeß in Admont ab und studierte darauf Philosophie und Theologie in Graz. Seit 1704 bekleidete er als Stiftsökonom, Kämmerer und Kastner die wichtigsten Ämter der stiflischen Wirtschaftsverwaltung, bevor er 1717 Prior wurde. Am 18.10.1718 wählte man ihn nach dem Tod Abt Anselm Luerzers zu dessen Nachfolger - auf Grund innerer Streitigkeiten zwischen der Regierung und dem Salzburger Erzbischof erhielt er aber erst 1727 die Benediktion durch den Bischof von Chiemsee. 1746 wurde er auf dem in Admont tagenden Generalkapitel der Benediktinerkongregation zum außerordentlichen Visitator der österreichischen Stifte gewählt. Abt Anton starb am 29.9.1751. Zu Anton v. Mainersberg: Wichner IV, 349 ff. Einen Abriß der wichtigsten Lebensdaten gibt Lengauer, Stiftsarchiv St. Peter in Salzburg, Hs. b IX 44, L.2 C.2 §58, 97. 1044 Stellvertretend für die gesamte Literatur seien hier aus jüngster Zeit Renate Wagner-Rieger (Architektur des Barock in der Steiermark, in: Tagungsbericht. Dreiländer-Fachtagung der Kunsthistoriker in Graz 1972, 20), Leonore Pühringer-Zwanowetz (1979, 145), Horst Richard Huber (in: Woisetschläger 1982, 1) und Günter Brucher (1983, 293) genannt. 1045 Vgl. Wichner 1888, 48. 1046 Vgl. 146 ff. 1047 Urban Ecker, Elenchus officialium monasterii Adrnontensis, StA. Hs. A 114, 451. Auch Wichner (IV, 357) setzt den Baubeginn In seiner Stiltsgeschichte ( 1880) noch in die Zeit um 1734. 1048 Rechnungsbücher der "rendtmaisterey" und "carnerey" der Jahre 1719 - 1731/32: StA. Tl 13 - 16. 1049 In den Jahren 1718 - 1728 wurden durchschnittlich 355 fl. pro Jahr für Maurerlöhne gezahlt. Dagegen wurden beim Neubau der Melker Klosteranlage in den Jahren 1713 bis 1726 - rür Admont fehlen entsprechende Vergleichszahlen aus der Bauzeit - jährlich mehr als 2200 II. für die Bezahlung von Maurerarbeiten aufgewandt. Vgl. Hans Tietze, Die Denkmale des politischen Bezirkes Melk, ÖKT 3, Wien 1909, 226 ff. 1050 Die einzelnen Angaben finden sich in der "Rendtmaisterey und camerey raittung" des Jahres 1719 sowie in den "Rendtmaisterey raittungen" von 1721 - 1730: SLA. Tl 13 - 16. 1051 StA. Ww 33 (Beilage): "Exträct, was bey dem stüffl Admont inner 6 jahren (1743 - 1748] an ziegeln gebrennet wird." 1052 Zum Leben und Werk Haybergers vgl. 260 ff. 1053 Zur Datierung von Planungs- und Baubeginn der spätbarocken Klosteranlage vgl. 129 ff. 1054 Vgl. 111 ff. 1055 Sie wird auch auf dem später entstandenen Entwurf BQ. 47 beibehalten. 1056 Auffällig ist in diesem Zusammenhang, daß Hayberger während seiner 40jährigen Tätigkeit als Baumeister keinen einzigen Kirchenbau plante oder errichtete. 1057 Vgl. dazu die schmale Verschaltung zur Rechten der Mittelpavillons. 1058 Vgl. 117 ff. 1059 Sein Anschluß war nicht möglich, da die Einfahrtshalle die gesamte Höhe der Sockelzone einnimmt.

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