Grüne Bürgerzeitung, Nummer 2, Juni 1992
Jeans ab 298,- STEYRER I N I T I A T I V E N S T E L L E N S I C H V O R _j_r\D7-' jj ' _JißJ _ Wahrend der letzten Monate hat die Ausländerfeindlichkeit .:... auch gera:- de in Steyr - deutlich zugenommen. Gefördert von breitenwirksamen Medien einerseits und von rechten Kreisen andererseits ist es wieder salonfähig geworden, Engstirnigkeit und Intoleranz öffentlich zu vertre- ten. Kein Vorurteil scheint abwegig genug, um als „Argument" gegen Ausländer und Ausländerinnen zu dienen. Weil auch Steyrer und Steyrerinnen dieser erschreckenden Entwicklung nicht mehr tatenlos zuschauen woll- ten, gründeten sie vor einem Jahr das Personenkomitee für ein ausländer- freundliches Steyr, in dem Vertreter bekannter Steyrer Organisationenwie der Friedenswerkstatt oder von Am- nesty International sowie Mitar- beiterinnen einiger Steyrer Pfarren und eine Reihe engagierter Einzel- personen tätig sind. Bisher wurden Sprachkurse für in Steyr untergebrachte Asylwerber- Innen und Flüchtlinge organisiert. Daneben wurde in vielen Fällen Einzelberatungen durchgeführt und AusländerInnen bei Behördenwegen unterstützt. Für die Zukunft ist die Weiterführung der Sprachkurse, der Aufbau einer unabhängigen Ausländerberatungs- stelle sowie auch ein Kommunika- tionszentrum für Kontakte zwischen Steyrerlnnen und Ausländerinnen geplant. Um Steyr ein Stückweiterausländer- freundlich werden zu lassen, richtet das Personenkomitee auch konkrete Forderungen an die Stadt und ist bemüht, diese Anliegen in Gesprä- chen mit verantwortlichen Politiker- Innen durchzusetzen. Bitte unterstützen Sie diese For- derungen mit Ihrer Unterschrift! Unterschriebene Unterstützungs- erklärungen bitte an: Personenkomitee für ein ausländerfreundliches Steyr 4400 Steyr, Siemensstraße 15 -----------------------------·------ ·· ----XXX U N T E R S T Ü T Z U N G S E R K L Ä R U N G Ich/wir fordern von den Politikern, Politikerinnen und Behörden der Stadt Steyr: · Name ♦ die Errichtung einer Ausländerinnen-Beratungsstelle unter Bereitstellung entsprechend geschulter Sozialarbeiterinnen zur Unterstützung bei ihren Problemen, ♦ die Berücksichtigung von Ausländerinnen bei Wohnungsvergabe durch den Magistrat (gemäß den allgemeinen Richtlinien), ♦ großzügige Subventionspolitik der Stadt gegenüber allen integrationsjördernden Aktivitäten, ♦ öffentliches Eintreten der Stadt für eine menschenwürdige Flüchtlingspolitik, sowiefür schneller,e Einbürgerungsmöglichkeiten von dauernd ansässigen Ausländerinnen. Adresse · Unterschrift BURGERZEITUNG \' / 11
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