Grüne Bürgerzeitung, Nummer 5, September 1991

Institut für ange- wandte Umwelt- eniehung (IFAU) ,, ...die Natur in ihrer Vielfalt eifah- ren, die Zusammenhänge erken- nen - mit dem Herzen und nicht nur mit dem Verstand - und im Raumschiff Erde als umsichtige Mannschaft und nicht als blinder Passagier reisen... " Das IFAU ist ein gemeinnütziger überparteilicher Verein. Ziel ist es, eine umfassende und praxis- nahe Umwelterziehung zu för- dern. In Seminaren, Kursen und weiterenVeranstaltungen will das IFAUdieFreudeaneinerintakten Natur vermitteln, Gefahren und Probleme aufzeigen und gemein- sam lernen, neue Wege zu gehen. Das Institut wurde '89 gegründet. Seither.haben sich seine Aufga- bengebiete ständig ausgeweitet. Derzeit sind am Institut sieben hauptamtliche Mitarbeiter-Innen beschäftigt, viele freie Mitarbei- terinnen unterstützen die Arbeit. Neben dem Veranstaltungsange- bot - das Programm erhalten Sie beim Institut - konzentriert sich die Arbeit auffolgende Leistungs- bereiche: • Dorfentwicklung und Land- schaftsplanung • Bauen, Renovieren, Gartenge- staltung • Naturnahe Spielgeländegestal- tung • Umweltverträgliche Gebäude- reinigung • Der umweltverträgliche Kon- sument • Naturschutz als Bildungsaufgabe • Kurse und Seminare • Lehrgänge für Multiplikatoren • Lehrerfortbildung Nähere Informationen erhalten Sie auf An- frage. Sie erreichen das Institut für angewand- te Umwelterziehung in Steyr,Wieserfeldpl. 22, Telefon 072 52/67107. Impressum Heraus- geber: Post- fach24 4404 Steyr Mitarbeiterinnen dieser Nummer: 1. Brunner, T. Haidlmayr, E. Helleis, 0. Holub, H. Nagl, G. Neuhauser, W. Neuhauser, P. Prack, F. Ramoser, E. Scheucher, B. Schloßgangl,M. Vanek Gestaltung: Atteneder ! Druck: NovaDruck, Ternberg 5fr~e!e'f ~ ------,------"-~- omda(;1:t,! entgehen, eine Zwei- prinzip. Wir sehen klassengesellschaft in bezug aufBehin- nicht ein, warum manche Steyrer Bür- derte -Nichtbehinderte auf Dauer ein- ger, die es ohnehin nicht so leicht haben zuzementieren. Während im Steyrer im Leben, auch noch finanziell bestraft Verkehrsgeschehen im letzten Jahr auch werden sollen, weil die Stadt Steyr nicht geringfügige Änderungswünsche mit imstande ist, öffentliche Verkehrsmit- dem Hinweis auf das kommende tel für alle Bürger bereitzustellen. Generalverkehrskonzept auf die lange Bank geschoben wurden, hat sich die rot~ Rathausmehrheit allerdings sehr beeilt, noch vor demWahltag Citybusse zu präsentieren. Citybusse finden unse- re vollste Zustimmung (wobei wir fin- den, daß die Linienführung eine öffent- liche Diskussion wert wäre), aber sie müssen für alle benutzbar sein. Des- halb bestehen wir auch auf unserer Forderung nach Niederflurbussen mit Hubplattform, die es auch behinderten Menschen ermöglicht, diese zu benüt- zen. Für Vizebürgermeister Leithen- mayr ist dieser Personenkreis aber of- fensichtlich unwichtig, sagt er doch selbst: ,,Wir wissen ja nicht einmal wie viele (Rollstuhlfahrer - Anmerkung der Redaktion) es in Steyr gibt." Wir dagegen haben uns erkundigt (was bei genügend Interesse auchfür Leithen- mayr eine Kleinigkeit gewesen wäre) - es gibt zirka 30-40 ständig aufden Roll- stuhl angewiesene Personen (die Dun- kelziffer ist laut Auskunft aber höher). Was bei diesen .Überlegungen aber immer wieder vergessen wird, ist die Tatsache, daß nicht nur Rollstuhlfahrer diese Niederflurbusse brauchen son- dern auch ältere Menschen, gehbehin- derte Personen, Mütter mit Kinderwa- gen und Kleinkinder, und daß jeder von uns durch einen Unfall durch Krank- heit oder eine Operati~n plötzlich zu dieser relativ großen Gruppe gehören könnte. Für diese Menschen werden · auch die neuen Citybusse nicht benutz- bar sein, was nicht nur wirtschaftlich u!1'<lug ist, sondern auch nicht geeignet, die PKW-Flut in Steyrers Straßen zu verringern. Denn das neue Rathauslieb- lingskind, das Behindertentaxi, ist kein Ersatz für jederzeit benutzbare Busse. Es ist: • nur für Rollstuhlfahrer gedacht. • vollkommen unflexibel, weil eineFahrt 24 Stunden vorher angemeldet werden muß. Das heißt ein Rollstuhlbenützer muß gestern schon gewußt haben, daß er heute etwas Dringendes zu erledigen hat. • für die Betroffenen zu teuer. Wäh- rend ein Fahrschein der Städtischen Linien 15,- Schilling kostet (mit Mo- nats- oder Wochenkarte noch weni- ger), zahlt man für eine Fahrt im Behin- de_rtenrtaxi pro Kilometer 3,- Schilling, mmdestens aber 30,- Schilling. All die nach heftiger Kritik an diesem Tarifsystem entstandenen Überlegun- gen, wonach bedürftige Behinderte Er- mäßigung bekommen könnten sind schlicht ein Unsinn. Abgesehe~ vom erhöhten Verwaltungsaufwand dafür, @A •· ■■■ III... ■■■■■■ ■■■■■■ Aus privaten Gründen ist Franz Ra- moser, Grün-Gemeinderat der ersten Stunde, aus der GAL-Kandidatenlistc ausgeschieden. Ramoser hat seinen Hauptwohnsitz endgültig nachHaiders- hofen verlegt und ist damit in Steyr weder aktiv noch passiv wahlberech- tigt. Sein Ausscheiden tut uns sehr leid wir_ wissen aber, daß der engagiert; Pohzist der Politik nicht ganz den Rücken kehrt. Bei den kommenden Personalvertretungswahlen seiner Stan- desgruppe hat er eine Kandidatur ins Auge gefaßt. ~~ ~>-> In dieses Land wünscht man unbeliebte Leute. Aber es gab auch Zeiten, da wurden Pfeffer und andere exotische Gewürze mit Gold aufgewogen. Heute sind Gewürze - wie Zimt und Gewürznelken• kein Luxus mehr. Ja, für die einstmals so kostbaren •Spe- zereien' werden oft nur mehr Spottpreise bezahlt. Der Dritte Welt Laden unterstützt deshalb ein Projekt, das den Kleinbauern höhere Preise und vielen Frauen Arbeit garantiert. Die hochwertigen Gewürze werden in Sri Lanka gereinigt, getrocknet, gemahlen und verpackt. Ein Projekt, das auch .nach Ihrem Ge- schmack sein dürfte. Und den Preis wert ist. ~{\\\e ~n ¼q. V elJ ,l I Stadtplatz 13 / 1.Stock 4400 Steyr

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