Grüne Steyrzeitung Nr. 1, Oktober 1996

12 'rüne Steyrzeitung 1/96 Veranstaltungen & Termine Tog Uhr Was & Wo Februor 24. 20.00 Konzert ,.Wipe out“ KV Kraftwerk im Museum Arbeitswelt 26. 20.00 Video „Tratic“ Monsieur Hulot im Gasthaus Seidl-Bräu 27. 20.00 Konzert „4-Tune Vocal Ensemble“ im Gasthaus Seidl-Bräu Mörz 07. öffentliche Gemeinderatssitzung, Magistrat Steyr 09. 20.00 Kabarett Marie Theres Escribano, Museum Arbeitswelt 16. 20.00 „Hip Hop Jam“ KV Kraftwerk im Museum Arbeitswelt 18. -25. Tierschulzvolksbegehren „ein Recht Tür Tiere“ 23. 10.00 I. Österreichischer Hanf-Info-Tag, Museum Arbeilswell 23. 20.00 „Hanf-Disco“ KV Kraftwerk im Museum Arbeitswelt April 18. 19.50 Vernissage Ernst Hager „Steyrdorfbilder“ Galerie im Atrium. 18. öffentliche Gemeinderatssitzung. Magistrat Steyr 19. 20.00 „Cwill“ KV Kraftwerk im JZ Sputnik Mai 23. öffentliche Gemeinderatssitzung, Magistrat Steyr Dies & Das Treffpunkt „PARAPLÜ” In & Ausländer kommen miteinander ins Gespräch. Jeden Donnerstag von 17 bis 19 Uhr im Dominikanerhaus in Steyr. Ausgeraucht? Zitate „Wir kennen alle hier am Stadtplatz die nicht gerade angenehmen Geräusche, die von den Bettelmusikanlen produziert werden”. Dr Tillman Schwager, parteiloser Gemeinderat in der FP-Fraktion während einer Gemeinderatssitzung. Stadtentwicklungsausschuß Auf Antrag der Grünen beschloß der Genieinderat die Einriclitung eines Ausschußes für die Angelegenheiten der Stadtenlwickliing und -planung. Marco Vanek, Initiator dieses Ausschußes: „Seit einigen Jahren wird in Steyr ein Stadtentwicklungskonzept erstellt. Die Diskussionen rund um dieses Konzept laufen aber nur zwischen „OKA ist nicht okay” Text eines Mahnmals im Wider- slandscamp in der Lambacher Au. Aufschrift eines Transparents gegen das sinnlose Kraftwerk. gesehen in der Lambacher 4u den Beamten und dem dafür zuständigen politischen Referenten Bürgermeister Leithenmayr. Die Gemeinderäte, ganz zu schweigen von interessierten Bürgern, sind bis jetzt nur sehr wenig eingebunden worden. Dieser neue Ausschuß soll nun einen breiteren Dialog rund um das für Steyr so wichtige Sladlentwicklungs- konzept einleiten.“ Leserbriefe Sieben weiße Birken und die heilige Kuh! Seit zwanzig Jahren lebe ich mit meiner Familie zufrieden in einem sehr belebten Stadtteil in Steyr. Das einzig Negative ist, daß südlich unserer Wohnung ein sehr reger und lärmender Verkehr herrscht-Positiv ist nördlich ein schöner Park mit Sträucher und Bäumen. Darunter auch sieben schöne, weiße Birken. Im Frühjahr erfreuten wir uns immer des ersten, zarten Grün dieser Birken. In diesem Jahr jedoch sollte unsere Freude einen wesentlichen Dämpfer erhalten. Das Jahr 1995 war bekanntlich ein Blütenreiches. Ebenso bekannt ist, daß Bäume im Spätsommer ihre Blüten verlieren. Nun trieb der “böse” Ostwind diese Blätter auch in die Wohnungen des Hauses, was manchen Bewohnern nicht gefiel: „Wie kommen wir dazu, mindestens zweimal pro Woche, den Staubsauger in Betrieb zu nehmen, um diesen l mweltschmutz zu beseitigen. Obendrein wird man zum Energiesparen angehalten.“ Es wurde eine Unterschriftenliste in Umlauf gebracht, um diese Umweltverschmutzer, (gemeint waren die Birken) zu beseitigen. Einen Befürworter befragte ich, was ihn mehr störe, der Lärm und Gestank des Verkehrs, oder diese Birken. Er antwortete mir: „An den Lärm gewöhnt man sich und der Gestank verflüchtigt sich bis zur zweiten Etage.“ Die Birken blieben Gott sei dank doch stehen, was mich und einige Nachbarn sehr freute. Nun liebe Leser, werden sie fragen, was haben die Birken mit der heiligen Kuh zu tun! Dies sei rasch erklärt: Ein Freund erzählte mir, daß sich auf der Vorderseite seines Hauses ein Parkplatz Wadlbeißen als Grundprinzip? (brufei). Der Führungswechsel scheint der Steyrer Ö\'P nicht gut zu tun. Nachdem die Schwarzen jahrelang mit den Roten milgegangen sind und in ihren Ressortbereichen kaum Unterschiede zur sozialdemokratischen Amtsführung erkennbar waren, äußert sich Gunter Mayrhofer nun im neuen von Schüssel auf Bundesebene vorexerzierten Stil so, als ob die Stadt- ÖVP jahrelang in der außerparlamentarischen Opposition gewesen wäre. Mil dem Ergebnis, daß das politische Klima in der Stadl gereizter wurde, aber keine Veränderungen erreicht wurden. Mangel an politischer Kreativität und das Fehlen inhaltlich wertvoller Gegenentwürfe (etwa beim Budget) läßt sich nicht durch aggressive Worthülsen alleine wcttmachen. Hinter all dem rechthaberischen Auftreten tritt eines deutlich hervor: Proniierungssucht und offensichtliche Machtgeilheit. Fazit: ■Ille wichtigen Öl Pier sitzen im Gemeinderat, nur Gunter leidet drunter. für „die heiligen Kühe des Österreichers“ befände. Da standen sie in Reih und Glied und zu vorderster Reihe in der Mitte ein Prachtstück mit verchromten Hörnern und Klauen.Unter ihrer Mctallschicht schlummerten mindestens 200 Pferdestärken. Als Krönung trug diese Kuh an ihrer Stirn einen silberglänzenden dreizackigen Stern. Neidlos mußten die anderen sie als ihre Königin anerkennen. Doch eines Tages war sie verschwunden. Wer wagte es wohl dieses Prachtstück zu entführen? Die Einen meinten, es kann nur ein böser „Balkanbub“ gewesen sein. Andere meinten, es könne auch die sibirische Maha am Werk sein. Dem wurde aber widersprochen, da ja in Sibirien der Winter acht bis neun Monate dauert. Und dies würde eine Kuh ohne Grün nicht überleben. Seither sind schon etliche Monate vergangen und der Standplatz dieser „heiligen Kuh“ ist immer noch leer. Nur ihre Stammrollennummer leuchtet noch weiß auf den Asphalt. Manchmal verirrt sich eine Nachbarin darauf, wird aber gleich wieder vom „Hirten“ verjagt. Denn er bezahlt ja pünktlich die monatliche Miete. Ihr R.B. Wolfgang HeitzmannHalpin Bergradtouren & Wanderungen g.fy.y Buchtip Heinz Ofner bike alpin Bergradtouren & Wanderungen von Wolfgang Heilzmann Dieses Buch präsentiert einen Querschnitt von Rad- und Wanderrouten vom Bayerischen Wald bis ins Waldviertel. Man zweifelt keinen Augenblick daran, daß der Autor eine besonderes ökologische Einstellung vertritt. Er weist er auf alternative Anreisemöglich- keilcn zu den entsprechenden Routen hin. Schützenswerte Gebiete werden bei der Tourenplanung ausgespart und trotzdem „Natur pur“ garantiert 199 r 1 IS mm, 192 Seiten, zahlreiche farbige.4bbildungen und Routenskizzen. ÖS 19S,- erschienen im Ennsthalerl erlag, Steyr

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