Die Bilddokumentation auf den nächsten Seiten schildert die Entwicklung der Firma von der Gründung des Stammhauses in der Pfarrgasse in Steyrbis zum größten Unternehmen der Branchenkombination Foto, Unterhaltungselektronik/Stereo , Video/TV, Com - puter, Schallplatten und Augenoptik in Österreich. Das Engagement des Kaufmannes Franz J. Hartlauer ist auch ein schönes Beispiel , wie private lnititative Arbeitsplätze schafft. Hartlauer begann als Familienbetrieb in der Pfarrgasse mit drei Mitarbeitern - heute sind es 700. EinWachstum, für das keine Gelder der öffentlichen Hand benötigt wurden. Mit Investitionen von mehreren hundert Millionen Schilling seit der Gründung hält Franz J. Hartlauer das Unternehmen kontinuierlich auf Expansionskursund bietet seinen Mitarbeitern eine sichere Zukunft. Selten kanneine Firma schon nach 18 Jahren auf ein so großes Wachstum hinweisen. Der Erfolgist das Ergebnis harter Arbeitengagierter Mitarbeiter, ihres Könnens und unermüdlichen Fleißes. Steyr,im Oktober 1989 Vom Fotolehrling zum Branchenriesen Ein Portrait Franz Josef Hartlauer, 44, hat alsFotolehrling inseiner Heimatstadt Steyr begonnen. Seine unternehmerischenFä higkeiten bewies er bereitssehr frü hals selbständiger Pressefotograf. Er lieferte nicht nurfür die oberösterreichische Tages- und Wochenpresse erstklassiges Material undexclusive Stories, sondern war auchbei überregionalen Publ ika tionen ein gefragter Mann. Die intensive Beschäftigung mit dem Medium Fotografie brachte Hartlauer ungewöhnlicheFachkenntnisse, die ihm bei seinemEinstieg als selbständiger Fotohändlersehr zugu tekamen . 1971eröffnete Hartlauer in der Pfarrgasse i~St~yr seine erste Niederl assung mit 3 Mitarbeitern : Jetzt sind es 90 Geschäfte in allen Bundesländern in Österreich sowie 2Niederlassungen in Bayern 'mit 700 Beschäftigten (davon 206 Lehrlinge) und rund • ' 24.000 m2 Verkaufsfläche. Trotz seiner raschen Expansion ist Franz Josef Hartlauer seiner Heimatstadt treu geblieben: 1978 baute er in Steyr ein modernes Verwaltungsgebäude, von demaus auch heute noch alle Geschäfte in ganz ÖsterreichmitWare beliefertwerden. Hartlauer war als Fotohändler eriolgreich, weil er seine ganze Begeisteru ng alsFotograf auf die Kunden übertragen hat. Viele entdeckten durch seine Beratung die vielfältigen Möglichkeiten dieser schöpferischen Beschäftigung und die Liebe zur Fotografie. Als Fachmann setzt Hartlauer auch heutenochkonsequen t auf Qualitätsprodukte. Das honorierendie Kunden mit wachsendem Vertrauen. Der oberösterreichischeUnternehmer erkannte bald auch die Chancen auf dem HiFi-Stereo-Sektor und der Unterhaltungselektronik überhaupt. Hartlauer gilt in der Hi Fi-Branche als II Vater des Set's 11 • Als erster hat er in großem Stil qualitativ hochwertige Einzelgeräte eingekauft und zu hervorragenden HiFi-Anlagen kombiniert. Durch den Großeinkauf der besten Gerätekomponenten erzielt er SetPreise, die es einem breiten Kreis ermög lichen, zu vernünftigen Preisen eine hochwertige HiFi-Anlage zu erwerben.
In den firmeneigenen zentralen Servicewerkstätten inSteyr und Wien werden Reparaturenan Geräten durchgeführt. Eng mit den HiFi-Abteilungen zusammen arbeiten die Schallplatten-Studios. Hartlauer ist bei Tonträ - gern mit Abstand der größteAnbieter in Österreich und war der erste, der voll auf die neue Technik der Compact Disc setzte. Die Schall plattenabteilungen bieten eine Auswahl von 20.000 Titeln und legen größten Wert auf Fachberatung und Service. Der Schallplattenumsatz betrug 1988 200 Millionen Schilling. Die gesamte Umsatzentwicklung bei Hartlauer ist beachtlich. Nach den bescheidenen Anfängen vor nur 16 Jahren überschritt der Umsatz 1987 erstmals dieMilliardengrenze und betrug 1988: 1,2 Milliarden Schilling. Seit 4 Jahren führt Hartlauer in nunmehr 63 Fachabteilungen den Bereich „Augenoptik". Hartlauer legt Wert darauf, daß die Kunden ausschließlich von gelernten Op.tikermeistern und -g esellen beraten werden. Qualitat cihd Lieferservice von Gläsern und Fassungen ist erstklassig und konkurrenzlos. Einweitere r Betriebszweig ist der Bereich der „Microcomputer" - efnin den letzten Jahrengeradezu explosionsartig gewachsener Markt. Vom kleinen Taschen echner bis zum gewerblich nutzbaren Syst [T1.fü,hrt Hartlauer all~WiG:h!igenMarken. Imoben eoar\nten Umsatz sina' 100 Millionen Schilling Computerumsatz en tha lten. Ein besonderes Anl iegen istdem Fam il ienvater Franz J. Hartlauer der „Umweltschutz". In einer beispiellosen Altbatterieaktion, bei der er sogar bereit war, eine Beugehaftstrafeauf sich zu nehmen, gelang es ihm, durch die Gewährung von 10 % Preisnachlaß auf neue Batterien bei Rückgabe der gebrauchten den Rückfluß der gefährlichenAltbatterien von l O % auf über 50 % zu erhöhen. Fü rdiese Initiative wurde Franz J. Hartlauer schließlich mit einem Umweltdiplom ausgezeichnet. Das betriebliche Warenwirtschaftssystem Hartlauers kann zweifellos als eines der modernsten Europas bezeichnet werden. Jede Nacht werden dieVerkaufsdaten wie Umsatz, Art und Anzahl der verkauften Produkte usw. vollautomatisch aus den Filialen in den Zentralcomputer übertragen. Noch in der Nacht erfolgt dieAuswertung undam nächsten Morgen liegen alle Daten auf Hartlauers Schreibtisch. Aus den Verkaufsdaten errechnet der Computersowohl Bestellvorschläge für die Lieferanten wie auch die automatischen Wochenlieferungen fü r die Filialen. Um sein perlektes Warenwirtschaftssystem beneiden Hartlauer nicht nur österreichische Handelsbetriebe. Dazu Franz J. Hartlauer: Jmmer wieder erhalte ich Besuch von ausländischen Firmen, die unsere EDV kennenlernen möchten. Man erkennt immer mehr, daß eine sinnvolleingesetzte Datenvera rbeitung heute zur Unternehmenssteuerung unbedingt notwend ig ist. Die Informationen, dieichtäglich auf den Schreibtisch bekomme, geben mirdieSicherheit, für meine Kunden und mein Unternehmen dieoptima len Entscheidungen treffen zu können. Im Jahr 1988 investierte Hartlauer mehr als 100 Millionen Schilling in neue Geschäfte. Diese hohe Investitionssumme zeigt den Zukunftsoptimismus des erfolgreichen Geschäftsman nes, der sein Erfolgsrezept auf die einfach klingende Formel reduziert: . ' Sei täglich ein wenig freundlicher zu Deinen Kunden, ein wenig schneller mit der Warenbeschaffung, ein wenig mehr bemüht um die Kundenanliegen als die Konkurrenz - dann ist Dir der Erfolg sicher. Daraus folgt das Ziel für die Zukunft, die Stärken des großen Filialbetriebes mit der Einsatzbereitschaft und Initiative kleiner, für den Kunden überschaubarer Geschäfte zu kombinieren. Wenn der Kunde zu Hartlauer kommt, soll er das Gefühl haben, daß er nicht bei einem anonymen Filialisten kauft, sondern bei einem persönlichen Berater, der kompetent ist und sich wirklich anstrengt. Das persönliche Bemühen um den Kunden geht den Hartlauer-Mitarbeitern über alles.
Der Anfang in der Steyrer Pfarrgasse ◄ 1971 kauft Franz J. Hartlauer vom Ehepaar Wallner das Haus Pfarrga sse6(links imBild). Das Geld ist in der Aktentasche, denn Barzahlungwar damals noch üblich. Beim Umbau mußten gewaltige Schuttmassen aus dem Haus geschallt werden. Im Bild unten (v. r. n. l.) der Planer des Umbaues, Arch . lgnaz Dunst und die Eltern des Bauherrn, Herr Franz und Frau Hermine Hart- ◄ lauer. ◄ Seil frühester Jugend ist Franz J. Hartlauer ein leidenschaftlicher Pressefotograf, der auch international Beachtung findet. Diese Leidenschaft ist der Grundstein fü r den späteren geschäftlichen Erlolg. 1 nnerhalb von nur vier Monaten hat Franz J. Hartlauer das Hausin der Pfarrgasse unter Berücksichtigung der Denkmalschutzinteressen zu einem modernen Geschäftslokal umgebaut. Die Adaptierung gestaltete sich zu einem äußerst riskanten Unternehmen für den jungen Kaufmann, denn auf Grund der alten Bausub-
-, stanz gab es immer wieder neue »Überraschungen «, das heißt Kosten, mit denen man vorher nicht rechnen konnte. Der Bauherr rackerte natürlich auch selbst oft bis in die späteNacht auf der Baustelle und koordinierte persönlich den Einsatz der Handwerker. Ein vonAnstrengung ► gezeichnete r Bauh err. ◄ Fra uRenate Hartlauer hat das Werkihres MannesvomAnfang ini tiativmitgetragen. Hartlauer senior hat seinen Sohn durch tatkräftige Mitarbeit immer wieder großartig unterstützt.Imharten Einsatz auf der Baustelle schmeckt demalten Herrn die Zigarredoppelt gut . ... • -~ y; /, / - ,:, '--""""·· -. ~ :·~ ,..... ~· .. ~ ":..,,.~ "":., ~,,;;
1971: Eröffnung des Stammhauses. Der auf 55 kg abgemagerte Bauherr im Gespräch mit Bürgermeister Josef Fell inger. Bei der Eröffnungsfeier ist nun auch für Frau Hartlauer Zeit für einen Schluck Wein. Zur fest li chen Eröffnung waren nicht nur dito Freunde und Verwandten gekommen, auch die Vertreter der Stadt und der Institutionen kamen als Gratulanten. Peter Samwald ist Gründungsmitglied des Unternehmens und nach wie vor eine Stütze im Fotoverkauf. Das Bild rechts zeigt eine Episode, die durch die europäische Presse ging: der Stier im Fotoladen. Dem benachbarten Fleischhauer riß das Tier aus und stürmte in das Geschäft. Wie auch später so oft, packte Hartlauer den »Stierbei den Hörnern«und sein Besitzer konnte das Tier glücklich bergen.
Ganz Steyr beobachtetedie Bemü hungen des bekannten Pressefotografen Franz. J. Hartlauer um die Gründung eines eigenen Fotogeschäftes. Die Sympathien waren auf der Seitedes zie lstrebigen jungen Mannes.Alses dann am 21. Oktober 1971 so weit war, strömten die Steyrer in Scharen in das Geschäft. Viele hatten Käufe aufgeschoben undauf die Geschäftseröffnung Hartlauers gewartet. Am Abend des EröHnungstages wurde das Haus in Anwesenheit des Stadtsenates und vieler Ehrengästeeingeweiht. Hartlauers großen Erfo lg beantwortete die Konkurrenz mit stürmischen Ottensiven an der Preisfron t.Der junge Kaufma nn bestand diese Feuerprobe. Mit seinen Erlahrungen alsBildjournalist ersch loß Franz J. Hartlauer seinen Kunden neue Einblickein die Möglichkeiten schöpferischer Fotografie. Das fachliche Engagement wurde vom Publikum auch honoriert und Hartlauer konnte trotzschönsten Konkurrenzkampfes bald einen erheblichen Zuwachs an Marktanteilen buchen. Der in diesem Ausmaß unerwartete Erlolgermutigte Franz J. Hartlauer zunächstzur Planu ngeiner Filiale auf der Ennsleite. Das geschah bereits1973. ImHerbstdesselben Jahres kames dann auchnoch zu einer Filia lgründung aufdem Tabor. Innerhalbvon zwei Jah ren war der neu indie Branche eingestiegeneHartlauer Marktführer in Steyr. " , ~, Ha rtlauersEltern kon ntenbei dieser Eröffnung von allen Seiten viel Anerkennung für dieLeistung ihres Sohnes hören. Franz J. Hartlauer im Gespräch mit leitz-Prokurist Florian Quehenberger (links imBild)und Othmar Ruf.
1972-1975: Filialgründungen in Amstetten, Ried, Enns, Vöcklabruck und Bad Ischl • Nach der Konsolidierung in Steyr ging Franz J. Hartlauer an die Gründung von Filialen außerhalb seiner Heimatstadt. Im Oktober 1974 wurde mit großem Eriolg das Geschäft in Amstetten eröffnet. Bereits ein Mona tspäter, unmittelbar vor Beg inn des Weihnachtsgeschäftes, folgte liezen. Das Vertrauen der Kunden ermutigte Franz J. Hartlauer zur Fortsetzung der Ausweitung des Unternehmens. Denn die daraus resultierenden Umsatzzuwächse brachten Einkaufsvorteile, die voll an die Kunden weitergegeben werden . Im August 1975 wurde die Filia lein Ried eröffnet, am 27 Oktober 1975 das Geschäft in Vöcklabruck. ImMai 1976folgte Bad Ischl. fachkundiger Rat aus erster Hand: Frau Renate Hartlauer, selbst Fotografenmeisterin, demonstriert bei der Filialeröffn ung in Bad Ischl Bürgermeister Karl Sa lier dieLeicaflex mit langer Brennweite. Geschähseröffnung in Vöcklabruck: Hartlauer senior (Mitte), voll Freude überseinen Sohn, umarmt Frau Wagnerund den VöcklabruckerStadtrat Rudolf Aigner.
1976: In Linz beginnt's. Hartlauer erobert die Landeshauptstadt Mädiracnlen WIRTSCHAFT Hartlauer will keinen Fotokampf Konkurrenz: Er steht'snic:ht durc:h LINZ (OÖN-am). ,,Hartlauer wollte in Linz gar nicht mit · so niedrigen Pr~isen hineinfahren'', sagt Kurt Schlott, Geschäftsführer ·von Herlango-Linz, genüßlich. ,,Ein Gemeinschaftsinserat mit Niedermeyer, 14. Tage bevor Hartlauer sein ·Geschäft aufgemacht hat, zwang ihn, mit den Preisen tiefer zu gehen, als er wollte." ,,Zum Teil stimmt das", blickt Hartlauer von der Kaffeetasse. auf, ,,es ist einmalig, daß sich die zwei Giganten gegen einen Kleinen zusammengetan haben. Es war · unfair, weil mein Geschäft zu diesem, Zeitpunkt noch Baustelle war und ich nicht Kontra geben konnte", resümiert der 32jährige ·Ex-Pressefotograf die Geschäftspraxis, den Markt vollzustopfen, bevor der andere kommt.
Haus an der Landstraße im Blitztempo gebaut Nach erfolgreichen Filialgründungen in den verschiedenen Bezirken Oberösterreichs wagte Hartlauer im Herbst 1976den Sprung in die landeshauptstadt linz. Das große Gebäude an der landstraße wurde innerhalb von drei Wochen mit geradezu unheimlicher Geschwindigkeit umgebaut, denn die Zeit drängte. Bei Nacht und Nebel wurden Wände umgelegt, ein neues Stiegenhaus gebaut, aus Garagen wurden Verkaufsflächen. Die größte Hartlauer-F iliale wurde dann am 27 September 1976 in Anwesenheit der Prominenz der landeshauptstadt eröffnet. In drei Etagen sind auf einer Fläche von 700 Quadratmetern 25 Verkäufer tätig . In jeder Beziehung eine Filiale der Superlative. Mit der Geschäftseröffnung in linz gelang der Durchbruch zurführenden Marktposition in Oberösterreich. Schon am Tag der Eröffnung flutete ein gigantischer Kundenstrom zum Hartlauer an der landstraße. AlleErwartungen wurden übertroffen. Die Geschäftsgründung in linz war einer der Höhepunkte in der Geschichte des jungen Unternehmens. Nach linz wurde am ZFebruar 1977 die Filiale Braunau eröffnet. ImBilduntenFranz J. Hartlauer im Gespräch mit Herrn Kommerzialra t Franz Brandl, dem Vermieter des Lokalsin Linz. . .. . . . Die großeHartlauer-Filia leander Landstraße inLinz. Das Bild rechts und die Fotos unten sind Erinnerungen an den Umbau in Linz, der inkürzester Zeit, teilweise in Nachtschichten, vorgenommen wurde.
1976: Linz brachte die führende Marktposition in Oberösterreich Franz J. Hartlauer im Gespräch mit Direktor Helmut Kacetl von der Firma Kodak und Frau Kacetl. Landeshauptmann Dr. Wenzl und der linzer Vizebürgermeister Lala freuen sich über die technischen Raffinessen neuer Kameramodelle.
1977: Eröffnung in Graz übertraf alle Erwartungen Bürgermeister Alexander Götz eröffnet die FilialeGraz. Im Bild derGrazer Bü rgermeister mit Franz J Hartlauer und Dipl.-Ing. Helmut Schimek, dem Hausarchitekten der hrma Hartlauer. BürgermeisterGötz ist Stammkunde der Grazer Hartlauer-Fi - liale. In der heimischen Sportszene wurde Franz J Hartlauer durch dieFörderung des Schiklubs Steyr aktiv. Im Bild der Fi rmenchef mit Weltmeister Karl Schranz und dem Obman des Schiklubs Steyr, Erich Mayrhofer. DerSteyrer Weltklassespieler PeterFeigl gab im Rahmen des Hartlauer-Cups eine großartige Vorstellung in seiner Heimatstadt. Hartlauer fördert Tennis und Skiclub
Ermu tigt durchden Eriolgin der Landeshauptstadt Linz und diedaraus gewonnenen Eriahru ngen eröffneteFranz J. Hartlauernoch vor der Sommersai - son 1977 eine Filiale inGraz. Der Kun denandrang übertraf alle Erwartungen . Erwar nochgrößer alsin Linz. Weil so viele Menschenzu den HartlauerAngeboten kamen, mußte die Polizei das Geschäft kurzfristig sch ließen. DieKonkurrenz en tfachteim Hinblick auf die Eriolge inLinz und Graz eine beispiellose Kampagne gegen Franz J. Hartlauer, erreichte aber das Gegenteil, denn die Kunden schlugen sich offenbar auf die Seite des dynamischen Händlers, der überzeugende Argumente hatte. Der Angriff der Konkurrenz belebte Hartlauers Geschäft ungeheuer. Dieunten gedruckten Zeitungsschlagzeilen geben etwas von der angeheizten Stimmung wieder. Wie in Linz, so auch inGraz ungeheurer Andrang der Ku nden zu den Hartlauer-Angeboten. OBERÖSTERREICH + WIRTSCHAFT AUS ALLER WELT Nachrac.hlen Fotogiganten verzichten auf Gewinn Hartlauer soll ausgehungert werden LINZ (OÖN-am). ,,Wir werden Hartlauer und demjenigen, der ihn finanziert, zeigen, daß man den zwei Großen in Linz nicht so einfach das Geschäft wegnehmen kann", begründet Bernhard Goldmann, Geschäftsführer von Herlango Österreich, seine neue Strategie: ,,Ab Dienstag schlagen wir zurück, mit Nlederstpreisen: Rund 50 Artikel zum Einkaufspreis, achtzehn Prozent Mehrwertsteuer drauf, fertig ist der Preiszettel. Da Ist kein Gewinn drinnen." Nach der einen Monat dauernden Einführungsaktion von Hartlauer, bei der er - wie berichtet - in den Preisen niedriger gehen muß als er plante, wollen ab Dienstag, 2. November, Foto Niedermeyer und Herlango mit Kameras und Zubehör zu Tiefstpreisen beweisen, daß man Hartlauer auf seinen Preisen und seiner Bestpreisgarantie aushungern kann. Den Weltkrieg überlebt 15
1978: Moderner Neubau für Lager und Verwaltung Auf einem 5000 Quadratmeter großen Grundstück in Steyr-Taschelried errichtete Franz J. Hartlauer nach Plänen von Arch . Dipl.-Ing. Helmut Schimek ein modernes Verwaltungs-und Zentrallagergebäude. Die Bilder zeigen einige Stationen der Bauentwicklung, oben das fertige Gebäude mit dem großen Firmenschriftzug.
Computergesteuertes Informationssystem ist in der Branche weltweit Spitze Die erlolgreiche Verkaufsphilosophie und die damit verbundene Expansion des Unternehmens verlangten bald auch ein neues Organisationsmodell. Hartlauer bestelltebei der Firma »Systema« in Steyr eine für sein Unternehmen »maßgeschneiderte «elektronische Datenverarbeitungsanlage mit einem innerbetrieblichen Informationssystem und einer Kontrolle der Warenströme, das es weltweit in der Branche und in dieser Form noch nicht gegeben hat. In jeder Filiale erlassen lesegeräte die gespeicherten Informationen und geben sie täglich automatisch an denZentralcomputer in Steyr weiter. Durch die bessere Computerdisposition konnte der lagerumschlag verdoppelt werden . Das lnlorma- ~- tionssystem zwischen den Filialenerlaubt außerdem einen sofortigen Zugriff auf Produkte, die etwa in einer Filiale nicht lagern. ..... - - .._ 1978: AktuelleInformationen waren schon immer die Basis für rasche Entscheidungen. 1988: Franz J. Hartlauer mit dem ersten inÖsterreich in einem Fahrzeug fest montierten Telefax-Gerät Finanzchef Josef Bachler (links) sorgt mit EDV-Leiter Christian Wetzl (m ittel und Jörg Veigl (rechts) für dietagesaktu ellen Unternehmensinformationen. Keine Ware verläßt das Zentrallager, ohne daß es de r Computer reg istriert. HerrHerbe rt Aigner, damals Lagerdisponent, sorgt heutefür eine reibungslose Abwicklung der Kundenbestellungen. ist von der neuen Kommunikationstechnik begeistert. T 1r
Zur Eröffnung des neuen Lager- und Verwaltungsgebäudes konnte Franz J. Hartlauer auch den Steyrer Bürgermeister Franz Weiss !linksim Bild), Landesrat Rudolf Tra uner !Bildmitte )und Kammersekretär Stadtrat Manfred Wallner begrüßen. ßeim lnfo-rmationsstand, den das Unternehmen heute per EDV hat, müßte Franz J. Hartlauer ohne Computersystem wesentlich mehr Mitarbeiter im VerwClltungshP.rP.irh beschäftigen Die Informationen wären sicher nicht tagfertig und damit so aktuell wie heute. Schulung und Information wird bei Franz J. Hartlauer großgeschrieben. Hier eine Fil ialleiterkonlerenz, der Löwe am Wort.
Geselligkeit und Weiterbildung Gruppenbildvom Besuch der Fotokino inKöln, der weltg rößtenFach messe für Fotound Video. Hier informieren sich 150 Ha rtlauer-Verkäufer für ih reKunden eingehend über die Neuheitendes Ma rktes. ► Die Hartlauer-Mitarbeiteran BordeinesDonaudampfschiffesbei einemBetriebsa usflu gin die Wachau. T Hartlauer-Mitarbeiter am Petersplatz inRom. Weihbischof Wag ner, hier im Bild mit Hartl auerGeschähsleiter Reinhard Buday, füh rt dieGruppe persönlichdurchden Vatikan. ► "'----- --... Informationen überdie • neuesten Entwicklungen holen sichHartlauerMitarbeiter in aller Welt. Hierbeieinem Besuchder Consumer Electronics Show inChicago. ... Das Hartlauer-Führungstea mbei ei nerStudienreise in New York . Ein Besuchim Land derunbegrenzten Mög lichkei ten eröffnet neue Perspektiven. ◄ Der Club 100in Paris.Jährlichreist Franz J Hart lauer mit sei nen erfolgreichstenMitarbeitern, dieihreZielezu 100 % erreicht haben, ineine europ äische Hauptstadt.
1979: Riesenandrang in St. Pölten Starke Vergrößerung Foto~Hartlauer setzt der Konkurrenz mit neuen Filialen zu Der KonkUrrenzkampf Im Bereich der Fotobranche wird In OberösJerreich Immer härter. Nachdem der S_teyrer· Franz·Hartlauer len schließt (Herlango), lst Hartlauer angriflslu'stlg_: •Wir machen heue·r :eine noch aggressivere· Preis•· polltik als tm ver.gangeneri Im vergangenen Herbst i-i'ämlich groß· -eingedeckt D_er • ·Ansturm · blleb a~r zumindest· teilweise aus; sö • d·as 191s· fast -- -iibetau Ausbaupläne: .':Nir werden unser Filialnetz in Richtung Ostösterteich ausdehnen.•
Die Expansion des Unterneh menssetztesich 1979 mit der Eröffnung der Filia lein St. Pölte nfo rt. Hier gelang auf Anhieb eingeradezu sensa tioneller Markteinbruch. Der Andrang an den Eröffnungstagen war so stark, daß neue Verkaufsrekorde verzeichnet werden konnten . Und dielallefür neue Rekorde ist bei der HartlaueF-Mannschaft angesichts des Eriolges bei früheren Eröffnungen sehr hoch geleg t. Mit einer Zusammenfassu ngal ler Kräfte wurde auch der große Kundenandrang in St. Pölten bewältigt.Gerade diese Neugründungbewies wieder sehr eindrucksvol l, welcheMarktmöglichkeiten für einen dynamischen Händler, der das Sortimen tzu optimalen Pre isen bietet, vo rha nden sind. Von St. Pölten war es dannnur mehrein »Sprung «nach Wien. Herbert Schwarz, eine Säule des HartlauerErfolges SteuerberaterHerbert Schwarz !links im Bild), im Gespräch mit Kommerzialrat Ennsthaler, ist eine der Säulen des HartlauerErfolges. Sein Rat beeinllußt oft die wesentlichen Entscheidungen. Mit Herbert Schwarz verbindet Franz J. Hartlauer eine herzlicheFreundschaft. Ungeheurer Andrang bei der Eröffnung der Filiale in St. Pölten. Der Firmenehe! im Gespräch mit dem jetzigen Gebietsleiter Karl Wittmann. HerrGilbert Wagner, hier im Bild mit seiner Gattin , ist nicht nu reine Stütze des Rechnungswesens, erist auch ein hervorragender Schallplattenverkäuler und oft bei Filialeröffnungen im Einsatz.
5 Millionen Kataloge in einem Jahr Der Hartlauer-Katalog erreicht in einer jährlichen Auflage von zweimal 2,7 Millionen Stück zwei Drittel der österreichischen Haushalte. Mit last hundert Seiten, vierlarbig gedruckt, ist er einer derumfangreichsten Kataloge der Branche. Im Bild das Abladen der »druckleuchten«Exemplare. Autogrammstunde im StammhausPfarrgasse in Steyr mit Georg Danzer, Waterloo & Robinson und Wolfgang Ambras Hartlauer-Karawane Zum Auftakt der Minolta-Woche in Steyr zog die HartlauerKarawane über den Stadtplatz. Franz J. Hartlauers Sohn Robert als Karawanenführer. Österreichs bester Schallplattenverkäufer Wolfga ngPetz ist ein Verkaufsgenie. Schallplatten und Kassetten sind sein Metier. Er merkt sich die Titel wie ein Computer. Kann ein Kunde von der gewünschten Platte, deren Titel er nicht weiß, nur ein Paar Takte summen, greift Wolfgang nach der richtigen Scheibe.
AlslogischeKonsequenz derErfolge in den Bu ndesländern ergab sichfür Franz J. Hartlauer das Engagement inWien, der Stadt mit dem größten Kundenpotentia l. 1979 erwarb er dieFoto-Blitz-HandelsGesmbH. mit dama lszwölf Filialen in Wien und einer inSt. Pölten. Sofort nachdemKa uf der Blitz- Fi lia len wurdendie Wiener Geschäfteder elektron ischen Datenverar1979: Der Sprung nach Wien beitung und dem Rechnungswesen der Zentralein Steyr angeglichen. Gilbert Wagner wurde Chef der beiden Buchhaltungen und koordinierte die Firmen vom Rechnungswesen her. Im Zuge der Neuorganisqtion der Blitz-Filialen richtete Franz J. Ha rtlauer gleich nach der Firmenübernahme ein HiFi-Studio an der Mariahilfer Straßeein. Die Eröffnung wirbelte viel Staubauf, da sich die Elektrohänd ler im Wiener Raumbedroht fühlten. Noch im gleichen Jahr kam es zurGründungeinessiebenhundert Quadratmetergroßen Gesch äftes an der Praterstraße, mit eine, auch für Wiener Verhältnissevorbildlichen Foto-HiFi-und Schallplattenpräsentation. Bei der Eröffnung dieser Filialewurden alle bisherigen Rekorde gebrochen.
Tausende Wienerströmten am Eröffnungstag in die neue Filialeinder Praterstraße. Derüberwältigende Kundenzuspruch bestätigte Franz J. HartlauersTheorie, daß bei gu ten Angeboten und freundlicher Bedienung auch am Wiener Markt Erlolge mög lich sind. Mit dem Sprung nachWien und dem darausresultierenden Umsatzzuwachs wurde Franz J. Hartlauer mit einem Schlage Marktführer inder Kombination Foto- HiFiSchallplatte. Franz J. Hartlauer erreichte 1979 mit 407 Millionen Schilling den höchsten Umsatz unter den vergleichbaren Firmen und baute ihn 1980 auf 430 Millionen Schilling aus. Mit der Präsenz in Wien und dem damit verbundenen Bekan ntheitsgradist FranzJ. Ha rtlauer zu einem gesamtösterreichischen Handelsunternehmen geworden,dem auch die Medien entsprechende Beachtung zuwenden. Nach einer Konsolidierungsphase imJahre 1980 strebt nun Franz J. Hartlauer weitere Neugründungen an. Mit Energie und Fleiß hat Franz J. Hartlauer innerhalb von zehnJahren seinUnternehmen in die führende Marktposition gebracht. Großen Anteil amErlolgha t Frau Renate Hartlauer, die ihren Gatten großartig unterstützt und mit den drei Kindern eine Familienatm osphäre schafft, ausder Franz J. Hartlauer dieKraft zur Führung der Geschähe zufließt. DieFiliale PraterstraßeinWi en .
1981: 10 Jahre Hartlauer - großer Festakt im Casino Steyr Zahlreiche Prominenz und alle Hartlauer-Mitarbeiter fanden sich zum großen Festakt anläßlich des l0jährigen Firmenbestandes in den Casino-Sälen in Steyr ein. 35 Mitarbeiter, die bei einem Firmenwettbewerb am besten abgeschnitten hatten, konnten dabei Flugtickets für einen Aufenthalt auf den Bahamas entgegennehmen. Unter den anderen Mitarbeitern wurde ein Opel Kadett verlost. In ihren Festreden betonten Bürgermeister Franz Weiß, Handelskammerpräsident Kommerzialrat Trauner und Arbeiterkammerpräsident Sepp Schmidl einhellig die Bedeutung initiativen Unternehmertums für dieWirtschaft und das Wohl der Bevölkerung. Aus ihren Worten sprach die Bewunderung für die unternehmerische Tüchtigkeit, mit der Franz J. Hartlauer seinen steilen Aufstieg geschafft hat. Robe rt Hartlauerbeiseinen erstenVersuchen, indie Fußstapfen seinesVatersalsFotografzu treten. Aufgenommen bei der 10-Jahr-Feierim Casino Steyr. Der Vater von Franz Josef Hartlauerfreu t sichüber die Entwicklung der vergangenen Jahre und den Erfolg seines Sohnes Franz. Der Präsident der OÖ. Handelskammer Kommerzialrat Rudolf Trauner bei sei ner Laudatio. Arbeiterkammerprä sident Sepp Schmidl gra tuliert Franz J. Hartlauer zum Erfolg der vergangenen zehn Jahreund freut sich über die Schaffung von hunderten krisensicheren Arbeitsplätzen.
1982: Hartlauer - der Löwe: Eine neue Firmenidentität Mit zunehmender Firmengröße wird es mehr und mehr von Bedeutung, die Firmenp hilosophieauch nach außen hindurch ein entsprechendes Erscheinungsbild zu dokumentieren . Im Zuge einer breit angelegten Untersuchung über das Image, das Franz J. Hartlauer bei den Konsumenten hat, Der löwe ist stark und mutig und hat einen festen Platz in der Hartlauer Firmenkonzeption. Millionen Auto!ahrer kennen den löwen an der Westautobahn bei St. Florian/Asten. So sieht eine HartlauerFilia leim Jahr 1986 aus. Das neue HartlauerErscheinungsbild . Die Zentrale Steyr. Von hier steuert die löwencrew ihr Unternehmen. Ein Hartlauer-lKW mit Wechselaufbau im neuen Design. Natürlich ein Qualitätsprodu kt aus Steyr. ergab sich, daß von Franz J. Hartlauer erwartet wird, eine Art »Anwalt des Kons umenten «zu sein, d. h.bei den Herstellern zum Wohle des Käufers für die günstigsten Preise zu sorgen. Ausgehend von dieser Kundenerwartung entschied man sich, den »löwen« als Firmensymbol einzuführen. Der löwe steht für die Eigenschaft »Stärke«, Verläßlichkeit und Gerechtigkeit«- Eigenschaften, die die Konsumenten erwarten und die Franz J. Hartlauer erfüllt. Neben dem löwen als Firmensymbol wurden als Firmenfarben die Farben weiß und rot eingeführt.
Computer und Augenoptik - Eine neue Herausforderung in neuen Märkten Franz J. Hartlauer und sein Stellvertreter, Mag. Willibald Rammer, präsentieren auf einer Pressekonferenz ihr Computerkonzept. Mit den modernsten Geräten ausgestattet sind alleHartlauerOptikabteilungen .Ausschließlich gelernte Optiker bieten fachgerechte Beratung und damit die Gewähr, daß jede ausgelieferte Brille den Qualitätsnormen entspricht. Franz J. Hartlauer erkannte schon früh die rasante Entwicklung in der Kommunikationstechnologie und die damit verbundenen Chancen für sein Filialnetz. Der »Bildschirm« als zukünftiger Mittelpunkt zahlloser Anwendungen im Bereich von Unterhaltung und Nutzanwendung brachte eine Neuorientierung in den Sortimenten. Einerseits wurde das Angebot an Fernseh- und Videogeräten ausgebaut, andererseits erlolgte der Einstieg in den Computermarkt. In einem umfangreichen Schulungsprogramm bekamen die Hartlauer-Verkäufer das nötige Rüstzeug für den Heimcomputerverkauf und schon bald begann sich der Einsatz zu lohnen. Heute ist der Computerbereich ein fester Bestandteil im Hartlauer-Sortiment mit einem Umsatzanteil von mehr als 10 Prozent. Marktuntersuchungen, die im Augenoptikmarkt ein bisher brachliegendes Feld sahen, gaben den Ausschlag für die Entscheidung, in al lengrößeren Filialen Augenoptik-Abteilungen einzurichten. Oberstes Prinzip bei dieser Entscheidung war, in den Optikabteilungen ausschließlich gelernte Optiker zu beschäftigen und sowohl bei Fassungen, insbesondere aber bei den Brillengläsern strengsten Qualitätsanforderungen zu genügen. Daß dies trotz außergewöhnlich günstiger Preise möglich ist, beweist Hartlauer seit September 1984. "' Hans Peter Heinzl versteht nicht nur vom Kabarett sehr viel, auch ein Computer kann ihm keine Schwierigkeiten bereiten. Seine Finger treffen am Computer- Keyboard genauso schnell die richtigen Tasten wie am Klavier. Bei einer von Franz J. Hartlauer organisierten Veranstaltung erläuterte Hans Peter Heinzl in seiner launigen Art, was man mit einem Heimcomputer alles machen kann.
1982-heute: Im Zeichen von Expansion und Diversifikation Von links : Bürgermeister Leopold Guggenberger, die Väter des EhepaaresHartlauer, der Firm enchef und seine Gattin. Freude undGelöstheit am Tag der Eröffnu ngin Klagenfu rt. Zwei Schlagworte kennzeichnen die Jahre von 1982 bis heute: Expansion und Diversifikation. Bis heute wurden eine Reihe von Filialen neu gegründet und zahlreiche Filialen erhielten im Rahmen eines Umbaues größere Verkaufsflächen und eine moderne Ladengestaltung. Tulln (30. 5. 1986) Wörgl (13. 6. 1986) Oberwart (30.6. 1986) Feldkirchen (7. 7. 1986) Grieskirchen (14. 7.1986) Simmering (28.7.1986) Villach (28.8.1986) St. Veit (28 . 8. 1986) Innsbruck (19.9.1986) Hollabrunn (3. 10.1986) Stockerau (17.11 . 1986) Traun (27. 11. 1986) Judenburg (13.2. 1987) Waidhofen/Ybbs (13 . 3. 1987) Dornbirn (30. 3. 1987) Schwechat (10. 4. 1987) Voitsberg (15. 4. 1987) Wipplingerstraße (22 .6. 1987) Bruck/Leitha (4.9. 1987) Währinger Straße (14.9.1987) Perg (18.9. 1987) Meidling (13.10.1987) Feldkirch (27. 10. 1986) Hernalser Hauptstraße (14. 11. 1987) Weiz (15.2. 1988) Kufstein (4.3. 1988) Bruck/Mur (11.3. 1988) Sierning (27. 4. 1988) Reutte (30. 5. 1988) St. Valentin (21. 7. 1988) Wilhelmsburg (22. 7. 1988) Wr. Neustadt (16. 8. 1988) Hall/Tirol (2 . 9. 1988) Mödling (13. 10.1988) Freilassing (24.10.1988) Waidhofen/Thaya (11. 11. 1988) Baden (18 . 11.1988) Klagenfurt (9. 12.1988) Nickelsdorf (26.11.1988) Salzburg (27. 1. 1989) Neunkirchen (10.3. 1989) Schwanenstadt (14.4. 1989) Schärding (16. 5. 1989) Bludenz (9.6. 1989) Völkermarkt (16.6. 1989) Mürzzuschlag (30. 6. 1989) Wieselburgf (3. 7. 1989) Korneuburg (21. 7. 1989) Graz 2(1.9.1989) (Hallein (29.9.1989) 1 nden Jahren ab 1982 erfolgte auch eine starke Neuorientierung in der Sortimentspolitik. Innerhalb des bisherigen HiFi-Stereo-Bereiches verlangten Video und Fernsehen ausgedehnten Raum. Dieser ' Tatsachewurde durch wesentlich größere Verkaufsflächen in den neuen Filialen Rechnung getragen. Eine echte Hartlauer-Eröffnung war die Eröffnung der Filiale Wien, Brünner Straße. Schon lange vor der Geschäftszeit wartete eine Schlange von Kunden, die auch während des Tages kaum kleiner wurde, vor der Filiale.
Franz J. Hartlauer im Ge - spräch mit demlnnsbrucker Altbürgermeister Dr. Lugger anläßlichderersten Geschäftseröffnung in Innsbruck. • Fotohändler Harllauer aul expandiert nun ins Ausland dem Sprung nach München Möchte sich mit Kaufhaus München niederlassen: .. Fotolöwe" Franz Hartlauer Riesenandrang herrschte bei der Eröffnung des Hartlauer-Multimarktes in Wien. Tausende wollten einen Blick auf Österreichs größte Fernsehwand werien. Der expansionswütige Fotolöwe aus Steyr, Franz Hartlauer, will sein Jagdrevier vergrößern: Nach der Eröffnung seines 66. Hartlauer-Geschäftes am kommenden Montag in der Wiener Shopping City möchte der Foto- und Elektronikhändler nun auch in der BRD Fuß fassen. Konkret schwebt dem Oberösterreicher ein Hartlauer-Haus in München nach Meidlinger Vorbild vor. Das Wiener Kaufhaus, das im Oktober eröffnet wurde, hat eine Verkaufsfläche von 2000 Quadratmeter und kostete Hartlauer 50 Millionen Schilling. Derzeit stehen Hartlauer für das Münchner Projekt freilich noch einige Hürden im Weg. So hat sich der Chef des 1,05-Mrd.-$-Umsatz-Unternehmens (600 Mitarbeiter) in den Kopf gesetzt, sein Kaufhaus im Zentrum Münchens zu errichten - was gar nicht so einfach ist. Hartlauer: .Es wird noch einige Zeit dauern, bis ich den Platz, den ich mir vorstelle, bekomme. aber das Warten wird sich auszahlen.· Der deutsche Fotohandelmarkt ist, gibt sich Hartlauer zuversichtlich. keinesfalls so .überbesetzt· wie der österreichische: ..Auf zehn heimische Fotohändler kommt ein deutscher - da gibt es noch genug Expansionspotential. " Ob der Fotolöwe dieses Potential allerdings auch nützen will, läßt er vorerst offen: .Da möchte ich zuerst abwarten, wie das Münchner Hartlauer-Haus bei unseren Nachbarn ankommt", gesteht aber gleichzeitig. daß ihn eine Filiale in Freilassing .auch sehr reizt". Bleibt Hartlauer schließlich noch ein Wunsch offen: .Ich wünsche mir, daß Österreich möglichst rasch der EG beitritt. Dann wäre nämlich die technische Abwicklung solcher Projekte wesentlich einfacher und schneller." HANNA KORDIK ■ Schon von Beginn an ist die Segnung eines neuen HartlauerGeschäftes, im Beisein von Franz J. Hartlauer und seiner Fa milie, einfixer Bestand teil jedes Eröffnungsfestes.
1 '- ◄ Im neuen Hart lauer-Haus in KfJ gcnfurt fmdcri ubcr.zwarwg Milarbc,ter 8cschMt,gu11g lnsgL-samt ~ch/JIL1gtllart ~:,~J:,:,~:~;11tc11 50 Osterreich 760 M1tmbc1tcr. • Das neue Hc1rt- /:We1 H,ws ,n KI.Jgeofurl verfugt ubcr insfcsamt 1000111 f/,ichc auf 3 Et;igefl Die obe~cn Stockwerke smd ,,bcr Rolltreppen bequem f:oß:~~~~:nvi~e . ufsf/iiche erlaubt eme beispielhafte Warenpräscnla ◄ Uon. Die Neue Zu r Eröflnung seines Geschä ftes ander ungarischen Grenze in Nickelsdorf brachte ~ortlouer seinen ersten remdsprochigen Prospektauf denMarkt. foto\äWe 1111'\\auer iautielllaucll in aa,ern W\RTSCHAFT 1 100 Filialen sind in füni Jahren geplant Am kommenden Freitag eröffnet Franz Hartlauer, foto- und Elektromulti aus Steyr, seine 89. Niederlassung: in Freilassing, SRDin Bayern eröffnen, auf ebenfalls hundert Filialen will Hartlauer innerhalb der heimischen Grenzen bereits 'm nächsten Jahr kommen ternehmen Hartlauer wird heuer mit 750 Mitarbeitern 1,3 Mrd. S Umsatz erwirtschaften (1987: 1,05 Mrd.). . Kaufkraftabfluß über die Grenze mitnaschen kann: _österreichische Kunden können am Wochenende in einem österreichischen ünsligminale e,spreis .. unsere EG-Ubung" , meint Hartlauer, der expansionswütige Pläne über heimische Grenzen hinweg wälzt. Bayern soll mit einem Filia\netz überzogen werden, das dem österreichischen um nichts nachsteht. Hundert Filialen will der Fotolöwe in den nächsten fünf bis sieben Jahren Die heimische Expansion finanziert der Fotolöwe aus dem Cash-f\OW, fllr seine neuen Jagdgründe in Bayern wurde die Hartlauer Handelsgesellschaft m.b.H. Deutschland gegründet. die von der österreichischen Mutter finanziert wird. Das Fami\ienunHartlauer schätzt den foto- und Elektroart\kelMarkt in der Bundesrepublik äußerst gewinnträchtig ein: ~Die FotohändlerDichte in der BRD ist um das Zehnfache geringer als bei uns.~ vorerst aber freut ihn, daß er am - von heimischen Händlern ott beklagten - heimischen Unternehmen in der BRD einkaufen." Das Umsatzziel: Noch in diesem Jahr will Hartlauer in der genau nach ~Foto\öwen"-Muster hergerichteten Filiale in Freilassing Waren über 5 Mio. DM (umgerechnet rund 35 Mio. S) an den Kunden bringen. J. RIEGELHOFER ■ Hartlau er. Auszt • · 't ' , na legn m1 ogep-, video- TV H" agyobb foto- sza' - .. I ' • 1F· - ' ~-~ -~~-~ -~-1-~~-~~-~~ol Nickelsd~~f~~=:7:,1emezszak-11Siemens RS 151 ••••• •••••••••• •• ••••• •••• •• Midi-torony -:3"'-, Kc!tkauttds magnewf, lemez.jiltszi'J, 3-sUvos o:ded<, turrer,_ ~oronnyal. hangsz 6rr:.:.t equallz.er, mfr:1 -t..'i.virdn )iliissal es
» Prominenz im Bild <<. Anläßl icheines Besuches überreich! Franz J. Hartlauer unserem3fachen Formel 1Weltmeister Niki Lauda einen Heimcomputer. Auch dieses Medium fasziniert den Hi-Tech- Freak. Rebbi Jackson, die ältere Schwester von Popstar Michael Jackson nimmt im Hartlauer Solarmobil Platz. Der Löwe sponsert die Entwicklung dieser neuen Technik. Zu dem Fotowetfbewerb »Wirsind jung«, der vom früheren Unterrichfsminisfer Dr. Helmut Zilk inifiiertwurde, spendet Hartlauer Preise imWert von 50.000 Schilling und ste llt sein Filial netz in den Dienst dieses Wettbewerbes. In drei Kategorien (bis 14 Jahre, bis 20 Jahre, bis 25 Jahre) wurden zahlreiche Preise verlost. Österreichs Paradejudoka, Olympiasieger und Weltmeister Peter Seisenbacher, erhält von Franz J. Hartlauer eine Kamera, die ihn nunmehr auf seinen Reisen begleitet. Karl Moik und »Hias«, die Stars des »Musikanten-Stadels« bei einer Autogrammstunde im Hartlauer-Haus inSteyr. Selbst die Vergnügungen des Opernballes können den „Verkäufer mit Leib und Seele" nicht vom Kundengespräch abhalfen. Franz J. Hartlauer demonstriert ,,Tabakgeneral" Beppo Mau hart die neueste Kamerofechnologie. Außenminister Dr. Alois Mock läßt sich von Frau Renate Hartlauereine fopmodische Brillenfassu ngempfehlen. Die Preisübergabe fand in Anwesen heil des prominenten Jurymitglieds Prof. Ernst Fuchs statf, der die Beschäftigung mit der Themenstellung des Wetfbewerbes zu einer Lebensfrage der heutigen Gesellschaft erklärte.
Karl Heinz Böhm zu Besuch bei Hartlauer in Steyr. Franz J. Hartlauer zeigt dem interessierten Gastdas Neueste vom Kameramarkt. Große Freude herrschte im Sonderkindergarten 12 und bei Bürgermeister Zilk, als sich FranzJ Hartlauer mit einem kompletten Videosystem als Geschenk einstellte. Telefax - das Torzur Welt, Oberstleutnant Dollinger aus Steyr, derzeit Kommandant des österreichischen UNO-Kontingentsin Zypern, studiert interessiert die Bedienungsanleitung eines Telefax-Gerätes , das Ha rtlauerunserer UNO-Truppe zum Geschenk mochte. Am25. November 1987 überreichte Handelskammerpräsident Trauner die große staatlicheAuszeichnu ng, das Staatswappen, an FranzJ Hartlauer. DieserbetonteinseinerAnsprache, daß der Eriolg des Unternehmensohne seine Mitarbei ter und de ren überdurc hschni ttlichen Einsatz nichtmöglich gewesen wäre. ImBild v.l. n.r.: Vizebürgermeister Wippersberger, Bürgermeister Schwarz, Handelska mmerpräsident Trauner, Renate und Franz J Hartlauer, Bezirkshauptmann Dr. Gurtner, Vizebürgermeister Dr. Holub. Hartlauer - Österreichs größter Schallplattenhändler feierte ein ungewöhnliches Ereignis. Für mehr als 25.000 verkaufte EAV-Schallplatten überreichte ihm die Erste Allgemeine Verunsicherung eine goldene Scha ll platte. Am 3. November 1988 erhielt Franz J Hartlauer aus den Händen von Bundeswirtschoftskommerpräsident Sollinger die »Goldene Waage«. Diese Auszeichnung wirdjährlich von namhaften Wirtschaftsjou rnalisten fürbesondere Leistungen im Bereich des Handelsvergeben. Ha rtlauer bekam diese Ehrung für dieGründung der Hartlauer DeutschlandGmbH.undder Eröffnu ngdes ersten HartlauerGeschäftes in der BRD als einen bedeutendenSchritt in die EG. ImBildv.l. n.r. FronzJ Hartlauer,Bundeswirtschoftskommerpräsident Sollinger, Dr. Georg Woilond (Wirtschaftsredakteur >/~P.winn«, »Kronen Zeitung«).
Wie einBlitz haben1987 die neuenTECCO-Farbbild-Filmeund Farb-Dia-Filmeeingeschlagen, um die Geldbörsevar Ferienbeginnzu entlastenund nochmehr Freude am fotog rafi erenzu vermitteln. Für »Blitzaktionen«hat derehemalige Pressefotograf Hartlauer schon immeretwas übrig gehabt. Zuwachsraten schafft Hartlauer »in Zeiten wie diesen «durch eiserne Sparsamkeit im Organisationsbereich unddurch höhere Motivationseiner Mitarbeiter. Hartlauer macht den Markt! Franz J. Hartl auer, alsbegeisterter Fotograf wollte esnicht hinnehmen, daß dieFotoausarbeitung zum lieblosen Selbstbedienungsartikel gerät. Erreag ierte mit der Einfü hrung einesneuen Qualitätsstandards. Das Löwenbi ld, das Bildin kontrol lierter Spitzenqualität war geboren. Hartlauer: Wirtschafts MAGAZIN Sieg über Grundig Im Elektrohandel, wo zuletzt jeder jeden mit Klagen verfolgte, herrscht zur Zeit wieder höchste Spannung: TV-Gigant Grundig (Gesamtumsatz in Österreich 2,5 Mrd. Schilling) hat den „Fotolöwen" Franz Hartlauer vor den Kadi gezerrt. Hartlauer hat, obwohl von Grundig nicht beliefert, Grundig-Geräte in seinen Geschäften geführt. Noch dazu zu einem viel niedrigeren Preis. Hartlauer: ..Bei mir kosten die Geräte rund 12.000 Schilling, bei Grundig-Händlern haben wir sie zwischen 17.000 und 18.000 Schilling gesehen." Das Verfahren ging über drei Instanzen, zuletzt Der' ;fotolöwe" trötz:t dem U~ferboykott . blieb Hartlauer Sieger. Grundig-Geräte dürfen wieder in Hartlauer-Geschäften stehen. Grundig-Geschäftsführer Alfons Weinzerf drohend: .,Es fragt sich nur, ob er jemanden findet, der sie ihm liefert." Gerade das hatte Hartlauer (38 Filialen) aber trotz Grundig-Weigerung geschafft. Von Grundig selbst wird nur beliefert, wervonGrundigals Fachhändler akzeptiert wird. Hartlauer: .,Ich habejedes Jahr einmal dort offiziell angefragt." Es blieb beim Grundig-Nein, bis Hartlauer auf anderen Wegen zu Grundig-Geräten kam. Ein Großhändler hat sie ihm via Belgien verschafft. Weinzerl von Grundig: .,Nach unseren Begriffen hat er sich die Ware erschlichen." Die Justiz fand daran nichts auszusetzen. Hartlauer sieht in der Entscheidung grundsätzlichen Wert: .. Das ist auch für andere Branchen interessant, weil Lieferanten einzelne Händler damit nicht mehr vom Vertrieb ihrer Waren ausschließen können." M ehr als jede 2. *) österreich ische Familie, dieeine Filmka mera kaufte, kaufte schon eine Agfa Fam ily. Über 25.000 Agfa -Family-FilmkamerasundTages - lichtprojektoren verkaufte Franz J. Hartlauer. Er reduzierteden Preis von nahezu 5.000,- auf nur 998,-. Eine typische Löwenaktion,die dieösterreichischen Konsumenten auf ihreArt honorierten . Fessel/GFKerhob dazu im l. Halbjahr 1984 folgenden Sachverha lt: »InÖsterreich wurden im l. Halbjahr 1984 folgende Filmkameramengen verkauft: 7000 Agfa-Familys und 2700 sonstige Filmkameras. «Es stimm t, der Löwe macht Märkte. *) Dasergab eine Untersuchung im l. Halbjahr 1984
Das Hartlauer-Haus in Steyr Eine Harmonie aus Tradition und Zukunft Neben denangestammten Abteilungen betreibt Franz J Hartlauer im HartlauerHaus auch ein Kaffeehaus. ' Hier führt der Firmenchef einanregendes Gespräch auf der Dachterrasse seines Cafes. Das Hartlauer-Haus in Steyr besticht durch seine großzügige Konzeption. Ein Blick indas HartlauerBuchgeschäft im HartlauerHaus. Mit tausenden Titeln aus allen Bereichen, eines der größten Geschäfte seiner Art in Österreich. Anregungen für das Proiekt Hartlauer-Haus holte sich die Hartlauer-Mannschaft beim größten Händler in Frankreich, der Firma FNAC, anläßlich eines Parisaufenthaltes.
Franz J. Hartlauer expandiert in einer neuen Di mension . Ein Freizeitkaufhaus der Superlative entsteht im Herzen der Steyrer Altstadt. Der engagierte Vollblutunternehmer wagt und gewinnt. Und so präsentiert sich das Hartlauer-Haus von außen. Eine geglückte Vereinigung zwischen Tradition und Zukun!t. Oberösterreichs Landeshauptmann mit Gattinund der Steyrer Bürgermeister Heinrich Schwarz leiern mit der Familie Hartlauer dieEröffnung desHartlauer-Hauses. Das neue Flaggschiff des Löwen rief durchwegs Bewunderung hervor.
Hartlauers Altbatterie-Initiative bewegt Österreich FranzJ. Hartlauervoreinem Batterieberg ,der den umweltbewußten Löwen zum Handeln veranlaßte. LJ mweltschutzein Anliegen mit Folgen Franz J. Hartlauer mit dem damaligenUmweltminister Franz Kreuzer,der sich eine Batterie in seine Kamera einlegen läßt und dem Löwen die alte Batterie zur Entsorgung übergibt. Millionen von Altbatterien landeten jährlich im Hausmüll und brachten Erdreich und Grundwasser in Gefahr. Alle Appelle, Altbatterien nicht wegzuwerfen, brachten kein Ergebnis- bis zur AltbatterieAktion von Hartlauer. Ohne finanziellen Anreiz würde man dieses Problem nicht inden Griff bekommen -um diese Ansicht zu untermauern, begann Hartlauer vor einigen Jahren, jedem Batteriekäufer, der seine Altbatterien zurückgibt, 10% Preisnachlaß zu gewähren. Die Konkurrenz unterstellte Hartlauer eine groß angelegte Verkaufsaktion und klagte wegen Verstoßes gegen das Rabattgesetz. , Hartlauer-von der guten Sache überzeugt-setzte seine Aktion dennoch fort. Zahlreiche Mitbewerber übernahmen daraufhin seine Idee und die Rücklaufquote der Altbatterien stieg in unglaubliche Höhen, oh ne daß de r Ha rtlauerBatterieumsatzwesentlich zunahm.
Trotzdem ließ die Konkurrenz nicht locker. Obwohl Hartlauer in erster Instanz Recht erhielt, entschied die zweite Instanz gegen ihn. Schließlich bestätigte der Oberste Gerichtshof, daß die HartlauerAktion gegen das Rabattgesetz verstoße. Gleichzeitig wurde aber eingeräumt, daß diese Entscheidung auf Grund der derzeitigen Rechtslage gefällt werden mußte - die Aktion an sich jedoch begrüßenswert sei. Ein Kuriosum- noch dazu mit persönlichen Konsequenzen für Franz J. Hartlauer bedroht. Obwohl Politiker, Konsumenten und Medien die Hartlauer-Initiative begrüßten, wurde sieauf Grund einer fragwürdigen Gesetzeslage unter Strafe gestellt-eine Situation, die letztlich mit Beugehaft für Franz J. Hartlauer geendet hätte. Schließlich hat aber die Konkurrenz erkannt, daß die gesamte öffentliche Meinung hinter Hartlauer stand und verzichtete auf eine weitere Verfolgung. Die Moral: Zivilcourage ist nötig, wenn es um Umweltschutz geht! " IIEl'U!ILIKOSJ[flflD C" 0 ERBUNOCSI.OINIS1[11 run W!IHSCOl„rTt,CH[ ..NGH[G[Nll( " {N ROl!Efl!GIIAI ,.1.• : - .. :-:Gr ,1 t'I! IM/ Wien, • I0.Au9usl 1' 1 1,- Schilling fü r jede Filmdose -das ist die jüngste Umweltaktion vonHartlauer, durch die Konsumenten und Handel au f die Wiederverwertbarkeitvon Kunststoff-Abfällen aufmerksam gemacht werden sollen. Innerhalb von 3Monaten konnten allein von Hartlauer über 500.00 Filmdosen gesammelt und dem Recyclinq zugefüh rt werden. Zl 97.497/9-Gl!/8/ BHnflL Rdbi0ll9esf!'t1 - lllthdtlerien- Pre1\n.achldR; lhrSchreibenwoalJ. 7, 198/ lhrleicllenm.r11.M. l'./l Sehr 9e(!hrte Da,oen und •~r.-en! ldt best~lige d~n~rnd de" [rhalt Ihres Schreibens vOII 13.Jutl 198/ l!H.-l'ffend d;~ Untend9un9 der ~•hrung e,.,es Preisnachlasses bei Ruct9bbe •onl'.ltbatlerien. Franz J. Hartlauer im Sommer 1989. Der umweltbewußteLöwe freutsich überden Eriolg seiner Aktion. '" Herrn8undeskanzler Dr. franz Vranitzky c/o Bundeskanzlero)lllt Billhausptatz 2 l010Wien SehrgeehrterHerrDr.Vranitzky. Offener Brief: als Mg119ierter Bürger der Republik Österreich, der Haßnatne schutzsetztunddurchdiederzeitigeGesetzeslagedabei behi schreibe ich Ihnen di e~en offenen Brief. Dieses Schreibe,i soll dazu beitragen, daß nicht weiterhin Mil weggeworfe,ier Altbatterien unser Grundwasser verseuchen. Kurz d1e f;,kte,i: Vor rund einem J;,hr habe ich als inaßgeblich foto- undElektronikhd11dlerdie l,iiliativeergriHenund ein fürAltb;,tterie,ieingefuhrt.JederKunde,der lM?i111Kaufvon seineverbr11uchten8atlerienwrUckgab, erhielt von11ir eine, 10 Prozent. Durch diese,i Preisnachlaß gelam:1 es 11ir, den RUc 8atterienvonvorher10Prozentauf50Prozent zuerh0hen.Ci Hitbewe~ber,i folgte ,neineai Beispiel. Das Ergebnis: Der Rück) ~onnte osterreichweit betr~chtl ich ertw:iht werden. So wt"it. so gut. Hinnte 111an nieinen. In der folge jedoch klag Schu~zverband gegen den unlauteren Wettbewerb Wl'9en des lOpr den1ch•lsAnreizfUrden[intauschderAltbatterienmeinen Der Oberste Gerichtshof f~llte nu~ nach doo Rabattgesetz geg schutuktioneineEntscheidung, d1e ich i11Hinblick auf das derReinhaltungunsererUmwe lt ni chtakzept ierenkann. lctr gewcihre d;,her bei111 Kaur neuer Batterien meinen K1,mden wei Rabatt, wenn 9leichzeitig alte eim1etauscht werde11 und nehme Konsequenien, die bis zur Beugehaft reichen Ulnnen, 6uf mich lchbitteSie,HerrBundeskanzler. lhrpersönlichesundpoli in die Waagschale zu werfen und •ir zu helfen, effektiven betreiben. Zu unsere111 eigenen und zur11 Wohle unserer Kinder, ein Anrecht auf einwandfreies, nicht von Altbatterien verseu haben. Mitfreundliche~c~;,.C Ha.-tlauer Hand/ s[.·.•~.H. frani Joser-H~ lau(, In \!er Sade selbst teile 1ch lhrP [lns(l,litl<mg. daß das dlesbe,tigliche {rkeMtniS dl•s OberslroGerlchtshofes in s('in!'r l:onsequen1 sehr unbefrie<li~nd ist. Hit Erleichterung habe ich allerdings n,r Krnntnisge,,,_.,, daßder UJgende S(:hutlv('rbanddie Sache nichl aufdie Si)it.ie treibe11will undd,Jh('r - offenbar auch 1•Hinblid auf den Stur•der [nl.-ustung inderOlfet1tl1chkeit - von weiteren Schrillen Abstand gen,.-:11 hal. D•s lost aber naturlich d;,s grundsnll i che Pr obl('IOinkeinerWciseundiStduchrechtsstaatlichnicht unb~nklich. Wie Ste wissen, Hehl 9an, allge.•in eine An<lenHMJ des R.lbattrl!'Chles 1urOiskussion W1ei,,.,,•diescD"kusslonaus9ehenwird,wt-r1leich Jcdenfalh b('Sonders d,lr,luf achten. ddll - so111s~gen ,llS H i11'■allösung • ausdt„Anwendur")sbereichdts R„battgeset(eS iu■ 1ndutl"lille, wie der ge9"nshndl1che.ausgeschiMn W(?r<len ""d dn GeS('l1, selbst wPnn es nicht wMenll1ch verä1<1ert oder uberhaupt 9än1l1ch ~uf9ffio· benwird,aufseinenGrund<]edankendesSch11tlesvorun9erechtfet"ligter Preisdiskri•inlernn9 ,un,ckgefuhrt wird s~ ~ iV\ ~ j.&A.t&wM. 1 ~>~ ,11. 71"1&7 ~ ~ p te_, ~.~ ~ -+- P' ~ ~~ 1J,. e,;..,_ 11, ~ ft-Q.+ I t,vv\A{ ~~ Je;/0vs~ ~ l,~ ,~ ,___ 1<,~, 1 ""-'-- o&:._ fet.R.,_ ~ 1-i2.l1%""-- ~ f,o,,, ~-~ ,v.,,iQ, :J.J ~ V'> ~ ~ 12,/..a,, """'~ .,,v,,J ...,.., r iW .,v,--. <il ~ &.. ~ d,_, rfM.,,., J ,19-€¾ ~~.._,,;__2&,,. ~~. ~eh.,_ ½e~1e, :,ü l cd_ <,WA ~v,.,.L,,,;$:L. °""',)_ ,xY.XJ_ ,,,,.__<4:v_ cv-v--~= ~ 1€ ~,4- ;rck...,1<,,,:..,.-/e-_ ~ ~:'t~ ~ V.e ~ I "--<<;~~-~~
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