Grüne Bürgerzeitung, Nummer 2, März 1993

SIJ11 IIJI'" sä11Jk,* ~11. :!;~ftl GAL-Oberösterreich startet ein Volks- begehren für umweltfreundlichen Verkehr Reihenweise werden seriöse Untersuchungen vorgelegt, die alle aefaef eines hinaus/au Jen: Rwul 80% der Bevölkerungfühlen sich vom herrschenden Verkehr belästigt u,u wünschen eineReduzierungdesAutoverkehrs. BelastungendurchLärm,Lufischadsto.ffe Verkehrsunfälle usw. lassen die Segnungen der auto-orientierten Planung im Zwielich erscheinen. Solange der Begriff„Mobilität"falsch interpretiert und in einem Atemzug mit ,,Auto verkehr"gleichgesetzt wird, ist es um Umwelt wul unser Wohlbefinden schlecht bestelll Solange vonPolitikern undPlanem versucht wird, Verkehrsprobleme in ersterLinie übe. Strqßenneu- und-umbauten zu lösen, undsolange in derStadtentwiclungnichtKonzepte einer autofreien Mobilität umgesetzt werden, solange wird der Autoverkehr zunehme, und unsere Mobilität - das heißt Beweglichkeit im ursprünglichen Sinne - ständii eingeschränkt. So wiedie VerkehrsentwicklungseitJahrzehnten inRichtung(scheinbarunbeherrschbarer, Aulogesellschaflgetrieben wurdeundwird, bestehtdieauchdieMöglichkeit, dieRichtun, wieder umzudrehen. Unddamit besteht die Chance, die Bedüifnisse nachMobilität um den Wunsch auf Verringerung der Belästigung durch das Verkehrsai{/kommen unte, einen Hut zu bringen. Deshalb initiert die GrüneAlternative Öberöste"eich (GAL) ein Volksbegehren für eil „Gesetz zurFörderung des umweltfrewullichen Verkehrs''. Unterschreiben auch Sie &Mi I At ◄} •e ·lt S SiiiP 5R&t4 ~ Forderungen des Steyrer Gemeinderats Auf Antrag der GAL-Gemcind~r'cite Oskar Holub und Eva Scheucher for- dert der Steyrer Gemeinderat in ei- nem mehrheitlichen Beschluß den oberösterreichischen Landtag a~ ein Gesetz zur Förderung umweltscho- nender Verkehrsmittel zu erlassen. Insbesonderewünscht derGemeinde- rat, daß die einzelnen Gemeinden bei Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse für Fußgänger, Radfahrer und den öffentlichen Ver- kehr vomLand Oberösterreich finan- ziell unterstützt werden. Dafür sollen Mittel in angemessenemAusmaß zur Verfügung stehen. Dazu Gemeinderätin Eva Scheucher ,,Es ist notwendig, die Rahmenbe- dingungen für den umweltfreund- lichen und öffentlichen Verkehr dras- tisch zu verbessern. DazuistnichtnureinVorrangvordem motorisierten Individualverkehr drin- gendnotwendig, sondern die Gemein- den benötigen dazu auch Geld, das sie alleine nicht aufbringen können. Sowohl das Volksbegehren der Grü· nenAlternativeOberösterreich als auc1' der Steyrer GemeinderatsbeschluE fordern rasche Schritte des Lande~ Oberösterreich in Sachen umwelt- freundlicher Verkehr." ♦

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