Grüne Bürgerzeitung, Nummer 2, März 1993

~ hner fordert - unter ilen - die Errichtung 1 Denkmales men. Im Standardwerk zur Stadtge- schichte Steyrs von Manfred Brandl ist nicht von 300 Bombenopfern die Rede, sondern von „65 Zivilpersonen (Bombenopfer)" und „überdies 20 ortsfremden Zivilisten, 55 Kriegsge- fangenen und Militärinternierten und 68 Fremdarbeitern", die bei Fliegan- griffen getöten wurden. Die 68 italienischen Fremdarbeiter mußten deshalb sterben, weil ihnen die Wachmannschaften den Zugang ru den Bunkern verwehrte. (Brandl 1980, Seite 152) Außerdemexistiert in Steyrbereits ein Denkmal, das allenOpferndes 2. Welt- krieges (auchden zivilenBomentoten) gedenktVor der Stadtpfurrkirche steht seit vielen Jahren ein Steinwürfel mit dermahnenden Inschrift„Friede"und ,,Freiheit". Aber vielleicht kann Payrleithner we- nig mit diesen Begriffen anfangen... 4.... ;ss GM ,. klärenden (wie platten) Titel ,,zauber der Montur''. Die GAL ist nach wie vor gegen die öffentlichgeförderteZurschaustellung von Uniformen. Auch wenn in der Öffentlichkeit be- hauptet wird, die Ausstellung wird ohne Subventionen durchgeführt, ist das einfach nicht richtig - denn die kostenlose Zurverfügungstellung von Teilen des Heimathauses ist, auch wenn man es nicht wahrhaben will, eine Subvention. Darüber hinaus ist völlig unklar, ob VizebürgermeisterPfeilüberhaupt be- rechtigt ist, eine derartige Weisung zu erteilen. Auch der Magistratsirektor Schmidl hat da seine Zweifel. Bleibt nur zu fragen, warum sich imRathaus niemand findet, der einschreitet? Schließlich ist es schlichtweg zynisch und obszön, eine miltitärisch ausge- richtete Uniformausstellung zu orga- nisieren, während nur wenige Auto- stundenvonhierinUniformengemor- det, ethnisch gesäubert und vergewal- tigt wird Wie erleben wohl bosnische Frauen, Kinderund Männer den ,,zau- ber der Montur". ♦ :"Jtl.MJ/IIA >.; ,r '1't "df .JNJj ;; tlf!jjf/Jffffjfj JIJ• ~i O' ap GAL fordert wirkungsvolles Baumschutzgesetz Immer wieder erreichen unsere Ge- meinderätin Eva Scheucher Anrufe, in denen sich MitbürgerInnen über rücksichtslos zurück- oder umge- schnitte Bäumebeschweren. Drei Fäl- le seien hier wieder einmal aufgezeigt. Im MünicholzerWald, der der Diöze- se Linz gehört und von den Bundes- forsten verwaltet wird, wurde im Be- reichdesPolizeisportheimes regelrecht kahlgeschlagen. Bleibt die bange Fra- ge, ob dann wieder eine Fichten- Monokultur hin,,betoniert"wird, oder ob die Eigentümer noch schlimmeres vorhaben? Bei denTennisplätzen in der Schlüssel- hofsiedlung wurden die dort stehen- den Pappeln ratzeputz zurückge- schnitten. Als Eva Scheucher im Rat- . haus protestierte, wurde ihr erklärt, daß wegen der EislaufhallemehrPark- raum für Autos benötigt würde. Ja, Ja-wer Eishallen Oberösterreichischen Landtag vor- bereitet und wird den Städten die Möglichkeit geben, Richtlinien über den Schutz von Bäumen aufprivaten Grundstücken zu erlassen. Der stän- dige schwindende Baumbestandgera- de imStadtbereicherfordert rascheine deratigerechtlicheRegelung. DieGAL fordert deshalb vom Landtag den bal- digen Beschluß eines Baumschutz- gesetzes. * 1 baut, braucht sich 1 um den Verkehr 1 nicht zu sorgen. Allerdings wurde 1 nachder GAL-Inter- vention die zweite Hälfte der Bäume etwas schonender behandelt. Schließlich wurde auf dem von den PRO-Immobilien verwalteten Grund- stück zwischen Fra- chtenbahnhof und Dukartstraße ein wertvoller Kasta- nienbaumbestand vollständig abge- holzt. Das letzte Beispiel zeigt wieder einmal, wie wichtig ein Baumschutzgesetz wäre, das den erhal- tenswerten Baum- bestand auch auf privatenGrundstük- ken wirkungsvoll schützt. Ein derartiges Ge- setz wird derzeit im L inserat gea: ,,haltung ist nicht käuflich" _J

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